War am Dienstag zum Ersten Mal seit dem legendären 4:3 gegen Chemnitz wieder im Stadion. Hatte mich überhaupt nicht um eine Karte bemüht, aber bekam eine übrige angeboten. Westkurve, Block J. Nach langer Zeit mal wieder Stehplatz, da war ich zuletzt Oktober 2018 gegen Würzburg.
Zur Stimmung würde ich sagen: Wo Licht ist, ist auch Schatten.
Es war schön, dass Hütte mal wieder voll war und sich auch hinterm Tor was gerührt hat. Die STEHhalle hat ihrem Namen an diesem Abend alle Ehre gemacht und die Choreo war auch große Klasse.
Aber bei den Ultras hat man halt schon gemerkt, dass sie bei ihrer Rückkehr gleich mal zeigen wollten, wer der Platzhirsch ist.
Stimmt - aber halt nur, wenn die Masse so groß war, dass sie es nicht mehr abwürgen konnten. Bei Gesängen, die z.B. von der Stehhalle rübergeschwappt sind, wurde nämlich z.T. schon abgewunken und gestikuliert, dass das gerade nicht auf der „Playlist“ steht. Bei langweiligem Ballgeschiebe oder wenn ein Spiel vor sich hinplätschert, mag Dauergesang ja passend sein. Aber bei einem Spiel wie diesem, bei dem jeder Einwurf und Eckball gefeiert wird, fand ich es irgendwie deplatziert. Eigentlich ein Unding, dass Mölders 1 oder 2 mal sogar die Kurve anheizen wollte/musste.
Aber im Gesamten fand ich die Stimmung gut.
Nur beim Feiern mit der Mannschaft hätte ich mir etwas schmissigeres/eingängigeres (z.B. „Einmal Löwe - immer Löwe!“ oder ein herzliches „Sechzig ist der geilste Klub der Welt“, wie es nach der „4“ oft zu hören war) gewünscht, als das langwierige und streng inszenierte „…und wir holen uns den Pokal“, für das es mehrere Anläufe brauchte. Aber das sind nach so einem Spiel eher Luxus-Probleme.
War am Dienstag nicht anders. Da die Schalker Szene (als Gruppe) nicht anwesend war, fiel das erhoffte Kräftemessen auf den Rängen ja quasi ins Wasser.
Naja… nach meiner Erfahrung läuft es i.d.R. eher so ab…
Fraglich, wer mehr genervt ist.
sorry fürs OT!