Tut mir leid aber ich kann nicht erkennen dass eine AfD schlimmer sein soll als eine Lega Nord, Schwedendemokraten, Geerd Wilders PVV, Viktor Orbans Fidesz oder PiS in Polen. Und auch die frühere Front Nationale in Frankreich hat zumindest unter dem Vater Jean-Marie eine stramme rechtsnationale Vergangenheit.
Wenn Menschen sich rechte Politik wünschen sollten sie rechte Politik bekommen. Dachte irgendwie das wäre Demokratie. Und wenn sich eine Mehrheit eine eher linke Politik wünscht bekommt man hoffentlich ebensolche.
Ich habe inhaltliche Probleme mit der AfD. ich will u.a. eine gerechte Erbschaftssteuer, keine Steuersenkungen, starke Gewerkschaften, einen ausgleichenden Mietendeckel, einen Gemeindebau nach Wiener Vorbild, weniger Individualverkehr in den Städten, das Deutschlandticket, eine Rente von der man leben kann und keine Aufrüstung.
Nichts davon würde ich bekommen wenn eine AfD in Deutschland regieren würde und daher wähle ich die auch nicht. Aber wenn genug andere das tun werde ich sicherlich nicht zu denen gehören die dann sofort das Land verlassen wie angeblich der GeoScH, oder Nazis brüllen.
Im Parteiprogramm der AfD kann ich nichts entdecken was mich an den Nationalsozialismus erinnert. Die AfD ist voll mit Gescheiterten aus CDU/CSU FDP die jetzt angeblich alle zu Nazis mutiert sein sollen.
Ich finde das ehrlich gesagt peinlich und wenn einem nichts anderes einfällt als Nazi spricht das für mich nicht nicht gerade für eine konstruktive Demokratie, bei der die besseren Ideen gewinnen und nicht derjenige der am lautesten brüllt.
Wenn uns außer Nazi, Nazi nichts einfällt stehen aus meiner Sicht die Chancen nicht schlecht dass eine AfD dann 2029 mindestens mitregiert. Vielleicht kommt dann etwas ähnlich Unambitioniertes raus wie gerade in Österreich (Sparen, kürzen und ein wenig abschieben). Dann hat sich das Thema hoffentlich bald wieder erledigt.
In Italien regieren ja angeblich auch gerade Faschisten und die blöden Italiener wollen die einfach behalten.
Ich würde vielen deiner Punkte widersprechen wollen. Es fehlt mir aber Zeit und zugegebenermaßen auch Wissen über europäische rechte Parteien, um dies angemessen zu tun.
Auf jeden Fall wird die AfD ja auch von Le Pen und Co kritisch beäugt.
Dem Satz, den ich hier von dir zitiere, dem stimme ich komplett zu!
Dass die AfD von Len Pen & Co. kritisch beäugt wird hat aus meiner Sicht keine inhaltlichen sondern wahltaktische Gründe. Le Pen möchte koalitionsfähig mit den Christdemokraten (EPP) werden, dafür braucht sie eine AfD schlichtweg nicht bzw. ist diese sogar hinderlich.
Die „neue“ Rechtsaußen Partei in Frankreich ist die bisher relativ erfolglose Reconquête.
Stimmt halt nur ned.
Die AFD ist in Teilen als gesichert rechtsextrem eingstuft.
Und genau das ist damit gemeint wenn vom AFD Bashing gesprochen wird und durchaus auch zu ihrem Aufwärtstrend beiträgt. Feindbilder haben den rechten Rändern schon immer mehr genutzt als geschadet. Und genau das passiert grade im Bezug auf die AFD.
Es wäre tatsächlich schön, wenn es einfach nur um unterschiedliche politische Richtungen ginge. Also „links will mehr Steuern, rechts will weniger“, „links will Mietendeckel, rechts will freien Markt“. Aber darum geht es bei der AfD nicht allein.Die Partei arbeitet gezielt daran, die Grundrechte auszuhöhlen. Von der Zerschlagung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks über die Abschaffung des Asylrechts bis hin zu „Remigrations“-Fantasien, die nicht nur abgelehnte Asylbewerber, sondern auch längst integrierte Menschen mit Migrationshintergrund betreffen. Und wer das für übertrieben hält: Die geleakten Potsdamer Treffen haben genau diese Absichten bestätigt.
Kein autoritäres Regime kündigt seinen Staatsumbau vorher offiziell an. Die AfD muss sich zumindest bis zu einer Regierungsbeteiligung den Schein der Verfassungstreue bewahren. Aber aus ihren Taten und Aussagen vieler Funktionäre spricht eine ganz andere Sprache.
Ihre Strategie ist es, das Vertrauen in alle anderen Institutionen so weit zu zerstören, dass man nur noch der AfD glaubt. Egal, wie viele Fake News oder Falschbehauptungen sie verbreitet – ihre Wähler nehmen es als „Wahrheit gegen das System“. Man sieht es am Umgang mit Faktenchecks: Alles, was nicht ins eigene Weltbild passt, ist automatisch „Lügenpresse“.
Das Problem ist nicht, dass die Kritik an der AfD substanzlos wäre. Im Gegenteil: Es gibt so viele belegbare Beweise für ihre Demokratiefeindlichkeit, dass es fast schon absurd ist, das noch infrage zu stellen. Das Problem ist, dass ein Teil der Wählerschaft diese Fakten schlicht nicht mehr wahrnehmen will.
Wer die AfD als eine „ganz normale rechte Partei“ betrachtet, macht sich was vor. Und wer darauf wartet, dass die AfD sich selbst ins Parteiprogramm schreibt, dass sie die Demokratie abschaffen will, hat ihre Strategie nicht verstanden.
Du bist einfach Geschichtsdumm. Adolf Hitler hat 1925 „Mein Kampf“ geschrieben.Da steht ziemlich genau drin was er machen wollte.
Damals waren viele der Meinung der wird schon nicht tun was er sagt. Der AfD unterstellt man aber dass diese Dinge tut die sie gar nicht sagen.
Der Verfassungsschutz ist politisch nicht unabhängig und weisungsgebunden. Eine Reform ist für mich längst überfällig. Herr Haldenwang kandidiert auch jetzt in Wuppertal für die CDU.
Der Vergleich von GeoScH mit der NSDAP ist insofern treffend, als dass auch damals viele Menschen das Parteiprogramm als harmlos betrachteten, während Hitler längst in „Mein Kampf“ geschrieben hatte, wohin die Reise gehen würde.
Einige AfD-Angehörige haben in der Vergangenheit ebenfalls Aussagen getroffen, die sehr eindeutig zeigen, welche Richtung sie einschlagen würden.
Bei 40% Migrationshintergrund bei den Minderjährigen stelle ich mir das schon organisatorisch schwierig vor. Die Realität hat doch rechtsnationale Einstellungen längst überholt und der Prozess ist auch nicht mehr umkehrbar. Deshalb weinen ein Martin Sellner & Co. ja auch so schön. Die wissen eigentlich schon längst dass sie verloren haben, aber man kann damit eben noch Geld verdienen.
Für den @GeoScH. Vielleicht lernt er ja noch etwas (von 1920).
Ich habe nichts gegen einen AfD Verbotsantrag. Wenn es dieses Rechtsmittel gibt soll man das ruhig ausprobieren.
Dass sich in radikalen Parteien dumme Menschen sammeln die dumme Dinge sagen finde ich jetzt nicht neu.
Eine millionenfache Remigration ist schlichtweg unrealistisch. Wer davon träumt wird unglücklich sterben.
Le Pen gehört meines Erachtens zu den Rechten die kein direktes Problem mit der Demokratie haben, sondern mit der nach ihrer Ansicht falschen Zielsetzung der Politik in Europa. Was alle Rechtspopulisten in Europa eint, ist, dass sie alleine keine Mehrheiten zusammen bekommen und nur mit mehr oder weniger engen Koalitionen mit rechtsextremen Kräften die Chance haben Regierungsmehrheit zu erlangen.
Schau nach Israel Italien Polen und Frankreich das Gleiche.
Und auch bei der AFD ist es ähnlich gelagert. Nur dass hier in Deutschland durch die Geschichte noch eine erhöhte Sensibilität gegenüber dem rechtsradikalen Rand ist, dass die so klein bleiben, dass sie die Hürden in die Parlamente nicht schaffen.
Wenn man sich aber weiterhin so verhält wie vergangene Woche, dann kann es durchaus passieren, dass sich das bis 2029 ändert. Wie schnell es geht, dass eine Partei sich gründet und mit der richtigen Stimmung aus dem Stand in Landesparlamente einzieht bzw. an der 5% Hürde zum Bundestag kratzt oder gar mit drei Driektmandaten einzieht sieht man am BSW.
Dann hast nämlich genau das was man eigentlich nicht will, eine braune Suppe am Ruder. Und dann wirds schwierig für die nicht radikalen Kräfte in der AFD noch irgendwie die Kontrolle zu behalten wenn man weiterhin auf der Regierungsbank sitzen will.
Deshalb wäre es wichtig wenn die politische Mitte mehr Pragmatismus und weniger Hysterie in ihre Parlamentarische Arbeit legen würde wenn es darum geht Sachentscheidungen zu treffen.
Merz hat völlig Recht damit wenn er sagt: „Etwas Richtiges wird nicht falsch nur weil die Falschen zustimmen könnten und etwas Falsches nicht deshalb richtig, nur weil die Richtigen zustimmen“.
Dieser Satz sollte bei jedem Abgeordneten und Minister an der Haustür hängen, damit er jeden Tag, wenn er das Haus verlässt daran erinnert wird.
Letzenendes müssen die Parteien der Mitte durch IHRE Politik fürs Volk und nicht ihren Lobbys, dem rechten Rändern die Grundlage entziehen. Denn auch das eint die Rechtspopulisten. Allesamt ziehen ihren Zuspruch aus der Kritik am System und der Erzählung vom Deep State der durch die ethablierten Parteien geschaffen wurde.
Es würde mich überhaupt nicht wundern wenn die Zeit des BSW schon wieder vorbei ist. Die haben sich in Thüringen quasi sofort wieder entzaubert.
Ich bin kein Mitglied der AfD und will gar nicht so tun als würde ich diese Partei und deren Mitglieder sehr gut kennen. Vielleicht unterschätze ich da auch eine Gefahr, aber letztendlich habe ich den Vorteil dass meine politische Positionierung in Deutschland sowieso nie eine Mehrheit bekommen wird. Für mich ist daher in dieser Demokratie sowieso nichts drin und daher kann ich das Ganze vielleicht prinzipiell etwas entspannter sehen.
Ja damit beweist Du es doch selbst.
In gerade mal 3 von 16 Bundesländern trifft Deine Aussage gesichert rechtsextrem tatsächlich zu.
Die Einstufung als gesichert oder nur Verdachtsfall durch das Bundesamt für Verfassungsschutz beruht nicht auf der Größe der Parteien, sondern der agierenden Kräfte innerhalb einer Partei.
Das wurde ja auch von mir so dargestellt, dass sie es nicht schaffen sich von ihren radikalen völkischen Rändern zu trennen.
Deshalb unterscheidet sich Deine faktisch falsche Aussage eben nicht von denen aus der AFD.
Jein, Indonesien ist schon geil, aber Bali ist halt 90% Hinduistisch und da ist es eben anders als in Rest Indonesien.
Quelle : meine bisher 3 Reisen dort hin ;-)
Da gilt im Prinzip das Gleiche wie für die AFD. Was die Wagenknecht von sich gibt, ist in Teilen nur was du an jedem Stammtisch hörst. Aber trotzdem will keiner Deutschland in die DDR umbauen und mit den Russen schmusen schon gar nicht.
Was man davon hat gibts in der Geschichte genug Material um das nicht zu wollen.
Die Politik der Mitte wird darüber entscheiden wie es mit der Partei weitergeht. Ich seh das allerdings keine Zukunft.
Grundsätzlich kann ich Dir da zustimmen. Jedoch ist es ein Unterschied ob jemand in der Partei sich äußert, oder die Parteispitze die von der Mehrheit der Partei gewählt wurde. Wenn die AFD eine Höcke an die Spitze wählt, dann wirst sehn brechen die Zahlen massivst ein.
Es gibt schon noch einen Unterschied zwischen heute und den frühen 30er Jahren was die Lebensbedingungen der Menschen im Land betrifft. Und bislang ist es auch in anderen Ländern Europas mit rechtspopulistischen Regierungen nicht so, dass marodierende Schlägerbanden durch Städte toben um Andersdenkende zu züchtigen oder gar zu ermorden. Das soll keine Relativierung von irgendwas sein, aber so heiß gegessen wie die AFD es kocht wirds auch nicht.
Achtsamkeit ist durchaus geboten, aber Panik verbreiten muss man deshalb auch nicht. Und sich an Begriffen abzuarbeiten die in der rechten Szene verwendet werden ist meines Erachtens ziemlich dämlich. Erst dadurch macht man sie erst zum Thema.
Wie würdest du die Rückführung von allen Ausreisepflichtigen i nihre Heimatländer nennen? Was ja definitnv nicht rechtswidrig wäre. Und was wäre wenn dann ein Höcke das auf der nächsten Demo auch so benennt?
Man muss mal verstehen, dass das pure, fast schon krankhafte, Empören an Begrifflichkeiten in der Masse, nur das Gegenteil dessen bewirkt was man eigentlich will. Irgendwann schlägt das in nämlich in eine Richtugn um in der man plötzlich selbst in Frage gestellt wird, warum man denn gar so heftig reagiert. Ob da nicht ganz persönliche Interessen die Basis bilden und weniger die Sorge um die Allgemeinheit die man das so vehemment verteidigen will.
Auch das sollte man bedenken, dass es Begriffe gibt die einfach auch so oder so gedeutet werden können und nicht immer gleich mit den Nazis zu tun haben müssen.
Es ist aber auch nicht so, dass die Rechtsaußen einfach nur vor sich hin regieren.
Da wird an der Gewaltenteilung gerüttelt, da wird versucht Medien-Hoheit zu gewinnen, da schafft man Abhängigkeiten.
Meloni hat Pläne die Verfassung zu ändern und nennt das „Mutter der Reformen“.
Erdogan, Putin, Orban. Die haben die Demokratie Schritt für Schritt abgebaut, wenn auch in unterschiedlichem Maße.
Trump macht sich mit Elan an diese Arbeit.
Für mich ist klar, dass es vermutlich kein zweites Mal so kommt, dass die Demokratie innerhalb von wenigen Wochen nach Machtübernahme von Rechtsaußen-Parteien verschwindet.
Aber es wäre naiv zu glauben, dass die Rechtsaußen-Ideologie nicht nach Mittel und Wegen sucht einmal erhaltene Macht zu sichern.