Bundestags und Politikverdrossenheit

Heute wählt ja GB, bin gespannt was rauskommt, die Prognosen sehen düster für die Brexit Partei aus.

Die Tories können sich bei Vögeln wie Boris Johnson und Nigel Farage bedanken. Dass ihnen der Brexit komplett auf die Füße fallen würde, war ja auch von vornherein klar. Ein Lehrstück dafür, wie einem tumber Populismus das Genick brechen kann.

Hoffe nur, die Wählerschaft zieht daraus die Erkenntnis, dass es sich nicht lohnt, solchen Clowns zu folgen.

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Das wäre für Selensky wohl auch nicht schlecht gewesen. Wenn man die US-Medien verfolgt oder die britischen, scheint man an ihm die Freude verloren zu haben.

Markus hast du ein Anker :anchor: am Sack tätowiert? :joy::joy::joy:

Ja, gehört eigentlich in Witze Fred, aber a bissl politisch ist es ja trotzdem :stuck_out_tongue_winking_eye:
Es ging ja schon krass los, als Felix sein Tattoo erklärte (den linken Arm heben). Ina natürlich direkt „ja, typisch deutsch eben“.

Die ganze Sendung gibt’s im TV Thread. Ich fand sie sehr gut, sehr lustig und Gianna Nannini war auch da.
Da Markus hat auch „toll“ gesungen :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Die Faxe sind nicht wegen Rückständigkeit weiterbetrieben worden, sondern weil sie bei mit Email und Scanner etc. überforderten Usern so beliebt waren. :face_with_monocle:

P.S.:Wahrscheinlich wäre Sitzberger auch noch Vize, hätte er das Fax benutzt!:thinking:

Neulich am Frankfurter Flughafen.
Da hebt eine Maschine der Bundesregierung zur Nachflugverbotszeit(Ausnahmeregelung, eh klar)ab und fliegt ca 200km nach Luxemburg.
Drinnen sitzt die Aussenministerin. Was die eigentlich(also im Wahlkampf)von Flügen auf der Kurzstrecke hält, kann jeder nachlesen.

(Auch der Kanzler ist in einer weiteren Maschine geflogen, allerdings nach Berlin.)

Und genau das kotzt mich so tierisch an.
Wasser predigen, Wein saufen.

Wenn der Terminkalender so eng gestaltet ist(was bei diesem Amt klar sein dürfte) dann knicke ich mir das Spiel einfach, zumal die Bundesregierung ja bereits im Stadion durch die Innenministerin und den Kanzler repräsentiert wurde.

Aber nein, da hebelt man mal eben Verbote aus und steigt in den Flieger. Von FFM nach Luxemburg braucht man mit dem (E-) Auto übrigens 3 Stunden. Aber egal.
Von der BahnCard 100 hätte man vielleicht auch mal Gebrauch machen können, wobei ich die Früh- oder Nachtverbindungen der Bahn jetzt nicht recherchiert habe.
Jetzt soll mir keiner mit der Klassiker-Antwort kommen, was die ganzen Regierungen in den letzten Jahrzehnten alles falsch gemacht haben. Das relativiert rein gar nichts!

Und, bevor ein Teil der werten Grosstädter Schnappatmung bekommen, ich würde mich genauso aufregen wenn das jemand von CSU, FDP, etc. gemacht hätte.

Fun fact, die hessischen Grünen haben sich vor der EM übrigens für die Einhaltung des Nachtflugverbots stark gemacht. Wenn’s aber die eigene Parteiführung konterkariert, was willste da noch zu sagen?
Eben.

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Am besten gefällt mir immernoch das Überwachungsvideo von einem Parkplatz, bei dem zu sehen ist wie ein Politiker der Grünen von seinem dicken Audi in ein kleines E-Auto umsteigt und damit die restlichen 2 km zu seinem Arbeitsplatz fährt.

Hat zwar nur bedingt was mit der heutigen Regierung zu tun … obwohl … eigentlich schon. Weil in den größeren Städten sind diese Heuchler ja schon lange am Drücker. Und besser wurde da nicht viel

Als Gabriel Umweltminister war, ist der auch hin und wieder Bahn gefahren.
Sein Dienst-Audi hat ihn zum Bahnhof gefahren und am Zielbahnhof auch wieder abgeholt :joy:

Diese Verarschungen der Allgemeinheit haben die Spitzen-Vertreter der sog. Volksparteien alle drauf.
Völlig entkoppelt vom Leben und der Realität der Normalbevölkerung.

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Das Interview fand ich interessant:

Nachdem das Deutschland Ticket nächstes Jahr teurer werden soll gute Nachrichten von der Ampel für alle E-Dienstwagenfahrer.

Nach der Erhöhung des Limits von 60.000 Euro auf 70.000 Euro vom März 2024 steigt nun der Wert auf 95.000 Euro.

Wer sich also für 95.000 Euro Listenpreis eine E-Karre als Dienstwagen gönnt versteuert diesen nur mit monatlich 0.25% vom Listenpreis. Aus 950 Euro zu versteuerndem Privatanteil werden 237,50. Mit der 2.8t Karre retten wir anschließend das Klima und die 300 Euro netto mehr im Geldbeutel nimmt man gerne mit.

Wenn Du Dir so eine Karre nicht leisten kannst ist das nicht so schlimm. Für Dich steigen 2025 die Sozialversicherungsbeiträge. So bekommt dann jeder etwas mehr und das ist dann auch irgendwie gerecht.

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Naja, was erwartest du von einer elektrischen Lichtzeichenanlage, die offensichtlich auf gelbes Blinklicht eingestellt ist. Hier geblinkt, dort freie Fahrt. Eigentlich ganz logisch.

Diese ganze E-Mobilität ist ein Riesen Scheissdreck. Angefangen von der Rohstoffgewinnung bis hin zur Entsorgung.

Ohne staatliche Förderung, würde sich der Markt dafür in wenigen Jahren totlaufen.

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Ich halte die Elektromobilität für eine sinnvolle Ergänzung im Individialverkehr, die sich ganz sicher langfristig einen erheblichen Marktanteil sichern wird. Es gibt Länder die können sehr günstig nahezu das ganze Jahr über Strom (aus erneuerbaren Energien) herstellen und E-Autos sind in vielen Ländern deutlich günstiger als bei uns.
Und weil ich der Meinung bin dass Elektromobilität auch so konkurrenzfähig ist muss man das weder staatlich subventionieren, noch besonders umweltschädliche Modelle bevorzugen (je schwerer und teurer das Auto umso höher der Steuernachlass).
Letztendlich ist das für mich nur wieder ein Versuch die hohen Margen deutscher Premiumhersteller abzusichern. Diese werden es sowieso nicht danken, sondern trotzdem Produktion ins Ausland verlagern.

Dass sich das aktuell in Deutschland schleppend verkauft ist für mich der letztendlich erfolgreiche Versuch der Automobilindustrie neue Subventionen aus der Politik rauszuleiern, gepaart mit einer eingetrübten Konsumstimmung. Wer es nicht so dicke hat kauft aktuell vielleicht generell kein neues Auto!?

@Randpositionslöwe Ich glaube nicht dass sich das für die FDP auszahlen wird und letztendlich werden Ampelbeschlüsse von allen Koalitionspartnern mitgetragen. Die aktuellen Förderungen sind eh schon ausgesprochen großzügig.

Wenn man denn an den menschengemachten Klimawandel glaubt sollte man Individualmobilität möglichst gar nicht mehr subventionieren, denn er ist keine Alternative für 8 Mrd. Menschen.

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Sinnvoll vielleicht für „diese Seite“ des Planeten.
Da wo das Zeug für die Batterien abgebaut wird, sicherlich nicht.
Und ich würde darauf wetten, dass wir die defekten/nicht mehr brauchbaren Akkus auch genau dort wieder „entsorgen“ werden. Fährt halt neben den ganzen Plastikmüll auch ein Containerschiff mit Batterieschrott übern Ozean.

Ich bleibe dabei, ohne staatliche Förderung ist dieser Markt tot.
Jeder der sich so eine Karre kauft, hat in ein paar Jahren Kosten von mehreren Tausend Euro, wenn der Akku verreckt ist. Und der hat dann keine 300.000km aufm Tacho.
Die Alternative wäre leasen, deshalb freuen sich auch die Dienstwagen Fahrer den Arsch ab.

Den Individualverkehr in der Grosstadt kannst damit auch nur bedingt schönreden.
Soviel Ladesäulen und die dafür nötige Infrastruktur kannste gar nicht kostendeckend bauen, außer du verlangst 2€ pro KWh.
Den Grosstädter möchte ich sehen, der im 150 Parteien Mietbunker wohnt und alle paar Tage eine freie Ladesäule in der Umgebung suchen darf, wenn Dutzende andere aus dem gleichen Viertel auch laden wollen.

Noch besser wird’s bei E-LkW!
Die werden nämlich mit 400kVA(320.000W) eingespeist.
Zum Vergleich, dass ist etwa das 2-3fache womit z.B. ein komplettes 50.000qm Logistikzentrum eingespeist wird.
Für so eine Ladesäule brauchst du Kabel unter der Erde, die selbst für eine Stadt wie München zur Herausforderung werden dürften.

Alles unausgegoren und m.E. maximal eine Übergabgstechnologie.

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Ich kann Deine Kritik nachvollziehen, aber würde der Staat die Elektromobilität nicht so massiv fördern müsste sich die Technik am Markt bewähren wie jede andere auch. Das betrifft dann natürlich auch die Entsorgung. Und bei Rohstoffen drücken wir ja allgemein alle Augen zu.
Das Schiefer-Öl und Gas wird vor allem in den USA auch unter teilweise höchst fragwürdigen Umweltstandards abgebaut.

Was den E-LKW betrifft so mache ich dahinter auch ein Fragezeichen. Aber für meinen Geschmack fahren sowieso zu viele LKW durch die Gegend, und das soll sich bis ins Jahr 2050 ja nochmal um 50 Prozent erhöhen.
Einen Plan B kann ich jedenfalls nicht erkennen (Wasserstoff ist aus meiner Sicht leider keiner).

Naja, also die Schäden bei der Rohstoffgewinnung haben beim Erdöl bisher eigentlich kaum einen interessiert.
So z.B.

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Sorry apollo, wenn ich widerspreche. Die Elektromobilität wird sich durchsetzen, weil sie effizienter ist. Die gleichen Institute, die 2017 90000km CO2-Rucksack berechnet haben, sagen jetzt 30-40Tkm. Der Wasserverbrauch für den Lithumabbau in Bolivien ist ein Viertel von dem von einer Kupfermine im Nachbartal. Deutschland ist eines von 3 Ländern in Europa mit derzeit fallenden Verkaufszahlen. In allen anderen wächst die Anzahl E-Autos. Und das liegt an der fakten- und technikfreien Diskussion hierzulande. Hat schon mal jemand den Ressourcenverbrauch zur Gewinnung von Benzin gecheckt. Natürlich nicht, weil des ham mer ja scho immer ghobt!“

MAN fährt den Wasserstoff-LKW im Vergleich zum e-LKW übrigens auf Sparflamme, weil derzeit weniger erfolgversprechend. Und es gibt schon LKWs, die mit einem Megawatt laden.
Probleme sind dafür da, gelöst zu werden und nicht um zu sagen:“Es geht hoid ned!“
Siehe Tesla und der Rest der Autoindustrie.
Im Übrigen hat Äthiopien dieses Jahr ein Importverbot für Verbrenner-Autos eingeführt.

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Ich kann nicht verstehen, warum man eine beschissene Technologie wie einer anderen noch Schlechteren relativieren möchte.

Die Autos müssen im Kauf, Unterhalt und Handling mindestens Gleichwertig zu den aktuellen Kisten sein. Sonst werden die nicht von der breiten Masse gekauft.
In allen 3 Punkten sind wir das m.E. nicht.
Was mit unseren Stromnetzen passiert wenn abends, nach Feierabend, viele laden möchten, kann ich nicht beurteilen.

Der Wunsch besteht ja diesen Strom durch Wind-Sonne-Wasser produzieren zu lassen.
Auch da bin ich gespannt, wie das aussehen wird.
Akkus und smarte Software können da bestimmt helfen.
Wer sein Auto heute bidirektional laden möchte, kann sich ja mal mit den PKW Herstellern zum Thema Gewährleistung unterhalten. Oder mit dem zuständigen Finanzamt.
Sicherlich auch alles lösbar.

Und wenn wir in ein paar Jahren doch mit 25 Millionen E-Autos in D unterwegs sein sollten und dem Staat die Steuereinnahmen aus den fossilen Treibstoffen wegbrechen, wird’s die Steuer eben auf die Autolade-KWh geben. Auch kein Problem.

Die Technik wird sich weiterentwickeln, keine Frage.
Ausbau der Netze und Aufbau der Lade-Infrastruktur und Speichermedien werden aber sehr viel Geld verschlingen, was via Steuern oder direkt auf den Grundpreis umgelegt wird. Mal schauen wo wir dann landen.

Unterm Strich lösen wir auch mit Top-E Autos nicht das Problem des zunehmenden Individualverkehrs. Aber vielleicht hat sich das ja aus Preisgründen dann eh erledigt.

Die erneute Anreize durch die Bundesregierung sind in dieser Art und Weise der völlig falsche Ansatz, weil für die meisten Bevölkerungsschichten völlig unbrauchbar.

Bei den Gedankenspielen über Energie aus der Steckdose, vergessen wir aber die restliche Wirtschaft hierzulande. Deren Bedarf muss ja auch gedeckt werden. Mit dem aktuellen Netz.
Wie bereits geschrieben, dass wird eine spannende Zeit. Für uns alle.

Wie schaut’s in den von Dir beschriebenen Ländern, wo die E-Auto zahlen steigen, mit Atomstrom aus?

Äthiopien hat 1,2Milionen aus und traditionell Probleme Kraftstoffe ins Land zu holen bzw. das Geld dafür zur Verfügung zu stellen.
Natürlich forschen und bauen die deshalb an Alternativen rum. Es hat m.E. aber nicht nur Umweltschutzgründe.

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