Oiso i dadad zu am Glasl nia Glos song, awa beim Glosscheamvierdl do miass ma durch, des bassad scho wen’s auf de Sogga ned so zuagroasdarisch g’schriem warad. I dadad moana des hod am Hasan sei Doimedscha a wida vasemmed.
Do warads ja no ned hi.
Glos-Scheim, Biaflaschl, Glasl und Maßgriag san as Ausgangsmatrial füa Glosscheam.
Glas-Scheim? Bas du blos auf das da Harry G. Zwegs dia koan zwoadn Teil von de Isar-Breissn machd.
Den kann ich nicht leiden. Wer meint andere auf Grund ihrer Herkunft zu verachten ist bei mir sowas von durch.
Man kann Leute für so vieles verachten, da braucht man sich nicht auf die Herkunft stürzen.
Also als reines Wort Glas, dad i ah net „Glos“ song, aber im Kontext mit dem Viertel is´ bei uns scho ah „Glosschermviertl“
Da bin ich voll bei dir, ich beurteile die Person selber, egal welcher Couleur.
Du darfst aber nicht vergessen dass wir die Aversion gegenüber Breissn schon mit der Muttermilch eingeimpft bekommen haben.
Und das Verhalten einiger dieser Spezies befeuert dies. Ich schmeisse jetzt einfach Kirchenglocken( gerade jetzt ist das 12 Uhr Leuten), Kuhglocken, Hahnenkrähen ect. in den Ring.
Eigentlich war das dir gegenüber als Scherz wegen deiner Glas-Scheim gemeint. Schade das du das anders aufgefasst hast.
Ich erweitere: *Breissn und Franzosen!
Was ich da auf meinen Reisen mitgemacht hab, entbehrt jeder Grundlage …
Also, des mit de Franzosen kann ich bestätigen. Als ich vor einigen Jahren den Camino Frances (Jakobsweg) gepilgert bin, war eigentlich alles immer gut, außer du bist auf eine Horde Franzosen getroffen. Dann war es vorbei mit Ruhe, ständiges lautes Geschnatter, nachts in der Herberge keine Ruhezeit eingehalten. Auch an sakralen Orten kein Gespür für andere.
Ergo - ich mag die Franzmänner nicht = ergo - Saarbrücken wegputzen
Mir auch. War mal Bundeswirtschaftsminster für die CSU, der Michael Glos. Noch fader und langweiliger als Ramsauer, das muss man mal schaffen.
Vielen Dank für diese kleine Auffrischung meines Gedächtnisses /s
Warum? Welchen Grund als ein anders/„nicht aus diesem Dorf“ sein gibt’s dafür?
Das sind aber allgemein Deppen und nciht Deppen weil’s Breissn sind.
Und wenn ich mir den Herrn Opfelsoft anschau, weisst was ich meine. Ich hab eine tiefe Abneigung gegen diese Bayerntümelei, die alles neue und andere verdammt.
Ein grandioses Beispiel hierfür:
Sorry, für meinen langen Sermon jetzt. Ich kann da ned anders,
Also kann man feststellen, dass es einfach nicht die richtigen Buchstaben für eine gepflegte bayrische Aussprache gibt.
„Glɔsschermviertl“ mit offenem ɔ. Aber versuch mal „gentrifiziert“ auf bairisch auszusprechen
Ich weiß zwar nicht, was du erzählst, aber das klingt sehr klug und vernünftig. Das ist dann wohl richtig, auch wenn es sich nicht reimt. Mir ging es ja nur um dieses blöde . Jetzt machen wir das auf, und schon passt es. Wenn alles so schön einfach wäre.
Sicher dann mit offenem Oasch .,
Uiuiui- ich hätts ned schreim solln
A Baier genderd Ned Rum sondern redt normal. Drum muass ma se mid so am vasuach Ned befassn
Warum mia Bayern ned „TSCHÜSS“ sogn kena:
Wenn sich zwei Bayern voneinander verabschieden, fallen in der Regel
für jedermann verständliche Worte wie Ciao oder Servus.
Das urbayerische Pfiadi stößt in manchen Bundesländern bereits auf Abschreckung und Unverständnis. Warum aber sagen die Bayern eigentlich nicht einfach Tschüß wie überall in Deutschland?
In der bayerischen Sprache gibt es den Umlaut ü gar nicht!
Wie bitte? In der bayerischen Sprache gibt es kein ü? Das kann doch gar nicht sein, es gibt doch fast unendlich viele Wörter, die ein ü enthalten, oder?
Wie heißt nochmals die Hauptstadt von Bayern…? Fühlen wir der bayerischen Sprache mal auf den Zahn, was den Vokal ü betrifft und wir werden sehen, dass der Bayer tatsächlich immer einen Weg findet, dem ü aus dem Weg zu gehen.
In der bayerischen Sprache gibt es nämlich mehrere Phonetikregeln, die bestimmen, wie das geschriebene ü in der Sprache klingen muss.
Regel 1:
Im einfachsten Fall wird der Umlaut ü einfach durch den ähnlichen Umlaut u ersetzt. Das dürfte auch Auswärtigen keine allzu großen
Umstellungsschwierigkeiten bereiten.
Hochdeutsch ü Bayerisch u :
drücken = drucka
Mücke = Mugg
hüpfen = hupfa
Brücke = Bruggn
Regel 2:
In vielen Fällen wird der Umlaut ü durch den in der bayerischen Sprache ohnehin viel gebrauchten Umlaut i ersetzt. Auch diese Regel ist in der Praxis schnell umsetzbar.
Hochdeutsch ü Bayerisch i :
Schüssel = Schissl
Krüppel = Gribbe
Dübel = Dibe
München = Minga
Büffel = Biffe
Tüftler = Diftla
Strümpfe = Strimpf
Hütte = Hiddn
Regel 3:
Mit der dritten Regel haben vor allem Preußen ihre Mühe. Hier wird der Umlaut ü nämlich durch eine Kombination zweier Umlaute ersetzt. Man beginnt mit einem schrillen i, welches man schleifend in ein a rüberzieht.
Hochdeutsch ü Bayerisch ia :
müde = miad
Hosentürchen = Hosndial
Kühe = Kia
süß = siaß
Füße = Fiaß
gemütlich = gmiatle
Schürze = Schiazl
Regel 4:
Ähnlich wie bei Regel 3 wird auch hier der Vokal ü durch eine Kombination zweier Standard-Vokale ersetzt. Die Aussprache des u und i muss in einer einzigen Mundbewegung erfolgen. Da diesen beiden ineinander gezogenen Umlauten meist noch ein n folgt, tun sich viele Erstklässler der bayerischen Sprache besonders schwer mit dieser Regel.
Hochdeutsch ü Bayerisch ui :
kühlen = kuihn
Mühle = Muih
zerknüllen = zknuin
füllen = fuin
Gefühl = Gfuih
Regel 5:
Die schwierigste und selten gebrauchte Regel wandelt den Vokal ü in die beiden Vokale e und a um. Nach Regel 5 ausgesprochene Wörter werden außerhalb Bayerns nur noch in Einzelfällen verstanden.
Hochdeutsch ü Bayerisch ea :
grün = grea
Blümchen = Bleamal
Regel 6:
Ist auf ein Wort, welches ein ü enthält keine der Regeln 1-5 anwendbar, so wird das Wort durch ein neues ersetzt.
Bayerisch-Lernende müssen hier ganz einfach Wörter pauken, genau so als würde man französisch oder spanisch lernen.
Hochdeutsch ü Bayerisch neues Wort :
küssen = bussln
pflücken = brogga
Pfütze = Lagga
Rücken = Buckl
Lümmel = gscherta Lackl
Gülle = Odl
Hühnchen = Hendl
Man sieht, dass der Bayer mit allen Mitteln versucht, dem ü aus dem Weg zu gehen. Dem Bayer behagt es nicht, seinen Mund zu spitzen. Vielleicht liegt das daran, dass er im Vergleich zu anderen Deutschen seinen Mund
beim Bier Trinken eh so oft spitzen muss…
(Verfasser unbekannt)
Sehr aufschlußreich, aber ein paar Anmerkungen hätte ich da aus dem persönlich längst verlassenen Rupertiwinkel, und seit 1989 in München weilend schon noch :
Schüssel = Schissl oder Schüssl
Dübel = Dibe oder Dübe
München = Minga = der ewige Streitpunkt. Minga sagen angeblich nur die Menschen vom Land. Der Münchner sagt Münchn. Daber verschluckt er vielleicht noch das e, aber Urmünchner sprechen sogar dieses manchmal aus. Dann sind wir bei München.
Schürze = Schiazl oder Schürzn
küssen = bussln oder schmusn, busseln klingt so klischeehaft nach Komödienstadl.
Lümmel = gscherta Lackl oder Rotzleffe, wenn es ein junger Lümmel ist. Erst ein Erwachsener wird dann zum gschertn Lackl.
Aber ansonsten passt das schon soweit. Vielleicht nicht gar so kategorisch, aber das ist ja meistens so. Wobei der Rupertiwinkel auch gerne etwas aus dem Salzburgerischen/Oberösterreichischen übernommen hat.
Also wenn ein Oberpfälzer Willi sagt, hör ich immer ein unterdrücktes, aber doch vernehmbares ü „Wülle“.
Es geht ja um Bayern, Ned um Randpreißn nahe des Weißwurst Äquators
Fundierter Beitrag, dangschee dafia
War mir so echt nicht bewusst.
Beim Dübel dad o ois Mischung vom muenchna vadda (tatsächlich muenchn statt minga respektive einfach schdood mit dem komischen offenem o) und na loisachtaler fuizlagoass aber „diwe“ sogn😐