Bundestags und Politikverdrossenheit

Wird halt auch nicht durch Wiederhohlung richtiger.

Keine Ahnung worauf Du hinauswillst

Wieso, bei der Europawahl hat sie doch bei Jungwählern ordentlich gepunktet?

Reality Check:

In der Altersklasse bis 24 Jahren waren besonders die Unionsparteien (17 Prozent) und die AfD beliebt (16 Prozent)

Quelle Deutschlandfunk

Das ist doch nur so hochgespielt worden weil man fest damit gerechnet hat dass die AfD in dieser Altersgruppe an der fiktiven 5 Prozent Hürde scheitert (die es bei der Europawahl natürlich nicht gibt).

Ich habe nicht meine politische Wunschagenda beschrieben, sondern die drei Top-Themen, die die Menschen umtreiben und die daher eine (neue) Regierung m.e. angehen müsste, um erfolgreich zu sein.
Erfolgreiche Politik ist aus meiner Sicht das beste Mittel, um Populisten und Extremisten den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Stimmt.
Dennoch kann die AfD aus meiner Sicht auch im demographischen Wandel weiter wachsen, wenn die anderen Parteien keine bessere Politik hinbekommen.

Bei Krah geht es im übrigen darum, dass er ja (vermutlich aus deren Sicht zu recht) sagt, dass erst die CDU/CSU „gespalten“ werden muss, bis es Mehrheiten für/mit der AfD geben kann.

Ich sehe keinen Anlass dafür dass sich die CDU/CSU spalten wird. In den ostdeutschen Ländern versucht es jetzt ja gerade die Werteunion. Würde mich wundern wenn die mehr als 2 Prozent schaffen.
Ehrlich gesagt würde ich mir mehr Sorgen um die SPD machen.

Die CSU ist doch selbst nur eine 5% Partei, oder rechnet man denen mehr Wähler zu als sie gerade haben?

Populisten und Extremisten intressieren sich nicht für erfolgreiche Politik. Denen liegt nur daran selbst an die Fleischtöpfe und die Macht zu kommen. Dafür werden Themen ausgenutzt, welche weder so zu lösen sind, noch seriös dargestellt werden. Es ist vollkommen naiv zu glauben die Extremisten würden still sein, wenn nur die Politik gut arbeiten würde. Gleichzeitig beschädigt man die aktuell handelnden und erschwert durchaus berechtigte konstruktive Kritik.

Die Gesellschaft spaltet gerade die soziale Ungerechtigkeit. Das wäre keine Wunschagenda, sondern Realität.

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Da kann sich jede beliebige Regierung auf den Kopf stellen, die fetten Jahre sind definitiv vorbei. Leider traut sich keiner, das auch wirklich so zu sagen.

Die Globalisierung hat dazu geführt, dass ehemalige Schwellenländer diese Schwelle überschritten haben und dort beginnt ein bislang unbekanntes Wohlstandsdenken.

In den BRICS-Staaten Bangladesch, Russland, Indien, China, Südafrika und dazu in Ländern wie Indonesien, Mexiko, Vietnam und und und… erkennen alle ihre Chancen auf dem Markt. Und genau der Teil, den die sich alle abschneiden wollen und auch werden, der wird uns fehlen.

Die Leute in diesen Ländern wollen unbedingt nach vorne. Die wollen ihren Kindern ein besseres Leben ermöglichen als das Leben, das sie selber haben. Ich kann diese Einstellung gut aus eigener Erfahrung beurteilen.

Wir können die Chance nicht nutzen, günstig und hochwertig zu produzieren. Es mangelt an Bildung, an Arbeitskräften, an ideologisch und lobbyistisch geprägter Politik und leider auch an einem Willen zu hohem individuellem Einsatz.

Wir sind noch in einigen Branchen Marktführer, doch sehe ich hier ein Ende nahen. Natürlich wird es auch bei uns sehr viele Gewinner geben, doch die Schere Arm/Reich wird weiter auseinandergehen als je zuvor.

Ein Fest für Populisten.

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Die Merkel war die perfekte SPD Kanzlerin.

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Wenn die Politik gut wäre, gibt es nun mal weniger Extremisten egal ob rechts oder links.
Naiv ist die Migrationspolitik von Rot/Grün.

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Vieles sehe ich genauso.
Die sog. Schwellenländer werden uns in vielen Belangen den Schneid abkaufen.
Leider haben unsere vergangenen Regierungen ihren Teil dazu beigetragen das es sogar noch schneller geht. Unsere Jetzige, tritt das Gaspedal jedoch nochmal so richtig durch.

Die Asiaten lachen sich doch schlapp, dass wir erfolgreiche Technologien, einschränken/abschaffen/ausverkaufen und dafür deren Produkte indirekt pushen die unterm Strich auch nicht ökologischer sind.

Dafür diskutieren wir lieber über First World Problems. Für die Reflex-Beißer ausdrücklich meine ich damit nicht Rassismus in allen Formen und auch nicht das komplexe Thema Migration.

Das Hauptthema jedoch, welches ich allen etablierten Parteien ankreide, ist das es Niemand es schafft die AFD mal inhaltlich an die Wand zu nageln. Öffentlichkeitswirksam und nachhaltig, sodass die Protestwähler vielleicht nochmal nachdenken, bevor sie ihr Kreuzchen machen.
Natürlich gibts ein paar Idioten die die trotzdem wählen, die erreicht man auch nicht mehr und die begreifen auch nicht, dass es ihnen unter den Themen der AFD dreckiger gehen wird als es heute der Fall ist.

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Die SPD war die meiste Zeit ebenfalls in der Regierungsverantwortung.

Du willst den Rechtsweg beschränken. Wen nehmen wir denn bis zur Selbstaufgabe auf? Ich erkenne mich recht deutclih jeden Morgen im Spiegel. Bitte werde nochmal konkret. Wo gibt sich Deutschland selbst auf? In welchem Punkt hebelt die Regierung das Grundgesetzt, und noch dazu fleißig, aus? Lege das bitte offen, da wärst du etwas Großem auf der Spur.

Wir haben viel, aber keinen aufgeblähten Sozialstaat. Wir leben halt in einer Solidargemeinschaft in der man die Bedürftigen unterstützt.

Aktuell haben wir sehr wohl ein Einnahemenproblem. Keine Vermögenssteuer. Faktische Erbschaftssteuerfreiheit bei großen Firmenvermögen. Der Höchststeuersatz der Einkommenssteuer ist auf einem historischen Niedrigstand (45%). Bis zu Beginn der 2000er Jahre war der Höchststeuersatz immer bei deutlich über 50%. Da liesse sich also durchaus wieder was machen.

Obendrein haben wir aber ein Gerechtigkeitsproblem bei der Steuer. (Dienstwagenprivileg, Quellensteuer, Ehegattensplitting)

Ehegattensplitting kannst abschaffen. Führe dafür ein Familiensplitting ein, denn viele Kinder zu haben ist immer noch ein massives finanzielles Risiko.

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In sehr vielen Ländern ist genau die Spaltung aber passiert. Und es gibt große Unterschiede zwischen, ich nenne es mal Links-CDU und Rechts-CDU. Das Band sind Machtoptionen. Könnte aber irgendwann reißen. Meine Meinung.

Du denkst von den Politikern/Parteien her. Und aus der Sicht hast du recht.
Ich denke von den Wählern her. Denen wiederum ist m.e. die Ideologie meist wurscht. Die wollen ihre tatsächlichen oder vermeintlichen Ängste/Bedürfnisse berücksichtigt sehen.
Und da würde erfolgreiche Politik viel bewirken. Meine MEinung.

Als allgemeine Aussage stimmt das natürlich. Das war immer so und wird immer so sein. Dass wir in BRD/D wenig Spaltung hatten, lag sehr stark an erfolgreichen wirtschaftlichen Zeiten.
In so fern hat sich v.a. die „Wetterlage“ verändert - siehe Post von rais.

Als Erklärung für die Stärke der AfD taugt es m.e. genau(!) nicht. Die AfD wird von der Mittelschicht gewählt. Die fühlt eine andere soziale Ungerechtigkeit als du: zu viel Bürgergeld für Menschen aus der Ukraine als Beispiel

Ich glaube, dass es die Angst vor dem Abstieg ins Bürgergeld ist, die sie in die Arme der Rattenfängfer treibt. Sie hebn angst, dass für sie nichts mehr über ist. Aber es ist genug da, man muss es nur holen wollen. Aber das werden die Faschisten auch nicht machen.

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Nur mal so zum Vergleich

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