Ein prima Interview mit zwei meiner Lieblingskabrettisten stand heute in der tz.
Besonders interessant finde ich natürlich die zweite Seite, wo es unter anderem um den inzwischen allgegenwärtigen Maulkorb bzw Knebel geht, den man „political correctness“ nennt:
Mei, wenn den beiden Hascherln das nicht mehr reicht, was ihnen der BR pro Monat rüber schiebt, dann können wir den Kulturbetrieb tatsächlich einstellen.
Und wenn die beiden Schnellmerker etwas mehr politischen Esprit hätten, müssten sie sich auch keine Sorgen um political correctness machen.
Du siehst, ich mag die beiden nicht. Aber Geschmäcker sind ja verschieden.
Immerhin dem ersten Satz kann ich zustimmen.
Ich habe es wirklich nicht böse gemeint, aber ich kann mit diesem BR3 Humor tatsächlich nichts anfangen.
Versteh ich gut; grad so Sachen wie Schleich-Fernsehen mag ich mir auch nur sehr sporadisch antun.
Allerdings gehen sie mir langsam eigentlich alle auf den Sack; grad ganz besonders zB Dieter Nuhr, den ich früher sogar wahnsinnig gerne mochte.
…
Dieter Nuhr mochte ich früher auch sehr. Heute nicht mehr meins.
Übrigens auch das Gleiche bei Michael Mittermeier. Wenn ich dran denke, dass ich mal spontan von Bremen quer durch die Republik nach Dresden fuhr, um ihn zu erleben.
Vielleicht liegt es auch daran, dass zu viel nicht gut tut.
Sehr gut finde ich aber immer noch dem Becker seine Mitternachtsspitzen oder dem Dittrich sein Dittsche (kommenden Sonntag 22 Uhr WDR). Olli sagte, der Bademantel sei immer noch der erste, etwas morsch am Kragen aber immer noch der gleiche. Schade dass Schildkröte nicht mehr dabei ist. R.I.P.
Der ‚öffentlich-rechtliche‘ und auch der ‚private‘ Humor geht mir seit geraumer Zeit so was von an den Senkel - allen voran die Gruber und der Nuhr, wobei mir spontan gar keiner einfällt, der mir derzeit gefällt. Und der, bei dem ich wenigstens in mich hineinlächeln oder auch manchmal laut auflachen konnte, hört auf.
Komischerweise - oder auch nicht - hab ich mich beim Max beim Politiker-Derblecken zunehmend amüsiert.
Wobei ich glaub, dass mein Humor sowieso ein spezieller ist - bei ein paar, besonders den letzten, ‚Witzen‘ im Witze-Fred konnte ich so gar nicht lachen …
Geht mir ähnlich. Wobei wir zumindest hier im Westen noch den ein oder anderen haben, der mir gefällt. Torsten Sträter z.B. mag ich sehr; allerdings ist der jetzt natürlich auch nicht der typische Comedian…
Da hat die gesamte Mannschaft mit Ende 2020 aufgehört. Das macht jetzt der Sieber.
Es gibt mittlerweile aber viele die bei Youtube einen Kanal haben.
Ist jetzt weniger Kabarett aber ich finde einige seiner Spaziergänge/Kurzstrecken ganz witzig.
https://m.youtube.com/c/PMKShow/videos?disable_polymer=true&itct=CBIQ8JMBGAEiEwiazseT_KzvAhUEgnwKHbaeDi4%3D
Beim Schleich bin ich auch ein wenig zwiegespalten. Aber die Gruaberin finde ich köstlich, andere unbequeme Kabarettisten wie Nuhr oder Lisa Eckhart ebenso. Nicht immer, aber doch meistens. Oder „kleine“ Münchner Liedermacher wie den Hefter, der auch mal andere Themen beackert.
Im Gegensatz zu den Künstlern bei „Die Anstalt“ weiß man da eben nicht von vorneherein, was einen erwartet. Die Macher von „Die Anstalt“ laden dich halt nicht mehr ein, wenn du nicht den gleichen Mainstream-Zeitgeist unterstützt.
Ich halte nichts von einem Kabarett, das immer in die gleiche Kerbe haut. Austauschbare Figuren mit der ständig gleichen Botschaft. Die Botschaft, die der Intellektuelle im schwarzen Rolli gerne hört und die sein Weltbild unterstützt. Bloß keine anderslautenden Ansichten oder Statements.
Hoffentlich verbannt man Leute, die auch mal in den Einheitsbrei spucken, nicht aus dem Programm.
hab letztens nen Beitrag vom Böhnermann gesehen zum Thema Uhrenschmuggler, Selstverständnis FC Bäh. etc…das hatte echt Charme (wobei der Böhmermann schon gewöhnungsbedürftig ist)
Das ist oft sehr deutlich zu beobachten.
Beim Böhmermann geht’s mit genau andersrum wie bei anderen ‚Komikern‘ - der gefällt mir zunehmend besser, obwohl er immer noch a weng gewöhnungsbdürftig ist!
Auch der o.g. Hefter ist ok.
geht mir auch so, da haben sich viele ausgelutscht…und der Böhmi bleibt irgendwie bei sich