Aufnahme der Ortskräfte aus Afghanistan, die die Bundeswehr unterstützen

So ist das vor allem dann, wenn man nicht das Rückgrat hat zu dem zu stehen, was man gesagt hat… (werden sich die bedauernswerten Afghanen, die unsere Soldaten unterstützt haben, auch gerade denken).

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Milliarden wurden über Jahrzehnte hinweg von den USA in den Krieg gegen die Drogen investiert, erreicht hat man dadurch nur eine Vervielfachung des Drogenhandels. Noch mehr Kohle wurde über Jahrzehnte in den Kampf gegen den Terror gesteckt und das Ergebnis schaut genau gleich aus - mehr gewaltbereite Fundamentalisten als je zuvor.

Der Artikel beschreibt recht gut warum die afghanische Armee den vorrückenden Taliban praktisch nichts entgegensetzen konnte:

Man muss sich nicht unbedingt einen Aluhut aufziehen um zu mutmaßen, dass es unter Umständen Methode hatte einfach so hohe Summen wie möglich für Rüstung rauszublasen, statt zu überlegen ob diese Ausgaben denn auch sinnvoll sind.

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„Mit religiösen Fanatikern kann man nicht verhandeln.“ (Charlotte Knobloch)
Ich gebe zu bedenken, dass auch vor knapp 100 Jahren viele dachten, es wäre eine gute Idee, diplomatische Beziehungen zu den Nazis aufzubauen. Wie gut solche Ideen funktionieren, zeigte sich dann deutlich.

Und prima Stoff wächst dort!

2014 wurde Peter Scholl-Latour in den Bundestag eingeladen.
Seine Feststellung, dass die Mission gescheitert ist, wollte niemand wahr haben …
7 Jahre später, und leider postum, wurden unsere Bundesunfähigen eines besseren belehrt.

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Es beschleicht mich eine Gefühlsmischung aus Traurigkeit und Zorn. Warum wurde eigentlich diesen Menschen nicht zugehört? Wohlgemerkt vor mehr als 10 Jahren!

ab min 16:00

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Die Helfer und ihre Familien gehören von unseren Leuten gerettet. Alle anderen nicht. Für mich hat das ein Geschmäckle es riecht nach einer friedlichen Übergabe der „Regierung“ an die Taliban. Wenn eine gut ausgerüstete Armee vor 80.000 wahnsinnigen Islamisten davon läuft und das Volk sich auch nicht dagegen stellt dann wollen sie es. Keine Unterstützung mehr kein Geld und fertig.

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‚Das Volk‘ sind halt immer die, die nicht geköpft werden.

Wenn die Bevölkerung keinen Widerstand leistet scheint sie es ja zu begrüssen, warum sollen unsere Soldaten wieder die Rübe hinhalten?

Die frage ist welche alternativen gäbe es denn?
Die Leute retten ist klar.
Aber wieder einmarschieren und dann?
Anscheinend wurde den Taliban relativ kampflos alles übergenen. Dafür muss es ja gründe geben.

Und wenn ziehen sich die taliban wieder nach pakistan etc. Zurück und kommen wieder zurück wenn das feld frei ist.

Die Frage ist durchaus berechtigt.
Andererseits kenne ich aus dem Geschichtsunterricht Kapitel bei uns hier, wo ich sehr dankbar bin dafür, dass Soldaten anderer Länder ihre Rübe hinhielten. Und damals gab es aus unserer Bevölkerung auch recht wenig Widerstand.

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Antworten & Lösungen kann ich leider keine bieten.

Bei uns wurde aber auch massiv aufbauhilfe betrieben, und vorallem gab es eine perspektive auf ein besseres Leben und ein Ziel das man verfolgt hat.
In afghanistan ist das eben sehr schwer.

Ihr dürft einfach nicht vergessen, das Volk lebt auf dem Land und sind Bauern, die 20% in den Städten sind nicht das Volk.

Auch ist Afghanistan keine Nation so wie wir sie kennen, es ist einfach ein zusammengewürfelter Haufen von kleinen Regionen.

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Interessante Doku über die Entwicklung der letzten Jahrzehnte.

https://www.ardmediathek.de/video/ndr-dokfilm/afghanistan-unser-verwundetes-land/ndr-fernsehen/Y3JpZDovL25kci5kZS9lMjc1ZDNlNi1lMDM4LTQ1YmUtODFkNS0wYjhmNmNhMjZiYmQ/

Der nächste Vollspann-Tritt ins Gemächt des Westens wäre jetzt natürlich, wenn die „bösen Teufel“ Taliban nun hingingen und ein zumindest halbwegs an humanen Werten orientiertes System installierten. Erste Anzeichen dafür scheint es zu geben:

https://www.tagesschau.de/ausland/afghanistan/afghanistan-taliban-behoerden-103.html

Dann fragte man sich doch erst recht, was wir da eigentlich die letzten 20 Jahre gemacht haben…

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Wieso dann hat es mindest etwas gebracht.

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Auch die Taliban werden Geld brauchen wenn sie zukünftig nicht nur Opiate exportieren wollen. Am Ende dürfte aber trotzdem etwas herauskommen was sich unterhalb von Saudi-Arabien einsortiert.

Daran glaube ich nicht mal annähernd. Aber die Taktik verstehe ich - man muss nun Kabul erst einmal stabilisieren bevor die Nord-Allianz wieder erstarkt ist. Es werden aber zukünftig keine Mädchen mehr in die Schule gehen oder Frauen studieren. Das ist einfach in deren Glauben nicht so vorgesehen und davon werden sie nicht abweichen. Nicht einmal annähernd.

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Vielleicht sollte der Westen insgesamt mal die Finger von den arabischen/islamistischen Staaten lassen…bisher hat man es meist nur schlimmer gemacht.