Nein, er war nie weg, aber er war verdeckter und nicht in der Form gesellschaftsfähig.
Mir kommt der von irgendwo bekannt vor.
Macht der auch Kritiken über Filme und Serien?
In der heute-show wurde schon gefragt, wo die sylter Punks sind, wenn man sie braucht.
Stimmt, da mussten schon Häuser brennen, um Schlagzeilen zu generieren.
Zumindest waren aber damals die Täter gesellschaftlich nicht besonders relevant, während sich auf Sylt ja inzwischen die vermeintlich zukünftige Elite mit der Verharmlosung von rechtspopulistischen Sprüchen versucht. Auf genau diese Situation zielt der Kommentar ab. Und das meiner Meinung nach auch zurecht.
Setz es mal hier rein:
Ein Brief darf länger unterwegs sein und wird teurer … nennt sich dann Modernisierung
Was halt auch krass ist das die Raiffeisenbanken einen großen Teil der Baywa Aktien besitzen. Und die wiederrum in Rentenfonds drinnen stecken wo einige Tausende Landwirte als zusätzliche Altersversorge viel Geld angelegt haben. Und ich rede dabei nicht von den Landwirten mit Großbetrieben sondern von den kleinen die nebenbei noch arbeiten müssen .
Seit der Lutz nicht mehr da ist, geht es richtig steil bergab.
Sie sollten ihn zurückholen.
Hehe genau so funktioniert das, wie in der Politik :D wer 15 Jahre am Ruder war hat keine Schuld für die scheiße die kurz nach ihm passiert ^^
Das Problem bei der BayWa heißt für mich Pöllinger und nicht Lutz.
Das Unternehmen hat eigentlich an der Börse gar nichts verloren weil es, abgesehen von den Gehältern in der Führungsetage, eher wie eine Genossenschaft geführt wird. Ich finde es eigentlich tragisch dass man im Prinzip fordert dass eine BayWa einfach mit üblichen Gewinnmargen von um die 10% arbeiten soll (anstatt wie bisher oft mit 2-3) und damit vor allem Landwirte im Prinzip einfach mehr zur Kasse bittet.
Die Investition in den Solarsektor war im Nachhinein strategisch falsch, aber gefühlt jeder Landwirt hat seine Scheunen mit Solarmodulen vollgekleistert. Ich kann daher den Gedanken auch in diesem Bereich als Partner zur Verfügung zu stehen durchaus nachvollziehen.
Wenn man die BayWa so umgestaltet wie das jetzt oft gefordert wird ist sie vielleicht nicht mehr Partner der Landwirtschaft, sondern Abzocker.
Die Probleme mit Lutz lagen für mich eher im Compliancebereich und dass er neben sich nur Ja-Sager geduldet hat. Dass Pöllinger jetzt ein Sanierungsgutachten von Roland Berger braucht finde ich eher peinlich.
Die sollen eine Kapitalerhöhung machen, sind eh fast alles Raiffeisenbanken als Eigentümer, die angeschlagenen Geschäftsbereiche schließen und den Schuldenstand verringern. Im Idealfall nimmt man das Unternehmen einfach wieder von der Börse.
Finde, das hört sich nicht so an, als ob Lutz da ganz unschuldig wäre.
Und in der Richtung, dass Lutz die BayWa mit einem größenwahnsinnigen Expansionskurs hoch verschuldete, habe ich schon einige Berichte gelesen.
Der ist natürlich nicht unschuldig aber man könnte die Krise der BayWa aus meiner Sicht ganz anders managen.
34% gehören der Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs AG und 24% der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien. Der größenwahnsinnige Kurs war gewollt. Nicht nur von Lutz, sondern eigentlich von jedem der dort mitreden durfte. Die gehen jetzt nur alle in Deckung.
Ja, aber mit dem wahnsinnigen Anstieg der Kreditzinsen ab 2022 hat halt noch 2021 niemand gerechnet. Darum haben sich Privat- und Geschäftsleute damals ohne große Bedenken hoch verschuldet.
Ukrainekrieg >> Explosion der Energiekosten >> Anstieg der Inflation >> höhere Zinsen zur Bekämpfung derselben
Ich hab gelesen, dass die Baywa im operativen Geschäft weiterhin Gewinn macht. In die Schieflage hat sie die drückende Zinslast gebracht.
Aber … für Zinsfragen haben wir ja auch einen eigenen thread… wir haben für alle Fragen des Lebens einen eigenen thread
So wie er sich präsentiert hat, wäre er für mich auch bei Milliarden an BayWa- Gewinnen nicht wählbar gewesen.
Einem CEO sollte das Risiko bewusst sein.
Er hat gespielt, hat auf stabile Zinsen gesetzt und hat jetzt Mitarbeiter und Aktionäre durch den Kurs in die Scheisse geritten.
Er selbst ist eh gut ausgestiegen.
Schwierig?
Katastrophal triffts eher.
Es geht bei sowas ja gar nicht unbedingt darum, ob ein Lutz oder Pöllinger strategische Fehler machen.
Das kann jedem passieren.
Es geht darum, wie man dann damit umgeht.
Verantwortung übernehmen?
Nö.
Ich nehm mir lieber die 6,7Mio (abartig!!!).
Steht mir ja zu.
Sag mal hakts?
DAS ist DAS große Problem unserer Zeit, das für fast alle Krisen verantwortlich ist.
In der turbokapitalistischen Geldgiergesellschaft fällt einem das gar nicht mehr auf!
Dem Mann gehört das Geld wieder abgenommen.
Millionäre an sich sind schon hanebüchen und für eine funktionierende Gesellschaft komplett überflüssig, aber hier schaut man zu.
Wir brauchen mehr Mut das an- und auszusprechen. Der Druck auf die Politik muss wachsen.
Denn wenn die große Mehrheit am Existenz Minimum lebt und der kleine Teil Krimineller Millionäre immer mehr bekommt und dabei auch noch verbrannte Erde hinterlässt ist 1929 nicht mehr weit - und das was danach geschieht auch nicht.
Die rechte Brut bekommt durch genau dieses Thema ihren Zuwachs.
Stimmt natürlich, aber warum sollte er 6,7 Millionen Euro verschenken? Ich würd des Geld auch nehmen.
Leider nur ein herzerl möglich
Und der darauffolgenden Kommentar trifft exakt das Problem.
Die meisten unserer Köpfe sind in diesem Knallsystem gefangen und finden gor nix mehr verwerflich