Bundestags und Politikverdrossenheit

Ich würde jede Ecke verteidigen wenn’s ein rechter (haha) Schmarrn ist.
Du kannst ja Anzeige erstatten. Viel Erfolg.

Das BJK Diskussionspapier halte ich in weiten Teilen für eine Phantomdiskussion. Mit teilweise erfundenen Szenarien (wir haben z.B. gar nicht zu wenig Krankenhäuser und alte Menschen wollen auch in überwiegender Zahl nicht in Pflegeheime) wird der Eindruck erzeugt der jungen Generation würde es besonders schlecht gehen oder in Kürze knüppelharte Zeiten bevorstehen. Für mich eine Verklärung der Generation Teilzeit und Homeoffice in einer zunehmend leistungslosen Gesellschaft (das wäre für mich eher einen Diskussionsbeitrag wert). Der Komplex bezahlbarer Wohnraum wird nur indirekt angesprochen , dabei ist davon tatsächlich die jüngere Generation überproportional betroffen.

Es gibt aus meiner Sicht einen Klassenkampf Reich gegen Arm, und der wird quer durch alle Altersklassen geführt. Von den Verteilungskämpfen wird die junge Generation bisher sogar noch eher verschont, zumindest in Deutschland. Eine Konsolidierungs- und Austeritätspolitik hat es bisher noch gar nicht gegeben und das zukünftige Lasten ausschließlich der jüngeren Generation aufgebürdet werden ist erstmal eine unbewiesene Behauptung welche einem fiktivem Szenario vorgreift.

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Brauch ich nicht.

Da warten die AfD-Hanseln nur drauf, dass das vor Gericht landet. Um sich dann wieder als unschuldige System-Opfer aufzuführen. Klar ist das ne bewusste Provokation. Aber muss man nun wirklich über jedes Stöckchen springen, das die einem hinhalten…?

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Ne wir können ja einfach die Grenze zum gesagten weiter nach rechts verschieben, wenn wir aufhören was dagegen zu machen, fühlen die sich nur bestätigt und bald brauchst kein Dach mehr machen, vielleicht gleich NDSAP Plakate kopieren.

Man tut ja gar nichts dagegen, sondern die AfD bekommt jetzt für ein banales Plakat mit einer Allerwelts-aussage bundesweite Aufmerksamkeit und kann sich als vom System verfolgte Partei präsentieren.

Aber der @Chevinsky hat eigentlich schon gut geschrieben warum das keine gute Idee sein muss.

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Ich glaub es regen sich schon sehr viele Menschen über auch wichtige Gesellschaftsthemen auf. Man merkt aber auch immer mehr eine gewisse Resignation, es ist den Leuten oftmals egal weil sie wissen es passiert ja eh nix. Wir verwalten uns in Deutschland inzwischen kaputt. Und das schlimmste ist du bekommst auch kaum Unterstützung. Versuch doch heute mal als Gemeinde einen Kindergarten zu bauen, das dauert mit Planung und vor allem Genehmigungen Jahre. Ein Dorffest zu organisieren brauchst bald nicht mehr anfangen, nur noch Vorschriften für die austragenden Vereine. Und das schlimmste ist, da hilft auch keine Behörde. Die sagen nur was nicht geht, aber nicht wies gemacht werden soll. Mich nervt das ganze inzwischen leider auch nur noch, bei den politischen Wahlen versuchst doch blos noch irgendwie des kleinere Übel zu wählen. So richtig überzeugen tut doch eigentlich keine Partei mehr.
Beim Tempolimit hast natürlich Recht, aber die Auto Lobbyisten entscheiden halt doch mit am meisten was in Deutschland verkehrspolitisch passiert. Echt traurig.

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Da sollte dann auch aber auch der Teil mitdiskutieren, welcher für die Erziehung der von Dir angesprochenen Generation zuständig war.

Heute gibts halt nur noch Gewinner :man_shrugging:
Und wenn man sagt, dass Leistung belohnt werden muss bzw. sich lohnen muss, dann bricht gleich die nächste Diskussion vom Zaun.

Es ist in so vielen Fällen die Verhältnismäßigkeit in puncto Allgemeinwohl abhanden gekommen, dass hier im Land immer weniger voran geht.
Vom Kindergarten bis zum industriellen Geossprojekt. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Und das sage ich als jemand der weder weder dem rechten noch konservativen Lager anheim gefallen ist.

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Ich wollte es nicht so darstellen dass es nur noch Gewinner gibt. Kinder und Jugendliche die in armen Verhältnissen aufwachsen haben in vielen Fällen Chancennachteile, aber das Hauptproblem in dieser Konstellation ist für mich nicht dass die Älteren den Jüngeren etwas wegnehmen, sondern dass Armut oft „vererbt“ wird.
Ansonsten kann ich nur zustimmen.

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Ja echt; danke!

Ich habs schon damals bei verschiedenen PC-Themen (zB Gender-Gaga) geschrieben:

Es ist kontraproduktiv, sich lächerlich zu machen!

(Leider werden das die (trotzdem von mir gewählten) Grünen wohl nie begreifen.…)

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Wenn sich nie jemand lächerlich gemacht hätte, gäbe es keinen Fortschritt. Egal ob Wissenschaft oder Gesellschaftlich.

Nenne mir ein Beispiel. (Schaffst du bestimmt.)
Aber dass die seit Jahren freigiebig gelieferte Munition inzwischen von Aiwanger, Söder und Konsorten ausgiebig genutzt wird, kannst du wohl kaum bestreiten.

Bevor ich geantwortet hatte sind mir als erstes die Sufragetten ( gesellschaftlich) und Keppler (Wissenschaft) durch den Kopf gehuscht. Das wird sich nicht mit dem bewußt dargestellten Hitlergruß vergleichen lassen. Aber Arschlöcher bleiben Arschlöcher. Egal ob sich da jetzt jemand, im Versuch etwas besser zu machen lächerlich macht, oder nicht.

Ja, das ist so.
Dennoch bleibt es kontraproduktiv, dem Gegner Munition frei Haus zu liefern.

Vielleicht ist das so eine Ansichtssache. Ich glaube die brauchen die Munition gar nicht. Da ist es mir lieber wenn zumindest ein positiver Wille sichtbar ist. Andere mögen das anders sehen.

Es ist mühelos zu beobachten, dass sie diese Munition begeistert verwenden.
Begeistert und auch erfolgreich.

Was den Kindergarten angeht: das kenne ich sowohl aus der Sicht eines Stadtrates, wo wir schon mehrere Kindergärten, Kitas etc. aus- um- und neugebaut haben. Der Rekord lag mal glaube ich bei so rund 6 Monaten von der Beschlussfassung, dort einen Kindergarten zu installieren bis zur Einweihung. In dem Fall musste halt kein Haus neu gebaut, sondern ein bestehendes ein bisserl renoviert und umgenutzt werden. Und ich kenne das aus der Sicht der Genehmigungsbehörde als jemand, der jetzt auch schon einige Kindergärten genehmigt hat. Der Rekord da: eine Woche vom Eingang des Bauantrags bis zum Ausgang der Baugenehmigung.
Soll heißen: ein Kindergarten ist kein Hexenwerk, es gibt dafür noch nicht mal eine Sonderbauverordnung. Eine Menge (Arbeitsschutz-)Richtlinien zwar, die beachtet werden müssen, aber erfahrene Planer haben das ganz gut im Griff.
Das Planen und genehmigen ist da also sicher nicht das Hauptproblem- eher das Finanzieren der Maßnahmen, weil es halt meistens recht teuer ist. Deswegen schießen jetzt z.B. die Waldkindergärten wie die Pilze aus dem Waldboden. Neben einem interessanten pädagogischen Konzept ist das halt auch einfach und günstig für die Gemeinden.
Der absolute Problem bei Kindergärten ist aber, dazu dann das nötige Personal zu finden. Will halt hier keiner machen. Und wie so oft, tut man sich auch hier unnötig schwer damit, bei entsprechenden Fachkräften aus dem Ausland die jeweiligen Abschlüsse anzuerkennen.

Ist kein Kindergarten, aber hier steht ein seltener Vogel dem Bau/Erweiterung eines ganzen Klinikums im Weg.
Das meine ich mit Verhältnismäßigkeit.

Vogelschutz statt Klinikbau: Doch ist der Ziegenmelker noch da? - SWR Aktuell.

Extra für den @GeoScH habe ich eine Nazi Umzugsfirma in den USA entdeckt.

Das Bild kann man wohl in einer Fotodatenbank kaufen. Hoffe die bekommen auch eine dicke, fette Anzeige von Dir.

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Tja, nur das wenn es nicht gespiegelt ist nicht so schlimm ist, aber der Besitzer des Bildes hat ja schon gesagt das die Bilder nicht für politische Zwecke verwendet werden dürfen😀

Beim erstellen des Fotos war ja auch sicher nicht die absicht dabei das es für Nazi propaganda verwendet wird…