Es wird wieder spannend. Die SPD re-sozialdemokratisiert sich scheinbar selbst unter Herrn Schulz und wäre fast wieder wählbar. Heiß nicht dass man euch die modernen Sklaverei vergisst, die ihr millionenfach eingeführt habt. Aber gut. das eigentliche Problem dass ich mit einer Linkskoalition hätte wäre dass die Einwanderungs-Schleusentore erst richtig aufgehen. AfD um aus Protest um Angie abzustrafen? Ein Haufen Spinner und Nazis. Grüne haben kein Programm von nennenswerter Bedeutung. Linke gehen mit Putin ins Bett. Merkels Klatschaffenverein hat dieses Land an den Rand des staatlichen Totalzusammenbruchs geführt, welcher uns noch Jahrzehnte beschäftigen wird inklusive Blutzoll an der Zivilbevölkerung. Da ich keine Drogeriekette besitze und auch kein Hotel fällt die FDP eh raus.
Der Postillon bringt es meiner Meinung nach ganz gut auf den Punkt.
Ansonsten kann man vermutlich wählen auf was man gerade Lust hat. Die Griechen haben bereits klassische Kommunisten gewählt und bekommen trotzdem keine grundlegend andere Politik. Und für bestimmte Meinungen (z.B. Austritt aus dem Euro) macht das klassische Parteienspektrum gar kein Angebot mehr (weil sich der Großteil für die Beibehaltung des Status Quo entschieden hat). Da müsste man dann schon sehr extrem wählen.
Shit wegen 2 Dingen bricht unser Staat zusammen, hab gehört in München darf man auch ab der Dämmerung nicht mehr aus dem Haus gehen… war eigentlich das Polizei versagen am HBF gegen Löwen Fans auch ein Staatlicher Zusammenbruch? Oder ist jede Fanreise mit dem Zug wo alle Bundesligafans unterwegs und min 100 Züge zerlegen auch ein Staatlicher Zusammenbruch?
Eine Frau geht zu einem Polizisten und sagt hilfe ich werde vergewaltigt woraufhin der Polizist sagt ich kann ihnen auch nicht helfen wenden sie sich an die nächste Polizeistelle. Wenn jemand das hinzunehmen bereit ist dann bitte jedem das Seine. Ich bin es nicht. Da helfen dann auch die ewigen Relativierungsversuche ala HBF usw nicht.
Ist halt die Frage ob man zufrieden ist, wenn es einemselbst gut geht. Falls ich SPD wähle, dann nicht weil ich mir davon verspreche, dass es mir selber dadurch besser geht. Ich glaube es ist höchste Zeit Zusammhalt und Solidarität zu stärken. Dass es irgendwann mal allen Deutschland so gut geht wie nie.
Ja stimmt schon. SPD entdeckt gerade jetzt wieder ihre Klientel was ein Zufall. Und dass man für nen Mindestlohn von 8.70 oder was der jetzt ist keine Dankbarkeit vom Wähler erwarten braucht kapieren die auch nicht. Aber ich gehe bis dato davon aus dass eine Linksfront inklusive Wagenknecht und Lafontaine gar nicht anders kann als Sozialleistungen in einer Koalition durchzudrücken. Sonst brauchen sie nicht in eine Koalition gehen. So gesehen könnte die SPD zum Glück gezwungen werden bzw hat Schulz schon zurecht erkannt dass ohne die Linken nichts geht und jetzt schon eine Frontbegradigung durchgeführt.
Da stimme ich dir zu. Man sollte nicht in Trump-Manier eine Armut herbeireden bzw. willkürlich eine Armutsgrenze schaffen, um dann zu behaupten, dass x% der Menschen hier arm sind.
Ansonsten merke ich mal wieder, dass unser Parteiensystem in meinen Augen falsch ist. Besser wäre es nach Ministerien zu wählen. So könnte ich als Wirtschafts- und Finanzminister einen CSU-ler wählen, als Umweltminister einen Grünen usw
Aktuell muss ich insgesamt gesehen das geringste Übel wählen.
Wem von Euch hier gehts denn schlecht? Und zudem meine ich, dass alles, was hier bluestreetunion anführt vielleicht sogar problematisch sein mag. Aber staatsgefährdend ist das alles bei weitem nicht. Da sehe ich Bankenrettungen und -subventionierungen deutlich kritischer, weil da schwindelerregende Milliardenbeträge aus dem Staatssäckel in Firmen fließen, die bislang lediglich fette Renditen einfuhren (inkl. Milliarden für „Manager“ der Institute). Das ist meines Erachtens staatsgefährdend, weil es Staaten tatsächlich gefährden kann. Von dieser Ebene sind durchgeknallte Islamisten, Reichbürgerdeppen und andere Trottel Lichtjahre entfernt, selbst wenn sie Amok laufen/fahren.
Zur Fredfrage: Nutze Wahlomat und sei glücklich. Oder gründe eine eigene Partei, die alles besser macht.
Mal wieder typisch finde ich die aktuelle Kritik an Mutti warum sie sich denn nicht in den Wahlkampf einschaltet. So als ob sie nicht genauso schon immer gewesen ist: Aussitzen, Ignorieren, Weitermachen als wäre nichts, asymmetrisch demobilisieren. Und alle Medien so: Was ist nur los mit ihr?
Man wird sehen obs ihr wieder hilft. Ich glaube nicht.
Der Wahlomat wertet doch Parteiprogramme aus. In den Parteiprogrammen stehen auch lauter tolle Dinge, nur werden davon kaum Dinge umgesetzt. Im Parteiprogramm der CDU/CSU tauchte vermutlich auch weder die Abschaffung der Wehrpflicht noch der Atomausstieg auf. Beides wurde trotzdem umgesetzt (ohne das jetzt werten zu wollen).
Ansonsten bekommt meine Schwiegermutter 1200 Euro Rente. Das ist vermutlich gar nicht so schlecht für über 30 Jahre an der Supermarkt Kühltheke. „Leider“ bezahlt sie 900 Euro Miete (inkl. Heizung und Strom). Statistisch betrachtet ist sie nicht arm denn die Mietobergrenze in München wurde auf 642 Euro zzgl. Heizung + Strom festgelegt. Wer mehr bezahlt hat einfach etwas falsch gemacht. Sie beschwert sich auch nicht aber ich sehe natürlich was sie sich als Renterin noch leisten kann (und was nicht). Wie Generation Unbeschwert fühlt sich das nicht an.
Mit 1200 Euro Rente fliegt man durch alle Raster welche der Gesetzgeber vorgegeben hat. Zu viel für Wohngeld (wenn auch nur knapp), zu viel für eine Sozialwohnung (bzw. sie hätte so wenig Punkte dass sie in 20 Jahren nichts bekommen würde). Der Witz ist: Wenn sie in ein Altenheim gehen würde dann würde das den Steuerzahler 1500 Euro zusätzlich zur Rente kosten, aber ihr bliebe ein Taschengeld welches höher ist als das was sie momentan zur freien Verfügung hat.
Mir persönlich geht es finanziell gut aber auch in meiner Firma gibt es Menschen die verdienen locker 1/3 weniger. Wenn man dann hochrechnet dass deren späterer Rentenanspruch 42% von dem sein soll dann fehlt mir die Phantasie wie das funktionieren kann. Erschwerend kommt hinzu dass die kaum etwas zurücklegen können.
Das ist ein Zitat aus einem Focus Artikel, nicht gerade bekannt als linkes Kampfblatt. Meine eigene Großmutter hatte 800 Mark Rente, bezahlte aber nur 350 DM Miete samt Nebenkosten / Heizung / Strom. Nimmt man die Statistik geht es meiner Schwiegermutter heute angeblich viel besser als meiner eigenen Großmutter.
Mich stört es auch nicht so dass sich die Stromkosten in 15 Jahren mal locker verdoppelt haben aber 300.000 Haushalten wird in Deutschland pro Jahr der Strom abgestellt. Da geht dann kein Kühlschrank mehr und oft hat man nicht einmal mehr warmes Wasser oder die Heizung bleibt im Winter kalt.
Das man den Eindruck hat dass es den Menschen heute pauschal besser geht liegt vielleicht auch daran weil Armut massiv verdrängt wird. Wer von Euch wohnt denn im Hasenbergl wo z.B. Armut in München massiv konzentriert wird? Wessen Kind geht auf eine Hauptschule in München in einem sozialen Brennpunkt?
Meine Tochter geht jetzt in die 10. Klasse. Es hat mit 29 Schülern (5. Klasse) angefangen, inzwischen sind sie noch 13. Weggefallen sind ganz häufig Kinder deren Eltern nicht in der Lage waren ihre Kinder weitreichend zu unterstützen. Sei es fehlende eigene Bildung oder mangelnde finanzielle Möglichkeiten. Das Ungerechte daran ist dass diese Kinder gar nichts dafür können dass die Eltern nicht so viel Kohle haben. Natürlich waren da auch welche dabei die vielleicht wirklich nicht geeignet waren, aber die soziale Selektion empfinde ich persönlich als brutal (die Klasse meiner Tochter ist aber zugegeben ein Extrembeispiel).
Ich möchte gar nicht in den Betroffenheitsjargon eines Ulrich Schneider vom paritätischen Wohlfahrtsverbandes verfallen und alles pauschal schlecht reden aber gefühlt habe ich schon das Gefühl dass der Reiche früher weniger reich und der Arme nicht ganz so arm war. Die Armut war auch nicht ganz so verfestigt weil es insgesamt viel differenziertere Berufsbilder gab. Früher war der Briefträger ein Beamter, heute arbeitet er knapp über dem Mindestlohn und oft zeitlich befristet. Der Ausruf der Dienstleistungsgesellschaft geht einher mit einem Heer an Matratzenläden, Billigfriseuren, Dönerbuden oder Discount Backstudios. Einen Haarschnitt für 9 Euro, kein Problem in einer Stadt in der man für eine halbe Bier schon mal €4,50 bezahlen kann.
Es gibt inzwischen ganze Branchen die schließen Tarifverträge im Bereich des Mindestlohns ab. Vollzeit arbeiten für 1.200 Euro netto. Das finde ich ziemlich bitter wenn man mit Hartz IV in München schon über 1.000 Euro kommen kann (dank der Wohnungssituation). Hab ich als Geringverdiener einen Riester Vertrag abgeschlossen wird dieser später zu 100% auf eine Grundsicherung angerechnet. Die Politik heuchelt Betroffenheit, ändert aber seit Jahren an dieser Praxis nichts. Wer keinen Riester Vertrag hat kommt besser weg, muss aber trotzdem mit der damaligen Absenkung des Rentenniveaus um rund 5% leben.