Aufnahme der Ortskräfte aus Afghanistan, die die Bundeswehr unterstützen

Das hätt ich unseren Politikdeppen schon vor 20 Jahren sagen können, dass das in die Hose geht.
Gesunder Menschenverstand fehlt halt bei denen …
Ein Peter Scholl-Latour kotzt bestimmt immer noch in seinem Grab.

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Das eine ist ja die allgemeine Lage in Afghanistan der letzten 20 Jahre, Taliban usw. Dass aber die Evakuierung unserer Leute so schief läuft, ist beschämend und unverantwortlich! Diese Regierung versagt auf ganzer Linie. Andere Länder haben schon vor Wochen dafür gesorgt, dass alle aus dem Land Rauskommen, nur ein allerletzter Rest verblieb. Und wir? Seehofer, Merkel, Maas , Kramp-Karrenbauer und co.: Fickt euch!

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Eine äußerst bedrückende Lage. Ein deutsches Flugzeug, das über dem Flughafen kreist und wegen der vielen Hilfesuchenden nicht landen kann. Es ist besser und gesünder, die Nachrichten abzuschalten.

Man muss schon auch die vergangenen Jahre/Jahrzehnte sehen. Die Taliban (damals Mudschaheddin) sind in den 90ern vom CIA massiv gegen die Sowjets militärisch aufgerüstet worden (siehe z.B. den Film „Der Krieg des Charly Wilson“ mit Tom Hanks). Die kriegten sogar Stinger-Raketen, die die USA später wieder zurückkaufen wollten! Einfach „Operation Cyclone“ googeln.

Erlaube mir deinen Tippfehler zu korrigieren, es waren die 80er.

Der sowjetische Einmarsch war 1979 (und der Westen boykottierte daraufhin die Olympuadein Moskau 1980 - dämlich) und der Abzug war 1988.

Seit über 40 Jahren versuchen die unterschiedlichsten Mächte Afghanistan zum eigenen Vorteil angeblich zu befrieden. Weder für die Sowjets noch die USA war das Land dabei etwas anderes als politische Verschiebemasse, bzw. Ziel einer konzentrierten Racheaktion gegen terroristische Islamisten. Die einen nennen sie Taliban, die anderen Mudschaheddin Je nachdem wer gerade den zu verteidigenenden Hindukush im Visier hatte. Zynisch ist nur, wenn man es nicht so benennt wie es offensichtlich ist.

Wo haben die herren taliban eigentlich waffen für 20jahre kampf her??

Wo hat Kuba die Ersatzteile für ihre 50er Jahre Autos her?
:smiley:

Not macht erfinderisch und Waffen gibt es in der Welt un Hülle und Fülle.
USA und Sowjets haben zudem an Haufen Waffen dagelassen. Und bei den Pakistanis fällt auch immer wieder mal was vom Laster und rollt zufällig über die Grenze.

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Nachdem den Taliban bewusst war dass sie das Ding militärisch nicht gewinnen können haben sie wohl größtenteils gar nicht gekämpft sondern einfach abgewartet bis der Gegner die Geduld verliert.

Und auch wenn ich mich unbeliebt mache. Ich befürchte die Medien zeigen oft auch ein verzerrtes Bild von Afghanistan. Es gibt dort vermutlich sehr viele Menschen die deutlich mehr Hoffnungen in ein Talibanregime setzen als in eine vom Westen installierte, oft korrupte, Regierung.

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Eher ein Wunschbild. Die Auswahl der Gesprächspartner ist (vermutlich unbewusst) nicht zufällig.

Also ich war ja öfter mal da unten. Dass das alles, was wir gelehrt haben, so schnell verschwunden ist, schockiert mich schon. Aber ich hefte das jetzt als Erfahrung ab. Mehr als beibringen kann ich halt nicht. Der 45. Präsi der US von A hat ja auch alle hängen lassen. Erschreckend was da grad abgeht. Und eine bittere Niederlage für mich persönlich. Will da auch keinen mehr von sehen…

Für eine völlig sinnlose Sache den Kopf hingehalten zu haben, damit haben die Deutschen ja eine gewisse Erfahrung. Mir ist bei alten Wehrmachtssoldaten (darunter auch mein eigener Vater) oft ein starker Hang zum Zynismus aufgefallen. Vielleicht entwickelt die Bundeswehr ja jetzt einen Afghanistan-Zynismus (vermutlich hat sie ihn schon).
Unsere Freiheit wurde nie am Hindukusch verteidigt, wir hatten dort schlicht nichts zu suchen. Für diejenigen, die dort für die westlichen Truppen gearbeitet haben und die jetzt um ihr Leben und das ihrer Familien fürchten müssen, klar, für die tragen wir Verantwortung. Rausholen, soviel wie es geht!

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Warum nur die welche für westliche Truppen gearbeitet haben?

Man darf auch die wirtschaftliche Komponente nicht vergessen. Afghanistan ist einigermaßen reich an diversen Bodenschätzen. Es gab da mal einen deutschen Bundespräsidenten. Horst Köhler. Der wagte es, im Zusammenhang mit dem Einsatz in Afghanistan davon zu sprechen, dass Deutschland seine Außenhandelsinteressen schützen müsse. Im Zweifelsfalle halt auch mit Soldaten. Ganz kurz darauf ist er zurückgetreten (worden).

So ist das in diesem Land, wenn ausnahmsweise einer in nem unbedachten Moment die Wahrheit spricht…

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Ja, kann ich nur betätigen. Das wurde bei uns auch wirklich so kommuniziert als ich damals nicht nur aktiver Offizier war, sondern auch bei der CSU in der Außen- und Sicherheitspolitik.

Die deutsche Regierung macht einen immer wütender, diese vollwi…er! Gerade Mal 7 Leute waren im ersten Flug. Währenddessen fliegen die Amis 640 Leute raus in einem einzigen Flugzeug.

Afghanistan hat so ziemlich nichts was es nicht woanders schon reichlich geben würde und das was es reichlich hat (Öl und Gas) will man zukünftig eigentlich in der Erde lassen (Klimawandel und so).
Ansonsten exportiert Afghanistan hauptsächlich Gold, ein Rohstoff den in größeren Mengen gefühlt nur Markus Krall für seine Degussa Allmachtsphantasien benötigt (hinter der Steuerflüchtling Baron August von Fink steckt).

Afghanistan ist ein Bauernstaat und der größte Opiumproduzent der Welt und entgegen manchem westlichem Narrativ waren es die Taliban selbst welche den Opiumanbau massiv erschwert hatten.

Im Juli 2000 wurde der Opiumanbau durch das Taliban-Regime verboten, worauf die Opiumproduktion völlig einbrach und im Jahre 2001 fast auf null sank.

Quelle: Wikipedia. Auch wenn ich Wikipedia als Quelle zunehmend kritisch sehe.

Ich hoffe mal das war nicht das was Horst Köhler damals gemeint hat. Gemessen an seinen bald 40 Mio. Einwohnern ist der Staatshaushalt geradezu lächerlich und dementsprechend sind auch die Erfolge.

Mit den Fingern auf die Amerkaner zeigen hift da wenig. Wenn man meint seine eigene Freiheit am Hindukusch verteidigen zu müssen dann steht man auch selbst in der Verantwortung. Wenn Herr Maas meint die Entwicklung war so nicht vorhersehbar dann zeigt das nur wie deplatziert er auf diesem Posten ist (aber das ist ja keine neue Erkenntnis).

Richtig, rausholen soviel wie es geht. Diese moralische Verpflichtung haben wir uns aufgehalst, die müssen wir jetzt auch umsetzen.
Keine Frage.
(Und in ein paar Wochen die Bundeswehr hinschicken (von den Taliban gefürchtet) und das Land befrieden und Demokratie aufbau…Ironie aus)

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Was jedoch wundert, daß die USA das nicht mehr gefördert haben. Nun scheint ja China daran interessiert zu sein. Die haben wohl keine Probleme mit den Taliban dann Geschäfte zu machen.