Hatte heute eine gute Diskussion. Ich finde es gut, dass wir ab sofort unabhängig von HI agieren wollen, da mir Identität wichtiger als Erfolg ist. Mein gegenüber vermisste dann die sportliche Perspektive. Denke jetzt schon länger darüber nach- welche sportliche Perspektive haben wir denn ohne das Geld von HI?
Wart doch erst mal ab.
3,2 Mio muss ja nicht das letzte Wort sein. Es ist momentan so.
Gorenzel wäre also gut beraten mit Scharold zu erarbeiten, welche Mittel erforderlich sind um dringende Vertragsverlängerungen zu machen. Und warum diese Dringlichkeit besteht. Dies dann dem Saki vorlegen und ihn damit zu HI schicken.
Wie bekannt ist besteht von Seiten des Vereins die Möglichkeit einer Finanzierung durch Genussscheine
Möglich ist weiterhin noch eine Teilnahme an der ersten Runde im DFB Pokal, gut laufender Dauerkartenverkauf und weitere Sponsoren die bis zum Saisonbeginn noch gefunden werden können. Das würde entweder die erforderlichen Genussscheine reduzieren oder weiter Mittel für Transfers bedeuten. Transferphase geht ja bis 31. August.
Statt die Leut aber aufzuklären wird wird einfach nur Panik verbreitet.
Weil der HI ja im Februar schon mit Millionen durch die Gegend schmeissen würde, dass der GF-Finanzen noch 3 Leut einstellen muss um sie auch alle aufsammeln zu können. Und das nur um dem verantwortlichen Personal im e.V. eine rein zu würgen, weil dieses ja verhindert wo es nur kann.
Und dann wundert man sich warums in der Fanszene scheppert.
Die gleiche sportliche Perspektive wie ein KSC oder Osnabrück oder Rostock.
Mit guter Arbeit und Beständigkeit kann man etwas aufbauen, was bei Rückschlägen nicht wieder unmittelbar den Bach runtergeht.
Bin grundsätzlich ein Fan von Understatement, nur so kann ich Gorenzel verstehen wenn er mit einem durchschnittlichen bis leicht überdurchschnittlichen Etat alles andere als den Klassenverbleib 2019/20 für Träumerei hält.
Erstmal die Saison drin bleiben, 1 Sieg brauchen wir noch
Das ist dann quasi die Hoffnung, dass das Präsidium Reisinger bei der Auswahl eines neuen Investoren etwas genauer hinsieht als das Präsidium Schneider im Jahr 2011. Diese Fähigkeit will ich Reisinger auch gar nicht abstreiten, nicht zuletzt auch, weil ein derartiger Deal nicht so sehr mit heißer Nadel gestrickt werden müsste als unter Schneider 2011. Die grundsätzlichen Probleme eines Investoreneinstiegs blieben aber auch bei einem neuen Investoren - nennen wir ihn mal Meyer - bestehen:
Zu große Abhängigkeit von einem einzelnen Geldgeber,
Aufgabe von Souveränität. Selbst, wenn Meyer der beste Investor aller Zeiten ist. Was ist, wenn er selbst finanzielle Probleme bekommt? Was, wenn er seine Anteile verkauft? Was ist, wenn er seine Anteile vererbt?
Am Allerwichtigsten: Falls sich die Partnerschaft in die falsche Richtung entwickelt, gibt es keine Chance, den Investoreneinstieg aus eigener Kraft wieder rückgängig zu machen. Kein Präsidium, keine Entscheidung der Mitgliederversammlung des TSV 1860 sollte die Macht haben, unumkehrbare Entscheidungen zu treffen! Und nicht zuletzt
Aufblähung der Kostenstruktur und daraus folgend eben keine „Unabhängigkeit von weiteren Zahlungen des Investors Meyer zur Bestreitung des Tagesgeschäfts“. Das ist Wort für Wort dein Schritt 1, der dann wieder wiederholt werden muss. Viel mehr „Teufel mit dem Belzebub austreiben“ geht nicht!
Vollkommen richtig, es ist ein legitimes Mittel, sich zur Erreichung eigener Ziele finanzielle Mittel von Dritten zu besorgen. Ich habe auch überhaupt kein Problem mit Fremdfinanzierung. Ich bin keiner, der nach den ganzen Fast-Pleiten der vergangenen 15 Jahre aufgrund ständiger Schuldenmacherei sagt, dass Schulden Teufelszeug seien. Bei vernünftiger Planung mit verlässlichen Partnern kann das durchaus ein Mittel sein. Aber, um in deinem Bild zu bleiben: Uns kann gerne jemand beim Kauf des Autos oder beim Bau des Hauses 1860 KGaA helfen. Was ich aber nicht will ist, dass der Banker ständig selber das Auto fahren will, immer mit am Küchentisch sitzt, den Einkaufszettel schreibt und damit drohen kann, meiner Familie Arme und Beine abzuschneiden, wenn ich Senf statt Ketchup mit nach Hause bringe oder nicht den nächsten Super-Spar-Zins-Knebelvertrag unterschreibe. Wenn Haus und Auto abbezahlt sind, muss ich die Möglichkeit haben, dass der Banker aus meinem Leben verschwindet, wenn ich ihn nicht mehr sehen will. Und schon gar nicht sollen dem Banker nach Hausbau und Autokauf x % meiner Familie gehören. Daher: Kein weiterer Verkauf von Anteilen an der 1860 KGaA!
Mir ging es eigentlich um das angebliche Drohpotenzial von Ismaik. Ich interpretiere die ersten Zeilen deines Beitrages so, dass sein Drohpotenzial ist, dass man ohne sein Geld nicht mehr in die 1. oder 2. Liga käme. Abgesehen von den ganz einfachen Fakten, dass es mit Ismaiks Geld zwei Ligen nach unten ging, und ohne Ismaiks Geld eine Liga nach oben: Ich halte auch das für eine schwache Drohung, oder zumindest eine Drohung, die man aushalten kann. Fakt ist, dass Ismaik für diesen Kurs keine Mehrheit hat. Außerdem ist es doch auch ein Ammenmärchen, dass wir ohne Ismaiks Geld in der 3. Liga nicht konkurrenzfähig seien. Wir haben von allen aktuellen Drittligisten - möglicherweise zusammen oder leicht hinter dem KSC und Rostock - den größten Namen und damit die größte Werbewirkung und die größte Strahlkraft für Sponsoren und Mäzene.
Dass man Lizenzfußball nicht ohne Geldgeber spielen kann stimmt seit mindestens 40 Jahren. Es sagt auch niemand etwas gegen Sponsoren, und wenn Leute Sechzig Geld schenken wollen (Mäzene), dann wird’s mir auch schwer fallen, dagegen zu argumentieren. Das Problem sind Investoren, aus all den Gründen, die ich weiter oben erläutert habe. 22 von 36 Erst- und Zweitligisten kamen bis heute ohne Anteilsverkauf aus! Es stimmt nicht, dass erste und zweite Liga ohne Anteilsverkäufe unmöglich sei!
Du schreibst von Nachhaltigkeit, bei der es nach dem Einstieg von Ismaik mangelte. Der Duden definiert Nachhaltigkeit als „Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren oder künftig wieder bereit gestellt werden kann“. Wenn wir jetzt nochmal Anteile verkaufen, wachsen die nicht wieder nach. Investoreneinstiege sind per Definition unnachhaltig!
Warum? Einer der Investorenvertreter hat nach dem Kooperationsvertrag immer den Verealtungsratvorsitz. Ob das nun der Bruder von Ismaik oder Saki ist, is relativ egal. Ändern kann man es aktuell sowieso nich. Außerdem hat man 50+1 und kann de Facto jede Abstimmung im AR mit 50+1 überstimmen. Also kein Grund zur Sorge.
warts mal ab, wenn bei der MV der momentane Kurs bestätigt wird und der Machtübernahmeversuch vom Häschen erneut scheitert… der verliert irgendwann die Lust, also schau mer mal wer den längeren Atem und das echte Herzblut für unseren Verein hat (frag mal den Tiroler !)
Er selbst hat doch schon lange die Lust verloren, oder warum meldet er sich nicht mal, wenn er in München ist? Das machen doch inzwischen nur noch seine Lakaien. Jeden, der auch nur ansatzweise meint, Hasan Ismaik hat uns auch nur rudimentär in seinem Denken verankert, bezeichne ich als hoffnungslos naiv.
Man kann es sogar so sehen: die Familie Ismaik entfernt sich immer weiter von Sechzig. Yahya bleibt zwar im Aufsichtsrat, aber wenn er jetzt nicht mehr Vorsitzender ist, ists noch eher wurscht, ob er an den Sitzungen teilnimmt oder nicht.
Ich würde mich nicht wegen eines Bildes aufregen sondern eher über die Einstimmige (!!) Ernennung. Da ist Mal einer komplett Umgefallen. Das der Saki gewählt wird war vorhersehbar…ohne Gegenstimme zeigt aber das da einer wohl doch keinen Arsch in der Hose hat.
Ich musste wegen des Bildes nur schmunzeln.
Dass es keine Gegenstimme gab, sehe ich nicht kritisch, es ist doch vereinbart, dass die HAM den Vorsitzenden vorschlagen darf. Schön ist, dass sich wenigstens der e.V. an Absprachen hält, wenn es der andere Gesellschafter schon nicht macht.
Vor allem der „belastungsresistenteste“, wenn man des Bloggers neuestes „Ungezähmt“ so liest. Er hat ja auch das Amt als Verwaltungsrat so super mit seinem Job unter einen Hut gebracht, der Mann ist ein wahres Logistikgenie!
Im selben Atemzug berichtet er davon, dass Hasan instagram für sich entdeckt habe und schöne Bilder aus dem 1860-Kosmos postet (Komisch, komisch, dass die Bilder alle der Hausfotograf von db24 geschossen hat). Ich stelle mir das so vor, dass der Dicke wie ein verliebtes 14-Jähriges Teenager-Mädchen auf dem Bett liegt und auf seinem Handy schmachtend Bilder von den Löwen postet. Wenn man weiß, welch eiskalte kapitalistische Heuschrecke er ist, wirkt es nahezu grotesk, dass sie ihn immer noch als jemanden inszenieren, der die Löwen ja so sehr liebt. Und das Schlimmste: Das glauben ja auch noch Menschen!
Danke für diese großartige Zusammenfassung und Einordnung, die mir a) das Lesen des „ungezähmt“ erspart und mich b) mit einem großen Lacher in die Mittagspause entlässt
Woraus ist ersichtlich, dass die Fotos vom Griss-Fotografen stammen? Das könnte man ja mal thematisieren… bei den Instagram-Fotos ist keine Angabe dabei.