Leider stimmt der Satz halt auch, wenn man die Wörter 7-10 weglässt, dafür haben wir selbst über viele Jahre gesorgt. Einen unliebsamen Journalisten allerdings auszusperren, würde doch sehr an Methoden der Unerträglichen erinnern.
Eichers Artikel enthält weder „Hetze“ noch Unwahrheiten. Er artikuliert eine Skepsis, die wohl viele Löwen zur Zeit beschleicht. Ob diese begründet ist, wird sich mit der Zeit zeigen. Allein deren Äußerung mit dem Schwingen großer Keulen zu begleiten, halte ich für befremdlich.
Seh ich ähnlich, wobei eben die Lust, die Löwen immer in schlechtes Licht zu rücken bei der tz und vor allem az schon extrem ist.
Weiß jetzt nicht, was der Eicher für ein standing bei der az hat. Wenn man ihn aussperrt, bringt man möglicherweise eine ganze Zeitung gegen die Löwen auf und andere Medien hängen sich dran. Weiß nicht, ob das klug ist.
Anders ist die Lage bei Griss.
Persönlich hoffe ich - wenn der Müller schon so geradeheraus ist und sich nichts gefallen lässt - dass er mal was unternimmt gegen den Blogger. Denn ich hab immer schon gesagt, dass der nicht in die Konferenzen gehört, nach dem was er so täglich von sich gibt. Aus meiner Sicht muss der Typ schon etwas härter angegangen werden.
Was den Blogger aus der Hölle angeht bin ich vollkommen bei dir. Der hat den Bogen inzwischen massiv überspannt. Bei Herrn Eicher sehe ich die Sachlage etwas anders. Ja, ich ärgere mich auch oft über seine Schreibe, keine Frage. Aber einem Journalisten Hausverbot erteilen, weil dir sein Stil und seine Richtung nicht gefallen…?? Halte ich nicht für klug.
Ich würde eher einen anderen Weg beschreiten. Der Mann hat doch bei der AZ sicherlich nen Vorgesetzten. Ressortleiter, oder wie auch immer die im Medienbereich heißen. Bin da nicht so auf Stand. Jedenfalls würde ich erstmal versuchen, mit DEM ein klärendes Gespräch zu führen. Und dann kann man immer noch schauen.
Dieser hat nämlich einen Medienausweis wie alle anderen auch und wird nicht nur als Blogger, sondern auch als Reporter gesehen.
Er schreibt ja nebenher auch noch für Onefootball…
Eicher ist zwar gemäßigter, aber fast sogar gefährlicher als Griss. Er ist relativ subtil. Das was Griss gar nicht kann lol. Der Artikel ist dafür ein schönes Beispiel. Da ist lauter okayer Journalismus drin; mit Zitaten belegte Aussage, gut recherchierte Fakten, Wiedergabe von offiziellen Presseinfos usw. Und dann aber der eine Satz: „Auch bei weiteren Mitarbeitern der Geschäftsstelle soll aufgrund des Sparkurses Verunsicherung herrschen.“
ohne Quelle & vermutlich mit ca 10% Wahrheitsgehalt. Bumm. Das nimmt er als Überschrift.
Er nutzt seine journalistischen Fähigkeiten, um gezielt Gerüchte einzubauen - fällt nicht allen auf & schon hast Du wieder was um am Fundament zu rütteln.
Sicher ist ein „soll…herrschen“ ein unterschwelliges Geraune über heraufziehendes Unheil. Aber wen interessiert das denn wirklich? Und als Löwenfans - klar. Manche(!) Rote im Drüberlesen („Oh mei, de blädn Sechzga scho wieda“) - mag sein.
Ansonsten ist das journalistisches Basishandwerk „Wie wecke ich Interesse auch bei denen, die Sechzig eigentlich kaum interessiert?“. Und da hängt man sich eben noch schnell an den fast schon vorbeigefahrenen Zug der Entscheidungsschlacht-Six-Sixteen dran. Nächtelanges Grübeln in verschwörerischen Zirkeln in den dunklen Gängen des Dantestadions mit dem Thema „Wie kann ich den neuen Biss der Löwen verhindern?“ halte ich für unwahrscheinlich.
Auch wenn das jetzt vielleicht etliche hier schockieren wird: Sechzig ist für die überwiegende Zahl der Sportfans so bedeutend wie der SC 1906. Okay, in München vielleicht knapp vor Wacker
Wie @Löwensimeon schon geschrieben hat, hetzt der Eicher subtiler. In Bayern würde man sagen „hinterfotziger“. Der Griss ist dazu ob seiner limitierten Mittel gar nicht in der Lage. Dafür inszeniert und dirigiert er seinen Kommentarbereich durchaus sehr geschickt mit den Tags die er ihnen hinwirft.
Ich werde dir den Artikel jetzt nicht komplett auseinandersetzen. Aber gib dir einfach mal den kausalen Zusammenhang, den Eicher schon in den ersten beiden Sätzen ohne Beleg suggeriert. Und dann frage dich, ob das keine Hetze ist. Aber gut, du magst den Mueller nicht. Da stört das vielleicht nicht so sehr.
Journalisten ausschließen weil einem die Berichterstattung nicht gefällt entspricht normalerweise nicht den Presseregularien im Profifußball.
Wenn ein Reporter ständig „hetzt“ muss man ihm einfach die Argumente nehmen. Wenn man Personal entlässt hat man meistens Managementfehler begangen.
Wenn nicht, kann man das offensiv dementieren, die 100 Tage von Mueller sind längst vorbei.
PS: Das Statement bezieht sich nur auf den Herrn Eicher von der AZ.
Das wird nicht funktionieren. Hetzer sind schwer, bzw. eigentlich unmöglich, inhaltlich zu stellen, da sie jegliche Fakten entweder ignorieren oder aber auf perfideste Weise für ihre Zwecke interpretieren und entsprechendes versuchen zu suggerieren. Überspitzt ausgedrückt sagen sie über Menschen, die übers Wasser wandeln, dass diese nichtmal schwimmen können. Hier wird es schwierig, inhaltliche Argumente zu liefern, die die Hetze widerlegen.
Blödsinn. Welche Argumente möchtes du dem Hr. Eicher nehmen? Dass er die Fakten verdreht, bzw. so lange durchmischt, bis er genug Schmutz geschmissen hat. Wenn ein Journalist ständig hetzt, kann man ihn nur ständig darauf hinweisen und sich vielleicht auch mal an seine Vorgesetzen wenden.
Az ist lokaler Boulevard. Da ist die Reichweite begrenzt. Was mich vielmehr aufregt, sind Berichte über Sechzig vom Holzner im angeblich so seriösen Fussballmagazin Kicker. Hier liest ganz Deutschland mit.
Der Artikel unterstellt das aus meiner Sicht, schließlich geht ja angeblich die Angst um. @friedhofstribüne
Kann man als Blödsinn abtun. Letztendlich finde ich dass es ganz einfach ist. Geordnete Finanzen, sportlich das schaffen was das Budget hergibt und dann gibt es irgendwann auch kein Geschwätz vom Eicher mehr.
Verfolge die Berichterstattung der Seitenstraße nicht aber es würde mich doch sehr wundern wenn da ständig gehetzt werden würde. Die Geschichten entstehen doch nur weil wir dem Raum geben, und weil sich dank unseres Dauerchaos sich (fast) jeder vorstellen kann dass etwas dran sein könnte.
Ansonsten kann man auch einfach abwarten denn für die Abendzeitung dürfte es in den kommenden Jahren wieder schwierig werden.
Schmarrn,
Warum sollte ich den Müller nicht mögen.
Jedem seine Chance!
Mir war’s ein wenig zu viel Einmischung auf der MV. Aber ansonsten! Wird sich erst zeigen, ob er was drauf hat.
So ist es.
Das wird alles möglich zammgmischt, kräftig umgrührt und rausgezogen was grade passt um es dann auf die Löwen zu schleudern. Eicher oder Griss ist da kein Unterschied. Der gleiche Stil. Griss arbeitet da manchmal direkter und manchmal genauso subtil in der Art eine Meinung erzeugen.
Sowohl Schlagzeile als auch Inhalt des AZ Artikels hätten 1:1 auf DB stehen können.
Das ist kein Journalismus sondern einfach a Blädsinn.
Allerdings ist es schon so, dass wir selbst ja ständig daran arbeiten, dass die Munition nicht ausgeht.
Ausschließen kannst höchstens vom täglichen Besuch auf dem TG. Bei Spielen und Spieltags PKs so gut wie nicht. Da gelten die Medienrichtlinien von DFB und DFL.
Ernsthafte inhaltliche Frage, weil ich es eben nicht weiß: ist das dann der Presseausweis, der ihn davor bewahrt, ausgeladen werden zu können?
Und waren nicht unter Pfeifer sechzger.de oder das LM mal nicht mehr zu den Spieltags-PK zugelassen? Auch als Blogger sollten/hätten die ja prinzipiell einen Presseausweis bekommen können (unabhängig davon, ob sie es auch tatsächlich wollen). Sagt zumindest die Ex-Journalistin, die so nett ist, mich in ihrem Homeoffice zu dulden.
Nennt man dieses Geblogge nicht „journalistenähnliche Tätigkeit“…? Meine, den Begriff neulich mal irgendwo aufgeschnappt zu haben. Sind damit die gleichen Rechte und Pflichten verbunden, die „richtige“ Journalisten auch haben…?
Finde ich nicht schwierig. Man muss sich halt vorher genau überlegen, ob man sich tatsächlich mit der Presse anlegen will. Läßt man nämlich einen Journalisten ins Messer laufen, hat man urplötzlich und unweigerlich die komplette Meute gegen sich.
Wenn einem das egal ist, gibt es einen sehr einfachen Ansatz. Man könnte auf einer PK klar antworten und dann eine Gegenfrage stellen. Und zwar eine Frage, deren Beantwortung schwierig ist und den Journalisten mehr oder weniger bloßstellt. Ich rate allerdings davon ab.
