Für mich ist Brexit ganz klar ein Sieg der Vereinfacher, der Populisten und Selbstdarsteller. Boris Johnson erinnert mich irgendwie an Donald Trump. Beide milliardäre, beide tun aber so als wären sie der kleine mann udn die Leute fallen drauf rein. Leider hatte die Remain-Kampagne kaum überzeugende vor allem emotionale Argumente. Allen voran war es natürlich dämlich dasss cameron sein schicksal an das Referendum geknüpft hat. So wollten viele ihn auch einfach abwählen.
Jetzt bin ich der meinung GB sollte schnell ausscheiden, dass heisst nicht man sollte alle Brücken abbauen, aber die Leute sollen schnell merken, dass sie ohn der EU am Arsch sind. Dann wird es kaum Nachahmer geben. Die EU ist letztendlich Grundstein für unseren Wohlstand. Wer das nicht kapiert sollte halt mal bisschen in den geschichstbüchern lesen. Für England und gerade die jungen leute, die mehrheitlich für ein verbleib gestimmt haben, wird das eine schwieirge Zukunft ohne EU werden, befürchte ich. Nochdazu wenn sich Schottland abspaltet, evtl. auch NIR oder Wales…
Was war eigentlich vor der EU so schön in Europa, dass man die Zeit wieder haben möchte?
Ganz allein dafür, ein Europa in dem über Jahrhunderte immer wieder Länder gegeneinander Krieg führten, in ein Europa verwandelt zu haben, dass seit ca 70 Jahren keinen Krieg mehr kennt, sollte eigentlich Grund genug sein die EU zu erhalten. Eine halbwegs funktionierende EU ist, für mich, das beste Mittel gegen Nationalisten.
Gründe zur Kritik gibt es natürlich aber das was einem an der Politik der EU nicht gefällt, wird sicher nicht besser wenn jedes Land für sich regiert.
Die Briten haben in einer demokratischen Wahl abgestimmt und die Mehrheit hat für den BREXIT gestimmt.Warum wollen das viele Politiker in Deutschland nicht akzeptieen und verunglipfen die LEAVE-Befürworter als dumm ? Arroganz hoch zwei…Demokratie ist eine feine Sache,schade nur dass auch die „Dummen“ da mitmachen dürfen.
ich bin da voll bei dir…nix aber auch gar nix war vor der eu besser… mein gott wenn ich daran enke das wenn ich nur nach österreich wollte und deswegen oft stunden an der granze stand…oder irgendwas vom ausland zu bestellen oder zu versenden. ohmei blos nimma.
selbst der import aus einem drittland (was jetzt nicht direkt mit der eu zu tun hat) ist viel einfacher geworden.
Um bei einer Wahl für eine Position abzustimmen, sollte man aufgrund von Informationen dazu in der Lage sein, diese Position wenigstens ansatzweise bewerten zu könnne. Dies ist bei diesem hochkomplexen Thema nur sehr bedingt möglich und daher ist es hochgradig bedenklich, so eine Entscheidung dem Volk zur Abstimmung zu geben.
Und dennoch…das Einzige was hier gewinnt, sind die Nationalisten und Populisten, durch die Leute, die diesen Kräften hinterher rennen. Ob man diese nun als dumm bezeichnen muss, kann man diskutieren, ist aber leider auch nicht ganz von der Hand zu weisen.
Wenn es in Europa seit 70 Jahren keinen Krieg mehr gegeben dann frage ich mich was das damals in Nordirland oder dem Balkan war. Und da lasse ich so Nebensächlichkeiten wie den Falkland Krieg gerne unter den Tisch fallen. Bei der Türkei kann man vermutlich argumentieren dass deren Auseinandersetzung mit den Kurden immer in Vorderasien stattfinden.
Die Ukraine zählt geografisch auch zu Osteuropa und da hat Herr Putin mit seiner Armee erst vor kurzem die Landesgrenzen ein wenig zu seinen Gunsten verschoben. Ansonsten hauen sich die Europäer untereinander vielleicht zur Zeit wirklich seltener die Köpfe ein, dafür eben in Afghanistan, dem Irak, Syrien oder in diversen Ländern Afrikas (hier vor allem Engländer und Franzosen).
Die besten Mittel gegen Nationalisten wären für mich Frieden, Freiheit, Sicherheit und Wohlstand für möglichst viele Menschen in einem Land. Aber vermutlich reichen für Manche (aber damit möchte ich Dich jetzt nicht persönlich ansprechen) die Abschaffung der Roaming Gebühren im Mobilfunknetz.
Ich habe Verständnis für Jeden welcher der Meinung ist dass er keinen Bock hat Bankkonzerne mit Steuergeldern zu stützen oder über Agrarsubventionen eine Landwirtschaftsindustrie, welche mit ihren subventionierten Preisen selbst afrikanische Bauern unterbieten kann.
Ich habe Verständnis für Jeden der der Meinung ist dass eine Negativzins- und Verschuldungspolitik keine passende Antwort auf die Probleme der Zukunft sein kann.
Ich habe Verständnis für Jeden der der Meinung ist dass europaweite Immobilienspekulationen,u.a. durch eine expansive Notenbankpolitik keine gute europäische Idee sein kann.
Ich habe sogar Verständnis für Leute die wenig bis gar nichts besitzen und Angst davor haben dass Andere in ihr Land kommen und ihnen das Wenige was sie haben auch noch streitig machen. Letztendlich spielt man nämlich manchmal geschickt untere Einkommensgruppen gegeneinander aus. Lieber sorgt man durch Freizügigkeit dafür dass teilweise verzweifelte Menschen in unser Land kommen um zum Beispiel Pflegedienstleistungen zu erbringen als dass man mit Geld und durchdachten Lösungen die Gesamtsituation verbessert.
Ich finde die Europäische Union (aber in vielen Ländern auch die nationale Politik) läuft seit einigen Jahren in einigen Bereichen in eine völlig falsche Richtung. Den Engländern kann ich dabei nur vorwerfen dass sie den Brexit aus oft völlig anderen Gründen in die Wege geleitet haben. Politikverdrossenheit ist vermutlich einer davon. Einige Gründe sind sogar völlig irrational, weil sich Großbritannien u.a. durch ihren EU Rabatt und der Verweigerung bei vielen Projekten mitzumachen eigentlich in einer äußerst komfortablen Situation befindet.
Ein Irrglaube ist leider auch dass nationale Parlamente es prinzipiell immer besser machen. Das Problem dass Reiche eben vor allem Politik für Reiche machen ist kein europäisches Phänomen. Ich möchte nicht wissen wie ich mich als Grieche fühlen würde wenn ich eine ultralinke Partei wähle, diese sogar an die Macht kommt und anschliessend genau die selbe Grütze veranstaltet wie die Vorgängerregierungen auch. Da würde ich auch die Krise bekommen, völlig unabhängig was ich jetzt von Europa halte.
Gute Frage.
Frage mal Studenten wie z.B. ein Auslandssemester in Frankreich oder Italien früher für ein Aufwand war im Gegensatz zu heute. Genauso die ewige Warterei beim das Reisen an den Grenzen. Überweisungen ins EU-Ausland sind heute auch kein Thema mehr. Und last but not least trauern die Unternehmen dem ganzen Bürokram auch nicht hinterher, wenn sie eine Maschine ins EU-Ausland verkaufen. Da gibts bestimmt noch einige Sachen mehr, die uns gar nicht bewusst sind.
Die meisten Wähler waren eher älter und da ziehen halt Argumente wie Erasmus und freies Reisen nicht so stark. Da zieht eher das „zuviele Polen und Rumänen“…
Dumm ist Rechtspopulisten auf den Leim zu gehen, was dort viele gemacht haben. Farage hat gleich am Morgen nach der Abstimmung gesagt, dass die ~300Mio Pfund doch nicht sicher ins Gesundheitswesen gehen, nachdem er genau mit dieser Aussage auf dem Wahlkampfbus wochenlang rumgegurkt ist.
Ich hoffe inständig, dass die EU nicht so blöd ist den britischen Rosinenpickern freien Zugang zum EU-Binnenmarkt und Visumsfreiheit zu gewähren. Die Vorteile der EU nehmen sie gerne mit, aber die Nachteile sollen wir gefälligst selbst tragen…
Dann ist jede demokratische Wahl „hochkomplex“ und es sollte nur die „Elite“ daran teilnehmen ? Du verkennst den Sinn einer Demokratie (Herrschaft des „Volkes“ und nicht einer Elite,die das allein bewerten kann).
Im Übrigen ist es ein Unterschied ob man eine allgemeine Politikrichtung, sprich irgendwelche Parteien, wählt oder einen ganz bestimmten Sachverhalt.
Ich bin heilfroh, dass es hierzulande keine Abstimmungen über z.B einen Bankenrettungsschirm o.Ä. gibt, weil leider zuviele Wähler nicht einmal den Unterschied zwischen Passiva und Aktiva kennen.
Die Isländer, welche nebenbei bemerkt auch ganz gut Fußball spielen, haben das eigentlich ganz gut hinbekommen. Also eigentlich haben sie das sogar so gut hinbekommen dass ich das für ein ganz, ganz schlechtes Beispiel halte.
Mag sein, dass die Isländer damit Glück hatten. Es gibt auch noch etliche andere Beispiele. Ich glaub jedoch nicht, dass der gemeine Bürger trotz täglicher Zeitungslektüre die Tragweite von komplexen Entscheidungen einschätzen kann, egal ob das jetzt die Finanz-, Sicherheits- oder Gesundheitspolitik ist.
Ich bin über unsere repräsentative Demokratie heilfroh.
Um es ganz genau zu erklären, die Staaten innerhalb der EU hatten definitiv keinen Krieg mehr untereinander und das ist historisch gesehen absolut nicht selbstverständlich!
Die böse EU rettet übrigens nicht die Banken, subventioniert die Landwirtschaft usw das machen die Regierungschefs der EU Staaten schon noch untereinander aus und könnten das auch ohne EU oder glaubst du ein Deutschland ohne EU würde keine Banken unterstützen?
Gerade die Bundesrepublik ist ja eigentlich ein schönes Beispiel, was aus der EU in etlichen Jahren mal werden könnte. Ein föderaler Staat zu dem sich etliche kleinere Staaten zusammen geschlossen haben.
Zu deinen polemischen " Roaming Gebühren" schreib ich jetzt besser nix aber falls doch noch mehr aus der Richtung kommt, meine Antwort meine ich dann definitiv persönlich!
Die EU ist ganz sicher nicht perfekt und in vielen Punkten extrem problematisch. Allerdings besteht die EU nicht von sich aus, sondern durch die Mitgliedstaaten. Das eigentliche Entscheidungsorgan der EU ist der Rat, also die Versammlung der Regierungen der Mitgliedstaaten. Die EU ist daher nur so gut oder schlecht, wie die Mitgliedstaaten sie machen.
Logisch haben die völlig andere Gründe, eine der Hauptverantwortlichen für die Deregulierung der Banken, dem Irrglauben, dass der Markt alles viel besser regelt wenn er sich nur frei entfalten kann und man Gewerkschaften möglichst klein halten muß, war ja ihre Premierministerin Margaret Thatcher…wer zu jung ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Thatcherismus
Für die falsche Richtung der EU, sind die Briten schon sauber mitverantwortlich.
Allein schon das Herr Junker mit an der Spitze der EU sitzt, zeigt doch das es sich in erster Linie um eine Wirtschaftsunion handelt in der vor allen Deutschland und Frankreich anschafft.
Sämtliche westeurop. Staaten und alle Skandinavier, nur als Beispiel weil deren Lebenstandard vergleichbar ist, kommen sehr gut ohne die EU Bürokraten klar und machen trotzdem Geschäfte im Schengenraum.
Na da hat aber einer in Gemeinschaftskunde nicht richtig aufgepasst. Wo du das mit der Elite her hast, ist mir schleierhaft. Die direkte Demokratie hat sich jedenfalls heutzutage nicht wirklich durchgesetzt und wie man am Beispiel Großbrittanien sieht, ist das auch gut so.
Eben weil viele politische oder marktwirtschaftliche Entscheidungen am Stammtisch nicht richtig bewertet werden können, hat irgend ein ganz schlauer Fuchs irgendwann mal die parlamentarischen Demokratie erfunden und selbst eine Präsidentielle ist in den meisten Fällen immer noch besser.
Und diese sind, auch wenn du es vielleicht nicht wahrhaben möchtest, absolut im Sinne der Demokratie.