Bechersammler im Grünwalder Stadion

Bechersammelgilde Grünwalderstadion?

Freilich! Schließlich brauchen wir ja eine gute Unterhaltung für Herrn Khabib Nurmagomedov bei seinem anstehenden Besuch im Stadion.

Du meinst wir sollen dein schlagerfaschistisches Ehrenwort aus einem anderen Fred noch einmal extern begutachten lassen. Bist du dir da sicher?

Ich finds gut, wenn die Kinder fragen - ist jedenfalls besser, als das (oft im Oly praktizierte) Becherziehen. Aber der/die Fragende muss damit rechnen, dass ich Nein! sage, weil ich den/die Becher meinen (am Zaun sammelnden) Enkelinnen geben möchte.
Noch besser fände ich aber ein gemeinsames Sammeln und Teilen, aber das scheitert an dem vielen Kindern/Erwachsenen inne wohnenden Wunsch, der Beste, der Erste, der Siegreichste (der Geldgierigste?) zu sein.

Bin dich dann die nachsichtige/kurzsichtige Oma oder die gestrenge Lehrerin?

Steinigen nur für deinen Sexismus. Die Mädels sammeln mindestens genauso profitorientiert.

Deine Meinung sei dir dagegen unbenommen. ;-))

Was ist mit den Diversen ???

Mich regt die fragerei nur auf, wenn man den Becher oder das Bier am grünspitz noch gar nicht ausgetrunken hat.
Noch derber ist aber, wenn man den becher/die Flasche nur kurz abstellt, und jemand stibitzt ihn ohne überhaupt zu fragen. Am grünspitz ists mir sogar schon mal passiert, dass mir eine fast noch ganz volle Flasche von einer pfandsammlerin geklaut wurde. Sowas geht gar nicht!

Ich finde das Bechersammeln nervig. Unter der Stehhalle laufen Kinder das ganze Spiel auf und ab und sammeln. Das Spiel interessiert die nicht. In der Stehhalle fliegen dir als Zuschauer ständig die Becher um die Ohren, vor allem wenn du weiter unten sitzt.
Nichts für ungut, soll jeder machen, wie er will. Aber nur zum Bechersammeln ins Stadion kommen, finde ich komisch.

das sind teilweise kleine kinder,warum sollte ihnen das spiel interessieren?

Das Becherbetteln halte ich auch nicht für eine gute Idee.
Wenn es mein Kind wäre, würde ich das nicht wollen.
Ein Kind deshalb anzuschnauzen geht aber schon gleich gar nicht.
Ich würde dem Kind halt sagen, dass ich den selber zurückgebe.
Wir haben halt früher stattdessen Kastanien sack- bzw. tütenweise gesammelt und dafür vom Förster 3 oder 4 Mark gekriegt.
Das war aber dann richtige Arbeit und viel Spaß war auch dabei.
Bechersammeln ist schon ein recht leicht verdientes Geld.

kenn ich …da hattest aber einen sehr schlechten Kurs :- )))

Mal eine Frage zum Bechersammeln. Die letzten fünf oder sechs Spiele habe ich die Jungspunde gar nicht mehr gesehen, die nach Abpfiff mit Müllsäcken an den Abgängen gestanden sind, um für die Choreographien zu sammeln. Da habe ich eigentlich immer meine Becher gespendet. Schwimmen die Ultras mittlerweile schon im Geld, oder haben die das nicht mehr nötig?

Da geb ich Dir recht, aber warum auch nicht.
Die Kids rennen im Grünwalder „frei“ rum und wer mag kann geben, wer ned soll es lassen.
Der meinige finanziert sich damit seine Dauerkarte und dann find ich es schon wieder gut, wenn er weiss, dass so a Stadionbesuch Geld kostet, was erst verdient werden muss…
Mit Kastanien wäre er ja bloß im Wald unterwegs ;)

Auf die Löwen

Die lassen jetzt die ganz kleinen Kinder sammeln ;)

Interessanter Thread - wobei ich beim ersten und zweiten Lesens des Titels erst dachte, was das hier eigentlich soll.

Aber tatsächlich habe ich mir über das Thema auch schon immer wieder Gedanken gemacht:
Zum einen finde ich das wettbewerbsorientierte Sammeln nicht schön - wie Torque das beschrieben hat. Die kleinen, weniger gewieften, zurückhaltenden Kids bleiben auf der Strecke. Und/oder eignen sich dann die Tricks der erfolgreicheren an. Missfällt mir aufgrund meiner sozialistischen Grundeinstellung.
Mittlerweile ist das Gewusel unten auch nervig, wobei ich deshalb einfach lieber auch oben stehe, so dass ich „darüber hinwegschauen kann“. Aber für diejenigen, die gerne unten sind, ist das manchmal schon nervig (hat mir letztens zumindest ein Kumpel gesagt). (Bei den Amas war das noch anders, weil da einfach weniger los war und die Menge der Kids überschaubar.)
Selbst habe ich - glaube ich - noch nie einen Becher nach unten geworfen. Einfach, weil ich es für respektlos halte, den Kids zur „Voksbelustigung“ etwas vor die Füße zu knallen, damit sie sich drum streiten, evtl. jemanden zu treffen oder auch die Becher zu beschädigen, so dass Geld damit de facto aus dem Fenster geworfen wird.
Wenn mich jemand nett fragt, ich auf das Geld verzichten kann (oder keine Lust habe mich wegen des Pfands anzustellen), gebe ich meine Becher auch gelegentlich her. Das sehe ich dann als „Win-Win“ an, weil ich mich nicht anstellen muss. Bei 50ct ist das ein faierer Deal, finde ich. Manchmal nervt es mich natürlich auch (ist aber selten, weil die Kids in der Regel erst nach dem Spiel kommen), wenn ich während des Spiels gestört werde. Dann muss ich aber nicht reagieren bzw. kann auch einfach „Nein“ sagen.
Fremde Kinder durch Ansagen etc. erziehen zu wollen, geht mir generell gegen den Strich - sofern nicht irgendetwas wirklich Schlimmes passiert ist, bei dem ich Leidtragende bin. In der Regel kapieren die Kinder schon selbst mit der Zeit, welches Verhalten angemessen (oder einfach auch nur zielführend) ist.
Als Betteln würde ich das Bechersammeln im Übrigen nicht unbedingt bezeichnen, auch wenn es womöglich begrifflich korrekt wäre. Zum Betteln gehört m.E. etwas mehr Aktivität (z.B. wiederholtes Nachfragen). Aber im Grunde ist es auch egal, denn Betteln per se ist erst einmal nichts Schlimmes, wie ich finde. Wenn jemand gerne und vollkommen bewusst sich dazu entscheidet, jemand anderem etwas abzugeben - warum nicht? Schön wäre natürlich, wenn die Eltern mit ihren Kids über das Bechersammeln sprechen und sie nicht nur stolz loben, wenn sie besonders viel Geld kassiert haben.
Ich finde es auch nicht schlimm, wenn Kinder ihre Eltern in erster Linie wegen des Bechersammelns mit ins Stadion begleiten. Viele, insbesondere kleine Kinder, können mit dem Spiel selbst halt einfach nicht viel anfangen (schon gar nicht 90 Minuten lang). Die Eltern haben so die Möglichkeit, ins Stadion zu gehen und müssen nicht zu Hause „die Kids hüten“.

Ich selbst fände auch ein gemeinsames Bechersammeln für die Jugend, bedürftige GiesingerInnen etc. am schönsten. Die Kids hätten etwas zu tun und können sich danach auch richtig gut fühlen, weil sie anderen geholfen haben bzw. zu einem Gesamterfolg beigetragen haben.

Aber wie irgend jemand schon gesagt: Menschen sind unterschiedlich und haben unterschiedliche Ansichten.

Und um zum Ausgangsthema zu kommen: Ich finde die Reaktion vom HirschgartenLöwen vollkommen ok und richtig (auch wenn ich seine Ansichten nicht unbedingt teile). Fremde Kinder anschreien, die nicht Schlimmes gemacht haben, geht gar nicht. Die müssen in Schutz genommen bzw. vverteidigt werden. Und eine verbale Auseinandersetzung bei unterschiedlichen Standpunkten ist immer gut. Vor allem, weil sich der Andere ja in eine Sache zwischen ihm und dem Mädchen eingemischt hat.

dieser survival of the fittest find ich ehrlich gesagt auch nicht mega gut

Ja; da werden schnell aus Sammlern Jäger, gell. :-]

ich würde die Becher gerne in einer Tonne spenden fürs choŕeos

Hallo, es sind Kinder… gönnt’s den Kids ihr Taschengeld. Kann mich da den Vorrednern nur anschließen, wir sollten froh sein über jeden Junglöwen.

@HirschgartenLöwen

Seh es so wie du, die Kids sind schon gut erzogen, wenn sie nett fragen. Fragen kostet nix, weiß doch jeder.