Ex Spieler & Funktionäre von Sechzig München

Also ist es doch wahr… unglaublich…

Berzel: Genau, erstens ist das noch zu Bieros Zeiten passiert. Und zweitens waren da viel mehr Spieler beteiligt als Sascha und ich, sogar ein paar aus dem Staff. Jeder im Team weiß, dass alles im Spaß passiert ist. Wir haben ihn im Schlaf überrascht, gefesselt und zweimal im Fahrstuhl hoch- und runterfahren lassen. Er wurde nicht gefoltert, und es war auch nicht so, dass er hilflos dalag und aus Todesangst um Hilfe geschrien hat. Leon stört es selber, wie das dargestellt wurde – er hat sich bei uns gemeldet und sich empört, dass er jetzt rüberkommt wie das kleine Sensibelchen, das sich nicht wehren kann. Wir mögen den Leon alle – und wir waren auch der Meinung, dass er mehr Spielzeit verdient gehabt hätte. Solche Scherze gehören zum Fußball dazu – das weiß jeder, der damit zu tun hat.

Sie wohnen jetzt in Oer-Erkenschwick und werden dort auch ein Haus bauen…

Weia. Das ist vielleicht nicht direkt der Arsch der Welt, aber man kann ihn von dort aus schon ziemlich deutlich sehen. Na viel Spaß, Aaron…

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Das 4-Sterne-Hotel gleich nördlich davon heißt „Jammertal Resort“. :joy:

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Und die Hügel dort heißen „Die Hard“.… dings.… Haard. :rofl:

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Finde das geht ja mal überhaupt nicht. Und wer sagt „sowas gehört zum Fußball dazu“, sagt auch „ach, das wehrlose Opfer in der Schule zu quälen gehört nun mal zur Schule dazu - das weiß jeder“.
Jeder Mobber spielt es immer herunter und tut so, als hätten „alle“ mitgemacht und am allerbesten noch, dass der Gemobbte ja auch total viel Spaß dabei hatte. Dass dieser in der entwürdigenden Situation ggf. einfach gute Miene zum bösen Spiel macht, um nicht noch weiter ins Bodenlose zu sinken, kommt ihm nicht in den Sinn.

Bei Mobbing bin ich dermaßen intolerant - so eine Aussage macht mich im Nachhinein froh, dass sowohl Sascha als auch er das Trikot des Vereins nicht mehr tragen. Interessant wäre dann noch, wer aus dem Staff und dem Team dabei war. Auch den-/diejenige können sie meinetwegen gerne auf die Straße setzen.

Und nein. Ich habe selbst über ein Jahrzehnt Fußball gespielt. Auch wenn sicherlich die ein oder andere Frotzelei dazu gehört und jeder im Team so seine wunden Punkte hat, durch die man sich gegenseitig auf die Palme bringen kann. Mobbing dieser Art wäre nicht toleriert worden und wäre in Suspendierungen - selbst in der Kreisklasse - gemündet.

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Solche Dinge kenne ich aus der Zeit bei der BW. Das führt dazu, dass man eine „gespaltene Mannschaft“ hat. Entweder man gehört dazu, oder nicht. So etwas ist schädlich für das Mannschaftsgefüge. Wenn man jetzt die Gerüchte um das Wirken von Mölders dazu nimmt und sieht, wie die Mannschaft teilweise in der Hintunde aufgetreten ist, … Dazu noch das früher erwähnte Zitat von Köllner von wegen „rauhen Klima in der Unkleidekabine“, dann lag da einiges im Argen. Ich hoffe, dass man hier besser auf solche Dinge achtet.

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Die Frage ist halt auch immer, wo hört ein „Spässle“ auf, und wo fängt „Schikane/Mobbing“ an?
Dies jetzt aber alles auf den SM abzuwälzen find ich auch bescheuert (auch wenn er der Kapitän war?). Vielleicht sollte man einfach auch mal den Leon fragen, und wenn der selber sagt „war mehr ein Spässle“, dann kann man es auch gut sein lassen?
Andererseits kann man ja vorher nicht wirklich wissen, ob der jenige es als „Spässle“ empfindet…

Ich denke nicht, dass es hier um ein einzelnes " Spässle" geht, sondern um das „Klima“ das im Laufe der Zeit entstanden ist. Ich mache das nicht an einer einzelnen Person fest. Man ist innerhalb oder außerhalb eines „Zirkels“. So etwas geschieht über einen längeren Zeitraum. Da haben Verantwortliche gepennt.

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Ich glaub nicht das da vom Leon eine ehrliche Antwort kommen würde (hört man ja im Interview raus, dass er jetzt nicht als „Weichei“ da stehen möchte). Ich bin da grundsätzlich etwas zwiegespalten. Ich kenne es von meiner sportlichen „Karriere“ auch nicht anders und beim Eishockey geht es noch etwas rauer zu.
Trotzdem hab ich da schon darunter gelitten und bin froh das sich die Zeiten geändert haben.

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Naja, wir haben im Schullandheim auch untereinander immer ein paar „Spässle“ gemacht, und da war jetzt keiner „ausgegrenzt“, da hat quasi jeder mal „was abbekommen“. Aber die waren eher „harmlos“ und da war man wie alt?
Versteh aber schon was du meinst und als ich das gelesen hab, hab ich mir gedacht „ernsthaft, sowas kann doch wirklich nicht sein“.
Auch wenns jetzt nicht „stundenlang“ war, denk ich mir immer noch „Leute was soll der Scheiss?“

Ja, das ist die nächste Frage…

Ach, Aaron.

Manchmal sollte man einfach mal still sein.

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Wenn man seine Reaktion zur Causa Mölders dazu nimmt schon zum zweiten Mal.

Beide bleiben in meinem Herzen als Aufstiegshelden.

Das heißt nicht, dass ich auch nur ein Milligramm Verständnis für die Aufzugsaktion habe.

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Die Antwort gibst Du Dir quasi im nachfolgenden Posting selbst: Wenn alle wirklich gleichbehandelt handeln, wärs sicherlich vertretbar. Bloß wann ist sowas der Fall?

Ich zweifle sehr stark an, dass „jeder mal was abbekommen hat“. Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, häufig wird die Vergangenheit in solchen Fällen extrem verklärt - insbesondere von der „Täter- und Mitläuferseite“. Ich weiß es leider aus leidvoller eigener Erfahrung aus der Schulzeit und ja: sicherlich wird diese Verklärung auch noch dadurch bestärkt, dass der Gemobbte in solchen Fällen i.d.R. versucht, in den jeweiligen Situationen den Eindruck nach außen zu wahren, es handele sich genau um das, was Du beschreibst: „jeder bekommt mal was ab und ach, was haben wir für einen Spaß gerade“.
Wie gesagt, ich möchte Dir da jetzt gar nicht zu viel hineininterpretieren und sicherlich hast du Recht, dass es in Ordnung ist, wenn sich alle gegenseitig (und wirklich alle) hin und wieder auf den Arm nehmen. Letztlich macht man das ja eh unter Kumpels und in Freundescliquen. Da spricht ja nix dagegen.
Bei „Im Schullandheim haben alle untereinander“ klingeln bei mir aber einfach die Alarmglocken. Vielleicht ist es auch eine Frage der Generationen - aber ich habe die kompletten 00er Jahre in der Schule verbracht und kann sagen, dass diese „fliegende Klassenzimmer“-Romantik nicht ansatzweise die Realität abbildet.

Jetzt mag diese Sache zwischen Leon & wem-auch-immer sicherlich nicht diesselbe Dimension haben wie das, was Mobbing von sozio- und psychopathischen Mitschülern mitten in der Pubertätsphase anrichtet, aber unterm Strich kann man es m.E. vergleichen.
Und genau deshalb wirst Du auch …

… können und wirst nicht schlauer draus werden. Weil wie oben beschrieben Opfer - wie Täter - alles tun, um das Erlebte nachträglich zu verklären. Das macht dann leider auch die Aufarbeitung umso schwieriger (und die Täter umso weniger greifbar). Ein weiterer Punkt, warum ich bei Mobbing absolut Rot sehe.

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Um es mit dem Postillon zu sagen:
80% finden Mobbing ganz in Ordnung

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Du meinst 10 von 11 finden Mobbing im Fußball nicht so schlimm.

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Es empfehlen ja auch 10 von 11 Gänsen Rinderbraten zu Weihnachten … warum soll’s im Fußball anders sein …

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Weil ich gerade diese Partie sehe, mal ne Frage an die Schriftgelehrten hier im Forum:

Hat der Ba noch mit dem Weigl zusammengespielt ?

Puh, kann ich grad nicht beantworten. Aber hab grad gesehen, dass er nur a halbes Jahr da war. Kam mir länger vor.

Nein, Weigl ging vor der Abstiegssaison nach Dortmund, Ba war dann in der Abstiegssaison da.
Ba war einer der wenigen, die damals ihre Leistung brachten. Um den wars ein bissl schade.

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Wer immer in Portugal spielt hat alles richtig gemacht. Das Paradies auf diesem kontinent, auch wenn meine Verwandtschaft immer nur jammert.
Waer ich fussballer wuerd ich indiesem wunderbarem Land fuer Oliven und vinho die Gegner vernaschen :-)

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