Weit über zwei Jahre (!!!) Genehmigungsphase für Trambahnwarteunterstände (!!!) in harlaching und sonst hie und da.
Die Dinger müssen rocket science sein.
Wir bauen Bürokratie ab, Logo.
Schade daß diese genehmigungswixxer nicht den ganzen Winter an so ner Haltestelle warten müssen und in keine Tram einsteigen dürfen.
Hohohoo…ja, der war echt gut.
Gesunder Menschenverstand. Ja, sowas gab’s mal. Ich kann es nicht genau festzurren aber gefühlt ab der Zeit um die Wende rum ging der sowas von verloren, sicher auch geschuldet den EG Verordnungen der Anfangszeit, wo völliger Irrsinn als Faktum ins normale Leben einzog.
Keine Ahnung, aber als Kind/Jugendlicher kann ich mich Null an Sachen erinnern, die so hirnrissig waren wie das „zusammenleben“ heutzutage. Damals gab’s auch Terror, RAF, Scheisse, nicht schön, aber niemand hat bei der kleinsten Unregelmäßigkeit derart panisch reagiert wie heute.
Gut, leider gibt s da mittlerweile eine andere Dimension.
Bei Schnee ausrutschen. Mei, pass halt auf. Heute wird sofort der Hausmeister verklagt weil niemand mehr für nix selber schuld ist.
Wenn die schrazn Scheisse in der Schule bauen kommt die suvheligebaerende und gibt dem Lehrer die Schuld
und und und und…
Mei, kein Wunder in einem Land, wo Schulden plötzlich Vermögen heißen.
(Diesen move muss man sich mal so richtig reinziehen, aber keiner, niemand, Nobody fährt diesen knallern mal übers Maul)
Dass dann Köpfe nimma richtig funktionieren ist eigentlich nur logische Konsequenz.
Und das mein ich:
Du tust so als gäbe es das heute in meiner Generation nicht mehr.
Und da ich selbst so jemand bin, der viel arbeitet, dessen Frau ebenfalls sehr viel arbeitet, komplett ohne Unterstützung von Familie und Staat 8 Jahre lang zwei Kinder nebenbei großgezogen hat und dabei eben so wie der Opa auf Klimbim verzichtet, ohne rumzujammern, erachte ich Deine Worte eben als respektlos.
Es ist anmaßend zu meinen, man könne über eine ganze Generation urteilen.
Die Nachkriegsgeneration hatte ebenso wie heute faule und fleißige sowie korrupte und ehrliche Leute unter sich.
Ich mag Deine Art hier zu kommunizieren und finde Deine Ansichten zumeist treffend.
Das hier jedoch ist Stammtisch-Bild-Niveau.
Kannst Du auf jeden Fall besser!
Nun, ich war 6 Jahre lang alleinerziehend mit einer 2 Jährigen Tochter, habe jetzt seit 3 Jahren eine Mutter mit Pflegegrad 4 zuhause und mein Besuche bei den Löwen I und III kannst seitdem an einer Hansd abzählen. Freie Tage, ausschlafen bis Mittag oder wenigstens mal ein WE wegfahren is nich. Mir muss keiner erzählen was verzichten heißt.
Was ich ja nicht sage ist dass heute keiner mehr verzichtet oder verzichten muss.
Der Punkt ist, dass man nicht mehr verzichten will und deshalb eine latente Unzufriedenheit die Gesellschaft auffrisst. Das war eben früher anders. Heute will man eben nicht nur das Häuschen, und freut sich einmal im Jahr Urlaub zu haben um die Zeit mit der Famiie zu genießen und ist damit zufrieden. Nein, es muss das Häuschen und 3x Urlaub im Jahr und Kinder und der SUV am Besten noch ein Zweitwagen und 4 Tage Woche und 30 Std Woche sein, bei mindestens gleichem Gehalt versteht sich, Freizeit ist ja teuerer als Arbeit. Und wenn man das nicht hat, ist man unzufrieden mit sich, dem Gehalt, dem Job, irgendwann der Partnerschaft und dem Partner, weil der zu wenig verdient…
Wenn man dann schaut auf was verzichtet wird, dann ist der erste Gedanke nicht der Konsum, sondern was am Konsum man meisten stört… in der Regel Kinder. Und wenn doch Kinder da sind, dann meist nur noch eines und es wird gestritten wessen Aufgabe es ist sich darum zu kümmern, oder sie werden in der Schule geparkt, am besten ganztags.
Wie war es denn in der Corona Zeit? Die Eltern waren komplett überfordert, weil sie mal eine ganze Woche mit den Kindern verbringen mussten, ja mussten und sie nicht abgeben konnten. Das war für Mütter in den 50ern und frühen 60ern noch selbstverständlich und die brauchten dann aber keinen Therapeuten um das zu überleben.
Vorbild ist doch heute nicht mehr die Mutter die drei Kinder großzieht und sie dabei zufrieden ist.
Vorbild ist die kinderlose vom Personaltrainer getrimmte Business Frau aus der Führungsetage, die im 3000€ ESCADA Outfit mit nem Glas Wein am Pool sitzt.
Gefeiert wird nicht der freundliche Herr der mit dem VW Bus für eine Hand voll Dollar die Kids einsammelt und zur Schule fährt. Is vermutlich eh nur so ein Loser der nix erreicht hat und noch in der Rente arbeiten muss. Bewundert wird der coole Typ der im Porsche Cayenne vor dem Klassenzimmer parkt und noch mal ordentlich Krach macht bervor er wegfährt. Der hats geschafft, aber doch nicht der ehrenamtliche Schülerlotse der da in seinem Friesennerz im Regen steht und dafür sorgt, dass der coole Typ die anderen Kids ned übern Haufen fährt, weil ja schon der erste Termin wartet mit den nächsten Megadeal.
Wie auch immer, es soll ja keine Neiddiskussion werden.
Das Problem ist, dass damit aber auch der Generationenvertrag aufgekündigt und der demographische Wandel eingeleitet und befeuert wird. Die Menschen damit den immer weniger Kindern, immer mehr Leistung abverlangen.
Schau Dir doch mal die Gehälter von denen an die heute um die 80 sind. Mit den Löhnen und Einzahlungen über Jahrzehnte hinweg hätte man niemals eine Rente von 2000 Euro+ erreichen können. Diese Renten konnten und können nur bezahlt werden weil die Nachkriegsgeneration in den 50ern und 60ern eine Menge Einzahler produzierten, was aber auch Verzicht bedeutet hatte.
Die Leut waren mit weniger zufriedener als heute, weil ihre Prioritäten einfach andere waren.
Vielleicht verstehst jetzt was ich damit meine.
Finde es nicht schlecht wie so die alten Generation für meine Generation sprechen kann wie ich was zu konsumieren habe xD
vielleicht sollte man eurer Generation auch mal sagen, die sollen aufhören 5 mal im Jahr in Urlaub zu fahren und endlich mal zeit mit ihren Enkeln zu verbringen
@harie: Welche Altersgruppe /-kohorte sprichst du denn an? Wer ist „man“, der/die heute nicht mehr verzichten will?
Und wo/bei wem war es deiner Ansicht nach noch in Ordnung?
Ganz ernsthaft und ehrlich gefragt (und das soll keine süffisante Fragefalle sein).
Du bist Baujahr 1963 - ist der Jahrgang 1964 und ff. so?
Oder schon früher ab Jahrgang 1945 und ff.?
Oder die Jahrgänge 1970 ff.?
Die Jahrgänge 1980 ff.? (Die mit Privatfernsehen aufwuchsen)
Die Jahrgänge 1990ff.? (Die ersten, die zudem vmtl auch komplett mit Spielkonsolen und Computern aufwuchsen)
Die Jahrgänge 2000ff.? (Die zudem komplett mit Smartphones und ab Teeniezeit mit dem anderen Social Media Quatsch aufwachsen mussten)
Wer? Wer fährt denn mit schulpflichtigen Kindern 3mal im Jahr in Urlaub? Natürlich würde ich das geil finden (wenngleich es mir daheim gut gefällt), aber wer strebt das denn heute an als Notwendigkeit!?
Wen/wie viele kennst du denn um das als Norm zu beschreiben - je nach Altersgruppe (siehe obige Frage).
Die Geburtenziffer je Frau ist seit Anfang/Mitte der 1970er sehr konstant (Quelle: www.sozialpolitik-aktuell.de - ein PDF zum anklicken).
Während die Frauenerwerbsquote von unter 50% auf ca. 75% Anstieg. (Gleiche Quelle).
Mütter in den 50er/60er Jahren (zB deine Mutter) sind aber Jahrgänge 1925 bis ca 1940. Ich bin nicht sicher, ob das ein adäquater Vergleich ist von „ich schick die Kinder raus zu den anderen Kindern weil es e kein Auto gibt, dass es überfahren kann“ zu „mein Arbeitgeber erwartet von mir, dass ich arbeite, und gleichzeitig kleine Kinder sind in der Wohnung weil man sich nicht mit den Nachbarskindern verabreden darf gem. Coronaverordnung“.
Ganz wertfrei: Für mich identifiziere ich bei dir als Grundübel für die Verfehlungen die Emanzipation der Frau. Überspitzt formuliert, wüsste die Frau an sich wo ihr Platz ist und würde sie ihren natureigenen Aufgaben nachkommen, dann wäre schon mal viel besser.
Mit Küchenpsychologie und Ferneinschätzung halte ich mich zurück.
Maximal die AFD ist hier politisch in der Richtung unterwegs, gesellschaftlich haben vermutlich viele Migranten aus islamischen Ländern eine solche Sicht.
Da nochmal die Jahrgangfrage, vieles mag bei jungen Leuten angesagt sein aber bei solchen Dingen sind meine Jahrgänge Mitte der 1980er, die jüngsten die an sowas Gefallen finden (und auch hier eine Minderheit)
Ich gehe davon aus, dass ein heute 80-jähriger Rente erhält und kein Gehalt, außer es ist ein Jahrgang 1980. Ich denke, du meintest Rente.
Der demographische Wandel in nahezu allen westlichen Ländern und auch zeitverzögert in vielen weiteren Regionen der Welt kam mit Ende der 60er und dem Pillenknick (wenngleich die Einführung der Pille als DIE Ursache nicht mehr so gesehen wird).
Ich hab die Geburtenraten oben genannt (das ist immer auf Frauen bezogen, aber es kann hier auch jeder selbst gucken wie viele Kinder er als Mann hat).
Das ist keine spezifisch deutsche Eigenart und eine Situation, die mit den Jahrgänge 1945/1950 ff. startete.
So beeindruckend die Geburtenraten in den 50er und 60ern waren, um 1900 lag sie bei über 4. Hätte die Generation der Jahrgänge 1870/1880 Internet gehabt, vielleicht würde das gleiche hier stehen.
Zustimmung.
Verschieben sich Prioritäten und Basisbedürfnisse nicht fortlaufend?
Die Menschen nach 1900/1910/1920 hatten Strom und fließend Wasser und werden es auch dankbar angenommen haben. Und es dann als Selbstverständlichkeit angesehen haben.
Man kann alles statistisch zerpflücken, man kann alles bewerten und gegenbewerten, was bringts?
Schaut in die Gesichter der Leute wie sie rumlaufen (hier in München), schaut in die verzerrten Fratzen wenn sie im SUV in die Parklücke wollen, schaut mit welcher Geschwindigkeit die Kinder zur Kita gezerrt werden und wie an der Supermarktkasse durchgedreht wird wenn mehr als fünf Leute anstehen.
Beobachtet einfach mal. Eine Stunde, oder zwei, oder einen halben Tag.
Leider ham dazu die wenigsten Lust oder Bedürfnis das zu tun weil sie in ihrem eigenen Leben hochüberfordert sind und für sowas gar keine Zeit bleibt.
Beobachtet das reale Leben heute im Jahr 2025 an den Menschen, das erübrigt jede hochwissenschaftlichen Ergüsse.
Beobachtet mal, hört zu, kommt ins Gespräch mit wildfremden Leuten, und man wird erkennen, wie recht der harie mit seinem Beitrag hat.
Am Land, das stimmt, ist das noch deutlich besser.
Stimmt. Dort ist alles noch so viel besser.
Und genau deshalb sind grade auf dem Land die Zahlen derer, die Rechtsradikale in Parlamente wählen, so gering. Weil dort alle so entspannt, unverzerrt von irrationalem Gedankengut und total mitmenschlich sind.
Grundsätzlich sollen statistische Analysen eine Objektivität herstellen, entgegen einer zum Beispiel persönlichen Betrachtung, wenn ich mich an einem Tag 1 Stunde auf die Straße stelle und beobachte.
Das ist zwar durchaus erkenntnisreich, es bleibt ein persönlicher Eindruck.
@StolzerLowe : Bitte nicht statistisch zerpflücken.
In der Tat fällt es mir schwer einen halben Tag Leute zu beobachten, da ich arbeite (u.a. um meinen Rentenbeitrag zu leisten) und am Wochenende oder nach der Arbeit lieber Zeit mit meinen 3 Kindern verbringe.
Was sind das für Leute?
Jahrgang 1960, 1980, 2000?
Obwohl ich ein Mann bin und einkaufen sicher Frauensache sein sollte, kaufe ich öfters und gerne ein. Habe da noch nie jemanden an der Kasse durchdrehen sehen weil 5 Leute anstanden.