Es gibt immer einen Fall, wo das passt. Ich finde auch, dass so ein Auto bei einem Jäger oder Forst- oder Alm-Wirt ganz gut platziert ist. Wobei die letztere früher oft auf einen Panda 4x4 gesetzt haben.
Da kommt dann die Frage, was ist übermotorisiert? Und was ist ist überdimensioniert?
Ich bin ja so ein Family-Van-Papa, ich finde den schon sozialverträglicher, der kostet, selbst von einem „Premium“-Hersteller, maximal 2/3 von einem SUV auf gleicher Plattform.
Die Fahrzeuge sind auch in der Sicherheit für andere Verkehrsteilnehmer auf Niveau eines normalen PKW.
Meist brauch ich tatsächlich den Stauraum nicht, oder die sieben Sitzplätze. Aber häufig genug eben doch, dass sich das lohnt. Ich hätte tatsächlich aber lieber wieder das ältere Modell, des Fahrzeugs, das ich aktuell habe. Das hatte bei kleineren Aussenmaßen mehr Stauraum.
Aber da brauch ich mir gar keine Gedanken mehr machen, diese Fahrzeugklasse stirbt gerade aus.
Aber nochmal Danke für’s anregen, die eigene Position zu hinterfragen.
Verstehe die Diskussion nicht. Bin persönlich eher ein Fan britischer Coupés, aber wenn jemand mit nem Möbelwagen rumfahren möchte ist mir das ziemlich egal.
Dann verstehe ich nicht, warum du die Diskussion nicht verstehst. Wenn sich viele Menschen auf beengtem Platz bewegen wollen, ist es kontraproduktiv, wenn jeder einzelne dazu immer größere Fahrzeuge verwendet. Siehst du ja selber so und triffst die entsprechende Fahrzeugwahl.
Finde es kontraproduktiv wenn man meint dass die Lösung sein soll dass nur alle einfach wieder kleinere Fahrzeuge fahren. Es wäre m.M.n. nach dem Elektroauto das nächste trojanische Pferd.
Wir werden Probleme nicht gelöst haben wenn 1,5 Mio. Münchener zukünftig mit einem Smart durch die Gegend fahren, sondern wenn z.B. die Kackarena keine 10.000 Fahrzeuge Tiefgarage mehr braucht.
Wie man dahin kommt würde ich viel interessanter finden als dass man statt SUV wieder mehr Golf fährt. Ziel sollte sein dass z.B. München seinen Bestand an PKW drittelt ohne dass das Lebensqualität kostet.
Und das sollte nicht dadurch erreicht werden dass im Hasenbergl niemand mehr Auto fährt und in Grünwald weiterhin fast Alle.
Mei, was solls da schon für Möglichkeiten geben. Da bleibt doch nur der massive Ausbau des ÖPNV sowie Ausbau/Instandsetzung des Schienennetzes im Fernverkehr. Beides ist Jahrzehnte verpennt worden, wird dank unserer Bürokratie auch Jahrzehnte brauchen um alles wieder einigermaßen auf Vordermann zu bringen - wenn der politische Wille und Gelder dafür vorhanden sind. Und solange beides nicht da ist werden halt solche Entscheidungen getroffen. Bringt Geld und kostet wenig.
Ausserdem bin ich davon überzeugt, dass Du nach 1 Monat in einer indischen oder chinesischen Metropole den Gedanken, weitere Restriktionen in der EU könnten einen sinnvollen Beitrag zur Verringerung des weltweiten CO2 Ausstosses leisten, sehr schnell aufgibst.
Ich nehme, was ich kriegen kann. Wenn ich täglich hier in München weniger Emissionen beim radeln ins Gesicht bekommen würde, werde ich mich nicht dagegen verwehren, nur weil die Welt dadurch nicht gerettet wird.
Begruesse auch generell jede Art von sinnvollem Umweltschutz, warum aber die Emissionen eines modernen SUV schaedlicher sein sollen als die einer 20 oder 30 Jahre alten normalen Karre erschliesst sich mir nicht.
Mit der 20-30jährigen Karre darfst du ja auch gar nicht mehr in die Innenstadt. Mehr will ich für den Individualverkehr auch nicht. Außerdem fallen die Emissionen bei der Produktion eines neuen KFZ gerne unter den Tisch. Eigentlich sollte man das aber schon auch gegenrechnen, wenn man schon für sinnvollen Umweltschutz sein möchte.
Leider werden sinnvolle Konzepte in diese Richtung eher diffus gehalten, auch wenn sich das Mobilitätsreferat in München gerne einen modernen Anstrich geben möchte. Mehr als Symbolpolitik kommt trotzdem nicht raus. Dabei wäre vieles über den ÖPNV zu regeln. Aber dann kann man halt nicht mehr mit seinem Schutzpanzer durch die Gegend schaukeln.
Ich wiederhole mich, aber mit weiteren Restriktionen in den EU Ländern lässt sich für die Senkung des weltweiten CO2 Ausstosses nichts relevantes gewinnen und die Luft in München hat eh schon Kurortqualitaet gegenüber der Situation in den Jahren vor 2.000. Mit oder ohne SUV.
Na, das ist ja super! Wenn es woanders tatsächlich noch schlechter ist, dann kann man sich ja in München gemütlich zurücklehnen und braucht überhaupt gar nichts tun.
Dass die Rechtfertigung für deinen überdimensionierten Familienvan jetzt nicht völlig überzeugend ist, ist dir hoffentlich selbst schon auch klar, oder?
Jedenfalls war mit „sozialverträglich“ nicht das Preis-Niveau bei der Anschaffung gemeint, sondern eher welchen Platz man damit beansprucht und der Ausstoß an Klimagasen, Luftschadstoffen und Lärm.