Ausserordentliche Mitgliederversammlung am Sonntag, 15.November

http://www.tsv1860.org/verein/2015/mitgliederversammlung/antraege/antrag_mv_2015.pdf

Was ein Quatsch!

Ich gehe mit dir konform, wenn du sagst dass der Antrag nicht das entscheidende Zünglein an der Waage zum Arena-Ausstieg sein kann.
Einen Quatsch würde ich den Antrag trotzdem nicht nennen: Es ist einfach ein Nerv-Faktor in Richtung Verantwortliche mehr, dass die endlich in die pushen kommen sollen - ähnlich wie die „Nur noch X-Spiele bis Giesing“-Aktionen der aktiven Fanszene.

Ich werden den Antrag daher natürlich unterstützen, auch wenn ich nicht dran glaube dass wir irgendwann so schlau sein werden, auch ohne Abstieg aus dem Bayern-Scheißhaus auszuziehen.

Obwohl andererseits so ein Scheich-KgaA-Scheiß nix auf der Hauptversammlung von Sechzig München zu suchen hat!

Der Antrag war für die ursprüngliche MV am 21.06. gedacht, wurde dann am 12.07. erneut in die Warteschleife gelegt und ist nun alles andere als tagesaktuell. Daher wird der Antrag so auch nicht auf der Versammlung gestellt werden und eine deutlich überarbeitete Version zur Abstimmung vorliegen.

Und in der Tat: Das ist KGaA-Sch…, der auf der e.v.-Versammlung eigentlich Fehl am Platze ist. Daher sollen in der neuen Version auch explizit die Repräsentanten des e.V. in den KGaA Gremien bevollmächtigt werden, den Wunsch der Mitglieder nach einem Auszug aus der AA in der Profiabteilung forciert zu vertreten. Dass der Antrag selbstverständlich kein Durchbruch sein kann, ist allen Unterstützern klar. Wohl aber hoffen wir auf einen weiteren höhlenden Tropfen auf den Granitbrocken.

Dem sehr gut gemeinten Antrag fehlen leider die ganz wesentlichen Punkte zur Umsetzung des Gewünschten - besonders dann nachvollziehbar für eine Entscheidung des Stadtparlaments: Da bei den Löwen offenbar keiner in der Lage ist, ein Konzept zur zumindest eher kurzfristigen Nutzung des GWS für 1860 zu erstellen, hätte es in so einem Antrag geschehen müssen. Mit der sehr konkreten Maßgabe, wie soll der Ausbau des GWS auf 25 TZ finanziert werden, für welche Dauer und für welche Ligazugehörigkeit. Und welche Miete unter dieser Berücksichtigung wäre dann zahlbar. Wer kann den Stadionnamen dazu vermarkten usw.usw. Was passiert nach Ablauf des MV? Wohin zieht dann 1860?! Welche Planungen gibt es mit ebenso konkreter Finanzierung dazu?! Dazu gibt es aber immer nichts. Weil weder die GF der KGaA dazu in der Lage ist und die Vereinsgremien ja ohnehin nicht.

Und das ist der Grund, warum OB Reiter zu Recht erklärt: Ihr müsst etwas liefern für unsere Entscheidung … und nicht wir.

Dieser Antrag hier ist auch wichtig, was die zukünftigen Möglichkeiten der Mitglieder bei der Wahl zum Präsidium angeht:

[url=‚http://www.tsv1860.org/verein/2015/mitgliederversammlung/antraege/antrag_lichtenauer.pdf‘]http://www.tsv1860.org/verein/2015/mitgliederversammlung/antraege/antrag_lichtenauer.pdf[/url]

Die Tatsache, dass bei der MV am 15.11. wieder nur ein Präsidentschaftskandidat zur Wahl steht, ist einer entsprechenden Regelung in der Satzung geschuldet. Der Verwaltungsrat darf nach den aktuellen Regeln nur einen „Haupt“-Präsidenten zur Wahl stellen. Faktisch ist somit die Mitgliederversammlung dieselbe Abnickveranstaltung wie es die Delegiertenversammlung vor der Satzungsänderung war, da die Mitglieder leider immer noch keine echte Alternative zum vom Verwaltungsrat vorgeschlagenen Kandidaten haben. Diese Regelung ist undemokratisch. Es wäre schön, wenn der Verwaltungsrat zumindest die Möglichkeit hätte, einen weiteren Kandidaten aufzustellen. Vielleicht besteht auch die Möglichkeit, im Rahmen der dann mittelfristig anstehenden Änderung des entsprechenden Passus in der Satzung die Mitglieder direkt am Auswahlverfahren für die jeweiligen Kandidaten zur Präsidiumswahl zu beteiligen.

Wäre schön wenn das Thema nicht ganz so unter den Tisch fällt wie bei der MV im Sommer.

Ich sehe das Thema mit mehreren Kandidaten zwiegespalten. Auf der einen Seite ist es völlig richtig, in einer echten Demokratie braucht man Alternativen, die man wählen kann (oder eben nicht). Durch den Casting-Prozess hat der Verwaltungsrat fast komplett die Hand drauf, wer Präsident wird. Man kann, böse ausgedrückt, relativ leicht eine Marionette installieren, die sich aus dem Hintergrund steuern lässt.

Ich habe es aber auch schon erlebt, dass ein Verein an einer Kampfabstimmung zweiter Kandidaten(-Teams) beinahe zerbrochen wäre. Die Gräben, die da aufgerissen wurden, waren sehr tief und konnten nur zugeschüttet werden, weil der Verein selbst ein Jahr später in akuter Existenznot bzw. eigentlich schon über dem Jordan war. Grad bei Sechzig, wo es soviel Streit, Missgunst und Uneinigkeit gibt wie fast nirgends, wäre so eine Kampfabstimmung evtl. die letzte Katastrophe, die noch fehlt.

Grundsätzlich verstehe ich aber die Absicht hinter dem Antrag und die ist ja erstmal nicht schlecht. Problem nur: Du kannst die tollste Satzung und die besten Strukturen haben aber wenn die falschen Leute am Werk sind, nutzt das alles nichts.

Edit: keine VR-Schelte, nur eine Feststellung :wink:

Erstens: Einen Grabenwahlkampf sehe ich ähnlich. Unser Katastrophenverein wäre dazu prädesteniert, dass derjenige auf einer hitzigen Veranstaltung Präsident wird, der am meisten Freibier verspricht. Und nicht derjenige, der die besten Qualitäten verspricht. Oder halt derjenige, der den Arenaauszug schon für gestern verspricht und nicht erst für morgen. Das war bei der Satzungsaufstellung auch der Hauptgrund für die 1-Kandidaten-Lösung und wurde ja kontrovers diskutiert.

Zweitens: Wir dürfen nicht vergessen, dass wir den bestehenden Verwaltungsrat vor wenigen Wochen selbst erst gewählt und ihm damit das Vertrauen ausgesprochen haben. Eines der Hauptaufgaben des VR ist es nunmal, einen geeigneten Präsidentenkandidaten zu finden. Also sollten wir ihnen auch insoweit vertrauen. Dafür, dass sich für das derzeitig anstehende Übergangspräsidium schlichtweg nur Pfeifen beworben haben ist nicht zwingend dem VR anzulasten. Eher vielleicht noch, dass sie nach den eingeschränkten eingegangenen Bewerbungsunterlagen nicht selbst nochmal auf die Suche gegangen sind. Und den „einen“ Top-Präsidenten zaubern wir Löwen nun einfach nicht mehr aus dem Hut. Und zwei davon schon gleich zweimal nicht …

Zu Erstens: Ich kann mich zwar immer darauf berufen Gerhard Mayrhofer nie gewählt zu haben aber dieses Verhalten ist eben auch immer sehr destruktiv da man sich über die Alternativen wenig Gedanken machen muss. Ich bin da egoistisch und wünsche mir dass, zumindest theoretisch, Konzepte wählbar werden. „Grabenkämpfe“ befürchte ich nicht denn die meisten dieser Kämpfe werden ja um die KGaA ausgetragen und da gibt es momentan einen Mehrheitseigentümer der schon streitbar genug ist (und an dem auch niemand im e.V. vorbei kommt).

Zu Zweitens: Ich habe den bestehenden Verwaltungsrat in der Mehrheit nicht gewählt und habe daher auch kein Vertrauen ausgesprochen. Wieder rein egoistisch betrachtet ist das aktuelle Verfahren daher für mich defekt und die einzige Möglichkeit die ich wieder habe ist die Möglichkeit der Stimmverweigerung.

Auch wünsche ich mir dass es nicht mehr möglich ist dass ein Verwaltungsrat einen amtierenden Präsidenten/Präsidium einfach mal so das Vertrauen entziehen kann ohne dass dieser anschliessend die Möglichkeit hat sich dem Votum der Mitglieder zu stellen. Ich habe zwar wenig Zweifel dass Gerhard Mayrhofer eine Kampfkandidatur gegen Dieter Schneider gewonnen hätte aber trotzdem wirkt dieses Prozedere auf mich irgendwie befremdlich. Eine Entscheidung welche durch eine Mitgliederentscheidung herbeigeführt wird sollte auch (nur) durch diese ggf. wieder aufgehoben werden.

Der 1. FC Köln hat meines Wissens nach auch nur ein Kandidatenteam zur Wahl, stellt aber für den Fall einer Nichtbestätigung ein Ersatzteam, welches sich bei einem Misserfolg sofort dem Votum der Mitglieder stellen kann. Gewählt wurde das Team Spinner / Ritterbach und Schumacher 2012 trotzdem mit über 90%. Dieses Verfahren ist zwar nicht chancengleich aber zumindest für mich besser als unser Prozedere.

Vermeiden möchte ich natürlich dass ähnlich der Verwaltungsratswahl zig Teams um die Präsidiumsposten kandidieren.

Ich muss aber ehrlich zugeben dass ich mir nicht allzu viel von einem geänderten Wahlverfahren erhoffe. Letztendlich sind manche Gruppen im Verein sehr gut organisiert (was deren gutes Recht ist) und ein Großteil der Abläufe daher vorherbestimmt.

Laut Ticker bisher nur bla bla und KGAA Themen von Cassalette. Glaub die Veranstaltung hätt man sich sparen können

Schon unglaublich, was sich da wieder völlig niveaulos abspielt.

Die Turnhalle wurde zumindest angeschnitten. Überraschendes kam dabei allerdings nicht heraus. Auch das neue Präsidium möchte eine Turnhalle, Realisierungshorizont laut Peter Cassalette 3-5 Jahre.
Auch die Problematik der Markenrechte wurden angeschnitten (was zumindest auch den e.V. betrifft) aber auch dazu wollte sich vom Präsidium niemand (wegen fehlender Detailkenntnisse) äußern.
Dieser Tenor zog sich dann auch durch die KGaA Themen.

Die Frage ob sich das neue Präsidium vorstellen könnte die Ambitionen der e.V. Fussballabteilung ein wenig anzuheben oder nach wie vor den Breitensportgedanken in den Vordergrund stellen möchte, konnte ich leider nicht mehr stellen. Es wurden aber auch nicht allzu viele Fragen behandelt.

Das „Lieblingsthema“ Grünwalder Stadion wurde natürlich auch angesprochen (aber eher in Monolog- als in Frageform an die Kandidaten). Peter Helfer und Hans Sitzberger haben sich in dieser Frage dezent im Hintergrund gehalten, Peter Cassalette hat als langjähriger Löwenfan seine Grünwalder Stadion Vergangenheit betont ohne dabei in irgendeiner Form verbindlich zu werden.

Karsten Wettberg hat auch eine nette Rede gehalten, natürlich wieder mit ein paar Vertragsdetails und KGaA Interna, aber außer Gerhard Poschner war ganz böse und Oliver Kreuzer und Benno Möhlmann sind jetzt super blieb bei mir nicht viel hängen (was vermutlich eher an mir liegt als an Karsten Wettberg).

Peter Cassalette wirkte sehr uninformiert. Zu Detailfragen wollte er sich daher nicht äußern, auf eine grobe Richtung wollte er sich auch nicht festlegen. Zahlen zur KGaA kannte er offensichtlich nicht oder wollte sie nicht kommentieren. Anscheinend hat man sich in den diversen Fragerunden mit den Kandidaten eher mit belangloseren Themen befasst oder das „Casting“ war eben sehr einseitig.

Es gab heute sicherlich keine Krawallstimmung wenn auch vereinzelt ein wenig Resignation (das ist aber ein ganz subjektiver Eindruck). Ich gehe daher davon aus dass Peter Cassalette am Sonntag bestätigt wird. Ich traue ihm eine bessere Rolle zu als Gerhard Mayrhofer, insbesondere im Verhältnis zu den Medien, wenngleich mich seine Inhaltsleere (persönliche Meinung) doch sehr enttäuscht hat. Aber vielleicht ist es genau das was der Verein nach einem Gerhard Mayrhofer jetzt braucht!?

Hans Vonavka war vom designierten Präsidium ganz angetan (zumindest deuteten das seine Schlussworte an), ich war es nicht. Ein Mitglied an meinem Tisch (auch hier unterwegs) meinte dass man froh sein muss wenn sich überhaupt jemand bereit erklärt.
Unter diesem Gesichtspunkt ist das neue Präsidium dann sicherlich ein Gewinn. Völlig niveaulos fand ich die Veranstaltung nicht, es war ja auch ein Infoabend zu einer bevorstehenden Wahl und kein Medizinkongress.

Merce HHeinz für die Zusammenfassung. Hört sich ja leider nicht so gut an…

Ich finde du hast den Abend ganz gut zusammengefasst.
Blos ist mir nicht klar, warum du deine Frage nicht stellen konntest. Ich hab erst Schluss gemacht, als es keine Wortmeldungen mehr gab.

Die zwei neuen Kandidaten (Helfer kenn ich ja schon lange) hab ich persönlich erst gestern Abend kennengelernt. Ich hab nur seine Kommentare
zur Lage bei 60 aus dem Xing Forum von 2008 -2011 gekannt. Da hatte er noch eine ganz andere Meinung zu den wichtigen Themen.
Deswegen war ich noch vollkommen Unentschieden, ob ich ihm meine Stimme geben würde.

Ob er den Aufgaben, die ja in ihrer Tragweite noch gar nicht abzusehen sind, gewachsen sein wird, kann man im Moment nur hoffen. Ich habe aber seit gestern den Eindruck, dass er im Gegensatz zu Mayerhofer, zumindest auf Grund seiner Persönlichkeitsstruktur keine Nebenkriegsschauplätze (Medienverhältnis, Fan-Schelte usw.) eröffnen wird.

Das reicht für mich, vor allem auch deswegen, weil die Präsidentschaft durch die Neuwahl im nächsten Jahr erst mal auf „Bewährung“ geschieht, dass ich den Kandidaten
meine Stimme geben werde.

Alle Verwaltungsräte mit denen ich gesprochen habe, haben mir bestätigt, dass die 2 Kandidaten die Besten waren, die zur Wahl standen. Was soll man da als Mitglied machen. So ist halt bei 60 im Jahr 12 nach Wildmoser.

Es ist wirklich verwunderlich, dass sich überhaupt noch Leute zur Verfügung stellen. Denn bis zur Wahl ist das Präser Amt ein Lebenstraum, danach zumindest in den letzten Jahren ganz schnell ein Alptraum.

Mir kommt es sowieso vor, als wäre das ganze wie das Spiel, Reise nach Jerusalem. Blos das der letzte nicht gewinnt, sondern in die Infantriestr. gehen muss.
Keine Ahnung wie viele Stühle noch stehen

Entschuldigung, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich hätte die Frage vermutlich schon noch stellen können aber irgendwie war dann (auch bei mir) die Luft raus. Ich hatte aber meinen Redebeitrag, insofern alles in Ordnung.
Organisation und Ablauf waren sehr gut, an den Charme der neuen Stadionwirtschaft muss ich mich noch gewöhnen aber die Location war natürlich passend.

Einen Punkt den ich vergessen habe aber doch interessant sein könnte. Peter Cassalette hat in seiner Antrittsrede angesprochen dass er den Informationsfluss im e.V., auch durch die Nutzung neuer elektronischer Plattformen, verbessern möchte. Ein durchaus interessantes Thema, auch wenn man vielleicht unterschätzt wie viel Arbeit in so einem Projekt stecken kann wenn es höheren Ansprüchen gerecht werden soll.

Danke an PRO1860 und die Arge Region 1 für diese Möglichkeit der Vorabinformation.

Das ist der mit Abstand beste Vergleich.

Bei mir persönlich kam gestern Abend nur noch Hohn heraus, trotzdem bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass wir einfach nur froh sein können, dass sich irgend ein Bleda gefunden hat, der sich den Scheiß jetzt antut und bis zum Abstieg Präsident spielen will!

Diese kryptischen Andeutungen in Punkto Insovenz gehen mir aufn Sack.

Gibt es dazu Anträge auf der Mitgliederversammlung?

Wieso sollte auf der Mitgliedversammlung ein Insolvenz-Antrag gestellt werden?

:-) lustige Idee. Gemeint war ein Antrag da mal ne konkrete Auskunft zu bekommen.