Nein werden sie sicher eher nicht.
Aber warten wir mal ab. Solange die Bayern sich derlei Ablösesummen leisten können, solange wird auch die Blase existieren. Und das heißt im Umkehrschluss, dass Real, Barca, ManCity, Liverpool, sicherlich auch Paris immer mehr Kohle als die Roten in ihr Team pumpen können - und werden.
Sicherlich finde ich es imposant mal zu überlegen, wie die Bayern mittelfristig personell aufgestellt sein können. Havertz, Goretzka, Kimmich, Werner, Hernandez, Alaba - klingt super. Wird im Vergleich zu den internationalen Topteams jedoch weiterhin nur ein laues Lüftchen bleiben.
Bayern kriegt aktuell die absoluten Weltklassespieler nicht von sich überzeugt. Und daran wird sich auch in Zukunft nichts verändern. Das, was die Bayern hinsichtlich der „in Bayern nie dagewesenen Investitionen“ vorhaben, machen die Topteams mehr oder minder jedes Jahr. Was in München die Ausnahme, ist in Madrid oder Manchester die Regel. Liegt natürlich im Wesentlichen an den TV-Verträgen.
Ändern könnte sich alles das erst, wenn man nicht nur bei den Transfer-Ausgaben, sondern auch bei den Transfer-Einnahmen mal versuchen würde, das Topniveau zu erreichen. Aber da wurden mit Douglas Costa mit 40 Mio, Kroos und Hargreaves (der auch schon vor 10 Jahren) mit je 25 Mio sowie Götze und Madzukic mit je 22 Mio nur Summen generiert, die im internationalen Vergleich eben Peanuts sind.
Ich kanns drehen und wenden wie ich will: An Bayerns Situation dürfte sich in den kommenden Jahren kaum was ändern. National wird man dominieren und Titel um Titel holen. International steht man irgendwo auf Niveau der letzten acht oder vielleicht mal vier Teams in der Champions League. Für einen Titel müsste hier schon extrem viel zusammenpassen, damit man mal alle Topteams hinter sich lässt.
Und daran würden auch eine SuperLeague oder eine Klub-WM nichts ändern. Klar, Bayern kassiert dann noch mehr Kohle und wird den Abstand zwischen sich und allen anderen deutschen Klubs weiterhin vergrößern. Aber nahezu alle genannten Topteams würden durch diese Wettbewerbe auch mehr Kohle einnehmen als die Bayern. Eine großer Negativkreislauf, der den Roten nicht durch ein, zwei investitionsstarke Transferperioden nach oben spülen wird.