Der Wer-hat-sich-grad-a-Halbe-aufgmacht-Thread

Haha ja gut. Wenn Du einen Brand machen willst brauchst halt einen relativ hohen Alkoholgehalt in der Maische. Das kriegst Du mit dem Alkoholfreien nicht hin. Für einen regulären Bierbrand nimmt man mindestens einen Bock. Lieber einen zweifachen!

Edit: So hat’s mir mein Brenner erklärt, ich hoff ich hab das damals noch richtig verstanden!

Da bleiben aber Fragen offen.
In der nürnberger Altstadtbrauerei genoss ich Brände aus den dort auch erhältlichen Bieren und das waren normale. Mir sind Schwarz- Rot- und Weißbierbrand erinnerlich.
(Extrem verführerisch übrigens, die Sachen…)

Ja das ist natürlich schon möglich, aber Alkoholfreie waren’s ja dann trotzdem nicht ;) Mir wurde eben gesagt, dass je höher der Alkoholgehalt im Ausgangsprodukt ist desto besser wird die Maische. Soll ich ihn anrufen?

Er soll kommen und Beweismittel mitbringen.

Hahaha das denk ich mir. Eine Sache noch, bist Dir sicher, dass das Brände waren? Oder waren’s vielleicht Geiste®?

Sie hießen so wie oben geschrieben.

Ja gut! Dann warens Brände.

Bei einem Geist wär’s ja easy.

Stimmt, sogar aus Gummistiefeln :blush:

Aha?
Ich schätz, ich muß mal Wikipedia zu Rate ziehen; ich kenn mich da viel zu wenig aus.

Grob gesagt hast Du beim Geist Agraralkohol, dem Du Aromen beifügst und dann nochmal brennst. Ist also aromatisiert. Beim Brand hast Du vorher eine richtige Gärung und erzeugst hier erst den Alkohol.

Gin beispielsweise ist ein Geist, Whiskey ein Brand.

Beim Metzeler-Betriebsfest gab es einen eigentümlichen Schnaps…

Aha; da schau her.
Fällt aber beides unter „Schnaps“, oder?

Ja freile. Dein Schädel kommt beim Geist aber in der Regel besser weg, weil keine oder kaum Fuselalkohole.

Wenn ich schädelrelevante Mengen sauf, dann meist so Sachen wie Wodka oder Tequila.
Die sind da sehr verträglich.

Wodka ist ein Geist, Tequila ein Brand :joy:

Also im Zweifelsfall immer lieber Wodka weil öfter destilliert!

Wikipedia hilf!
(So; ich verabschiede mich jetzt aus diesem Chat hier; guck mir noch einen Film an.)
Gut N8.

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Naja…nee. :smile:

Der Kollege hic_sunt_leones hat’s ja schon gut erklärt, deshalb von mir nur noch soviel:
Der Brenn- oder Destillationsprozess ist ja ein Konzentrationsvorgang. Was heißt, Du nimmst etwas, in dem schon Alkohol drin ist und dampfst das solange ein, bis die gewünschten Vol.% erreicht sind. Vereinfacht gesprochen.

Bei alkoholfreiem Bier ist das allerdings zum Scheitern verurteilt, weil…siehe oben. So, das war’s aber von mir dazu, sonst kommt gleich wieder Meister Friedhofstribüne um die Ecke und wirft mir Wortklauberei vor… :grin:

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Danke; das ist die Sprache, die ich verstehe; das leuchtet ein.

Prost! hicks

Jetzt ist aber auch in bleifreiem Bier noch Restalkohol. In Brot übrigens auvh. Also bei ausreichend Grundstoff, könnte schon was gehen.

Nuja, inzwischen sind die Filtermethoden derart ausgefeilt, dass moderne Alkoholfreie tatsächlich 0,0 Vol.% haben. Die großen Brauereien hier im Westen machen da auch fleißig Werbung mit (Bitburger, Veltins, Krombacher…).

Aber stimmt natürlich: Es darf bis 0,5% drin sein und sich trotzdem „alkoholfrei“ nennen (etwas, das ich nie verstanden habe). Das wird dann aber ein echt mühsamer Prozess, bis Du daraus ne entsprechende Menge Schnaps gewonnen hast… :smile: