Dieblaue24.de Fact-Checking

Der lässt schon bewusst Tatsachen weg, um einfach gezielt Stimmung in seinem Gusto zu erzeugen.

Man kann alles verdrehen, und solang es keine faktischen Feststellungen gibt, die von allen akzeptiert werden, kann er munter weiter schwurbeln.
Solang man n Fragezeichen hinter Behauptungen macht, kann man ja eh fast alles ins Internet rotzen …

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Natürlich macht er das ganz bewusst. Dummerweise (für ihn) ist das bei ihm mit einer journalismushandwerklichen Armseligkeit verbunden, dass er tasächlich nur von ganz bestimmten Personengruppen ernst genommen wird: von denen, die zu doof sind, ihn zu hinterfragen und von denen, die ihn für ihre Zwecke verwenden können. Letztere nehmen ihn nur anders ernst, als er das gerne hätte :wink:

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er ist und bleibt ein intrigantes, neidverseuchtes und rachsüchtiges narzisstisches …(hier darf jeder sich reindenken, was er will! mein persönlicher Favorit beginnt mit A)

PS: und der Verein, für (!!!) den er an- und vorgeblich schreibt, ist ihm kom-plett egal!

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Ich bin immer noch kzH und habe wieder Zeit, mir da was anzugucken. Außerdem bin ich (sogar ausgebildeter) Korinthenkacker, weshalb ich auch dieses Thema hier breittrete.

grafik

Jetzt ist natürlich die Frage, wie der Ersteller dieser Grafik, ein nach eigenen Angaben ausgebildeter Redakteur, diese „Tendenz“ errechnet hat. Die Vokabel „Tendenz“ lässt ja auch ein bisschen den Schluss zu, dass auch das genaue Zustandekommen der aktuellen Punkte- und Torsituation berücksichtigt wird, ist das mit den Toren eine gleichmäßig verteilte Geschichte, wurden es mit der Zeit mehr pro Spiel oder auch mal weniger, gleiches dann mit den Punkten.

Gibt es hier ausgebildete Statistiker, die mglw. detailliert erklären könnten, wie man so eine „Tendenz“ errechnet/erstellt?

Möglicherweise ist es auch reiner Zufall, aber die Zahlen aus der Grafik lassen sich durch eine simple Extrapolation ebenso errechnen. Man teilt durch zwölf (gespielte Spieltage) multipliziert mit 38 (Gesamtzahl der Spieltage), vioilà, schon hat man die Punkte & Tore am Saisonende. Mathemathisch ist das durchaus eine korrekte Möglichkeit, auf diese Zahlen zu kommen, ist das aber statistisch wirklich haltbar?
Was dann die Platzierung angeht, hat man mglw. nur geguckt, wo die Punktzahl letzte Saison in der Abschlusstabelle gelandet wäre., denn in den Vorsaisons hätte sie eine deutlich höhere Platzierung bedeutet, hoch bis Platz 13.
Also alles beim alten: man sucht sich einfache Antworten auf Fragen die nicht einfach zu beantworten sind. Diese Denkweise gibt es übrigens in anderen Bereichen auch, der Autor wurde damit auch schon konfrontiert, aber das soll hier jetzt nicht das Thema sein. Hier geht es nur darum, dass die Aussagen, die in der Grafik getroffen werden nicht als Antwort auf die implizit gestellten Frage taugen.
Im Text wird dann aber noch die eigene Grafik geflissentlich ignoriert (" wird der Weg vermutlich schnurstracks in die Regionalliga Bayern führen… "), wäre Platz 15, auf den die eigens aufwendig erstellte „Tendenz“ hindeutet, doch ein Nichtabstiegsplatz.
Ganz am Ende kommt noch ein Absatz der beginnt mit „Fakt ist“, woraufhin dann eigene Eindrücke statt belegter Fakten geschildert werden.
Pressekodex Ziffer 2 ist hier aus meiner Sicht nicht in Gänze erfüllt, um mal eine sehr vorsichtige Formulierung zu wählen…

Klugscheissmodus on
Korinthen werden nicht gekackt, die werden getrocknet :disguised_face:
Klugscheissmodus off :grin:

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Hier muss ich ja schon wieder korrigierend eingreifen. Die Berufung zum Korinthenkacker hat selbstverständlich nichts bzw. nur metaphorisch mit der gleichnamigen Frucht zu tun. Hier ist das etwas genauer beschrieben:

Die Edith hat noch den Link zur Wortherkunft nachgereicht:

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Was mir spontan auffällt ist, dass wir uns von 2018/19 - 2021/22 nach Spieltag 12 tabellarisch verbessert haben und das durchaus deutlich bzw. einmal gleich geblieben sind.

Die letzten beiden Saisons hingegen haben wir uns nach Spieltag 12 deutlich verschlechtert.

Was man daraus für Schlüsse ziehen soll, keine Ahnung.

Man kann daraus zumindest mal den eine Schluss ziehen, dass eine simple Extrapolation der Zahlenwerte nur mit sehr viel Glück zur korrekte Vorhersage führt. Vermutlich ist Lottospielen ähnlich erfolgversprechend.

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(getrocknete Weinbeeren der Rebsorte Korinthikacki)

Do! Sixdas!

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So, der ausgebildete Redakteur, der nach eigener Aussage kein Blog betriebt, hat wieder zugeschlagen. Folgende zwei Sätze hat er in einem Artikel voller Meinung geschrieben, die kann man nicht einfach so unkommentiert stehenlassen:

Was ist denn hier drin?

  • Die letzten 7,5 Jahre.
  • 30 Mio. €
  • „schwäbische Hausfrau“ aka Sparkusr
  • „man spricht“, um den Gerüchtecharakter zu betonen

Kommen wir erstmal zu den 7,5 Jahren: das wäre von heute an gerechnet, also seit 5. Mai 2017. Hier haben wir das erste „Problemchen“: wir haben keine Bilanz zum Stichtag 5, Mai 2017, die haben wir nur zum 30. Juni 2017. Nehmen wir also die Bilanz von 2016/17 noch dazu? Aufgrund der Erwähnung der „schwäbsichen Hausfrau“ wäre es nicht sinnvoll, das zu tun, da im Jahresabschluss 2016/17 alle (insgesamt sehr hohen, nicht von einem Sparkurs geprägten) Ausgaben der Saison drin sind, der allergrößte Teil dürfte deutlich vor Anfang Mai getätigt worden sein. Entsprechend sollte man nur das Bilanzergebnis 2016/17 als Vergleichsgrundlage bemühen. Diese Grundlage wäre dann ein Bilanzverlust von ca. 62,7 Mio. € (Als kleine Zusatzinfo: Verlust der Saison 2016/17 waren gute 21,9 Mio. €, d.h. 40 Mio. € hatte man vorher schon an Verlusten angehäuft).

30 Mio. sollen die letzten 7,5 Jahre gekostet haben. Erstmal noch eine kleine Anmerkung: diesen Verlust auch auf halbe Jahre zu berechnen, ist in der Bilanzierung meines Wissens nach nicht vorgesehen, es heißt ja Jahresabschluss und nicht Halbjahresabschluss. Entsprechend ist es wenig sinnvoll, den Verlust bis Stichtag heute zu berechnen, es gäbe ja auch noch verschiedene kaufmännische Mittel, etwaige Veruste bis heute bis Geschäftsjahresende noch auszugleichen. Reden wir also lieber von 7 Jahren, als bis Jahresabschluss 2023/24.

Was genau ist mit „gekostet“ gemeint? Sind das die Gesamtkosten der letzten 7 Jahre? Das wären dann ca. 4,3 Mio. € pro Jahr. Recht wenig, wenn man sich die Bilanzen ansieht, alleine die Löhne & Gehälter sind mehr. Und dann sind die Sozialabgaben (AG-Anteil) noch gar nicht mit drin. Oder Stadionmiete, etc. pp. Oder sind die angesammelten Verluste der letzten 7 Jahre auf 30 Mio. € geschätzt? Möglich, aber warum schreibt er es dann nicht so?
30 Mio. Verlust in den letzten 7 Jahren? Dann müsste der aktuelle Bilanzverlust bei ca. 92,7 Mio. € liegen (weiter oben haben wir ja gelernt, dass der Vergleichsbetrag von vor ca. 7 Jahren bei 62,7 Mio. € Bilanzverlust lag). Das lässt sich leider schwer exakt nachprüfen. Der letzte veröffentlichte Jahresabschluss ist von der Saison 2021/2022, dort war der Bilanzverlust auf 70,9 Mio. € angewachsen. Für die beiden Saisons 2022/23 und 2023/24 kann man nur spekulieren. Aber gut, versuchen wir das mal abzuschätzen (sollte ich hier irgendwo grobe logische und/oder rechnerische Fehler begehen, bitte ich darum, mich darauf aufmerksam zu machen!): 2022/23 dürfte, wenn überhaupt, mit keinem allzu großen Verlust abgeschlossen worden sein, kamen doch durch den Morgalla-Transfer ein paar € rein. Laut Pressemitteilung (TSV 1860 München - News) ging man für die Saison 2023/24 auch von einem recht neutralen Ergebnis aus, man sah sich mglw. dazu in der Lage, einen kleinen Gewinn zu erwirtschaften. Der Trainerwechsel war da schon mit eingepreist. Möglicherweise lag das (auch) an den Morgalla-€. Nachdem wir (also ich) das alles nicht im Detail wissen, ist es wahrscheinlich sinnvoll, für 2022/23 nicht mit dem Morgalla-Erlös zu rechnen und einen Verlust im Schnitt der Vorjahre (2017/18 bis 2021/22) anzunehmen, das wären dann für 2022/23 nochmal 1,7 Mio. € Verlust. 2023/24 kann man ja mal von einem neutralen Ergebnis ausgehen.
Mit diesen Zahlen kommt man dann, von den 70,9 Mio 2022 gerechnet, auf 72,6 Mio. € Bilanzverlust insgesamt. Den Vergleichswert von 2017 abgezogen, bleiben noch 9,9 Mio. € übrig. Wenn man noch den schlechteren Fall, dass die Morgall-Millionen wirkungslos verjuxt wurden, also wenn beide bisher ergebnisunbekannten Saisons mit durchschnittlichem Verlust abgeschlossen wären, dann wären wir bei 11,6 Mio. € Verlust in 7 Jahren.
Beide möglichen Zahlen sind doch recht weit von den 30 Mio. €, von denen Herrr Griss schreibt, entfernt.

Er hat also vermutlich ziemlichen Unfug geschrieben.

Entweder will er einen großen Verlust (ca. 20 Mio. €) einer Vereinspräsidentschaft zuordnen, die damit in dieser Form nichts zu tun hat, und damit den Sparkurs diskreditieren. Oder aber, er hat leider wirklich keine Ahnung. Diese Nichtahnung würde sich im konkreten Fall allerdings nicht nur auf die betriebswirtschaftlichen und mathematischen Aspekte erstrecken, nein, sie wäre auch massiv auf dem Gebiet der Recherche vorhanden (Einzige Ausnahme: irgendwie hätten sich in den letzten beiden Jahren doch irgendwie 20 Mio. € Verluste aufgetan und er hat es rausgefunden, obwohl die Jahresabschlüsse noch nicht veröffentlicht sind. Ein äußerst unwahrscheinliches Szenario), was für einen ausgebildetetn Redakteur doch ein ganz schönes Armutszeugnis wäre. Aber gut recherchiert würde in diesem Fall höchstwahrscheinlich ein Resultat ergeben, dass wieder nicht in die eigene Agenda gepresst werden könnte…

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Und dann haben wir noch was, das ich aber einfach mal so unkommentiert reinstelle:

grafik

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Vermutlich? Manche Kommentaradverbien sind großer Unsinn. :rofl: :rofl: :rofl:

Der erste logische Fehler ist schon mal dass OG nicht von einem Verlust spricht, sondern von 30 Millionen die die letzten 7,5 Jahre gekostet haben. Das ergibt schlicht die realistischen Ausgaben von durchschnittlich rund 4,5 Millionen pro Saison für den Profikader und sind meines Erachtens sogar noch eher vorsichtig angesetzt.

So nebenbei, die Saison 22/23 mit „minimalem Verlust wenn überhaupt“ sehe ich sehr optimistisch. Da dürfte ein Verlust um die 1,5 Mio schon eher hinkommen, der einfach strukturelle Defizit abbildet.

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Hier ist er in seiner Formulierung extrem vage (vermutliich absichtlich, damit man ihm möglichst wenig Falschaussage bescheinigen kann), aber alleine aufgrund der Lohn- und Gehaltszahlungen, die aus den Jahresabschlüssen bekannt sind, scheint mir Deine Formulierung „sind meines Erachtens sogar noch eher vorsichtig angesetzt.“ auch sehr vorsichtig formuliert :wink: . Und genau deshalb habe ich ja zum einen den Schluss mit dem Unfug gezogen, andererseits selber geschlossen, er müsse den Verlust meinen, der ja auch bei insgesamt ca. 30 Mio. € , wenn man 2016/17 bis zu den letzten veröffentlichten Zahlen mit einbezieht, liegt.
Dass er tatsächlich nur die Kosten für den Profikader gemeint haben könnte, ist eine Interpretation, auf die ich aber selber erstmal nicht gekommen bin, danke für den Hinweis! Aufgrund seiner Formulierungen und seiner Agenda halte ich das allerdings nicht für die wahrscheinlichste Variante.

Das ist meine erste Schätzung, für den Fall, dass der Morgalla-Erlös in diese Saison mit reinkommt, dazu korrigiere ich mich ja weiter unten auch nochmal, da wäre es sinnvoll gewesen, den Teil auch noch ins Zitat mit reinzunehmen. Außerdem nehme ich ja eher 1,7 Mio. als strukturelles Defizit an, und stelle die Zahlen für zwei Szenarien nebeneinander.

Nachdem er in Teilen sehr vage geblieben ist, besteht eine theoretische mathematische Restchance, dass er doch keinen Unfug geschrieben hat. Zumindest nicht in diesem Absatz.

Wow 30 mio gekostet.

Eine saison bei den roten kostet über 500mio aber die wirtschaften halt genausoviel rein.

Man könnte natürlich einfach ne Schlagzeile drauss machen:
FC ****** mit über 10 Miliarden Ausgaben seit der Jahrtausendwende

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Wenn es darum geht, was bei uns eine Saison insgesamt kostet (also Ausgaben verursacht), dann sind die 30 Mio. für 7,5 Jahre ja kompletter Unsinn. Die Saison 2021/22 hat alles in allem ca. 14,8 Mio. € gekostet (inkl. Abschreibungen & gezahlter Zinsen), und in der Größenordnung liegen alle Drittligasaisons und auch die Regionalligasaison. Gesamtkosten waren in den 7 Jahren also eher Richtung 85-95 Mio. €

Die Edith sagt noch: das sind natürlich Zahlen für die gesamte KGaA, in denen auch die U19 und die U21 mit enthalten sind, darauf hat der @harie ja weiter unten auch nochmal hingewiesen.

„Die letzten“ 7,5 Jahre haben sehr viel Geld gekostete. Man spricht von rund 30 Millionen allein für den Profikader"

Er spricht nicht von Verlust sondern von Kosten und er grenzt klar den Profikader ein.
Sorry, aber ich kann da beim besten Willen keine vage Aussage oder Interpretation feststellen. Klarer gehts kaum zu sagen was man meint.

Natürlich könnte man jetzt noch sagen dass er doch zuvor die genauen Zahlen der Kaderkosten aus allen Jahresabschlüssen hätte zusammentragen müssen und dann eine konkret belegte Zahl zu nennen. Aber darum gehts in der Aussage ja nicht.
Und mit dieser Aussage hat er im Kern ja auch recht.
Es wurden mindestens 30 Mio Euro allein für die 1. Mannschaft ausgegeben und man ist in über 7 Jahren keinen Schritt weiter. Es spielt da keine Rolle ob darin jetzt Sozialabgaben oder Steuern oder beides enthalten ist, oder nicht.

Da steht ProfiABTEILUNG nicht Profikader! Und bei dem Punkt, dass die „Abteilung“ aus mehr besteht, als nur dem Kader, möchtest Du mir hoffentlich nicht wirdersprechen.

Nein widerspreche ich nicht. Ist aber trotzdem weit weg von der gesamten KGaA.