Ich entschuldige mich für die statistische Zerpflückung:
" Welche Berufsgruppen fahren SUV?
Landwirte (19,5 Prozent) und pensionierte Beamte (19,3 Prozent) belegen die ersten beide Plätze des SUV-Rankings und fahren damit am häufigsten eine Geländelimousine. Vor allem für Landwirte ist ein SUV nützlich, weil es auch als Nutzfahrzeug eingesetzt werden kann. Auf Platz drei kommen Freiberufler mit 17,3 Prozent, gefolgt von Selbstständigen (15,8 Prozent) und Rentnern allgemein (14,2 Prozent). Insgesamt gehören damit rund ein Drittel der über Check24 versicherten SUV Rentnern beziehungsweisen Pensionären."
Das mit den Kindern zur Kita zerren in großer Geschwindigkeit nehme ich eine Spur persönlich, da Kinder im Kita -Alter bei mir im Hause sind.
Auch hier: Verbietet den Frauen zu arbeiten (oder stundenweise vielleicht das Pfarrhaus zu putzen), dann kriegt man unter Umständen die goldende Wende in die 1950er wieder hin.
Wie und wo dann die Beitragszahler herkommen sollen für die Rente - ich weiß es nicht. Vielleicht ne neue Gastarbeiterwelle.
Mein Eindruck war und ist, dass es seit Jahren politisch gewollt ist die Erwerbstätigkeit von Frauen zu fördern, nicht nur für die Frauen selber (bspw. wirtschaftliche Unabhängigkeit aber womöglich ist das auch gegen den natureigenen Willen der Frauen) sondern auch aus gesamtökonomischen Gründen.
Eine Hektik in der früh (spätestens in der Schule ist’s immer hektisch) mag ein damit in Kauf genommener Nachteil sein.
Ich denke, das man eine „Arbeitsmoral“ der Gen Z eh nicht pauschal beurteilen kann. Ebensowenig, wie eine Schwarz-Weiß-Malerei für andere Generationen gelten kann.
Zwei subjektive Anmerkungen zur Gen Z. Auf der einen Seite tun mir die jungen Leute brutal leid, weil sie einem ständigen Optimierungswahn ausgesetzt sind. Auf Instagram und Co. sehen sie perfekte Körper, perfekte Mütter, perfekte Heimwerker, perfekte Checker in allen Bereichen. Da mithalten zu wollen, das geht an die psychische und physische Substanz
Auf der anderen Seite erlebe ich, dass sich niemand mehr festlegen will. Man hält sich in allen Bereichen mehrere Optionen offen und sagt kurz vor Schluss per WhatsApp einfach knallhart ab. Und damit komme ich leider überhaupt nicht zurecht.
Es geht nicht um die Grundbedürfnisse wie Strom oder fliessend Wasser in jeder Wohung. Das ist ja nicht mit dem ständigen Drang nach mehr Konsum vergleichbar.
Ich bin noch aufgewachsen ohne Spülmaschine, es wurde von Hand abgewaschen und abgetrocknet.
Die Familie hat zusammengearbeitet. Wäsche wurde in der Badewanne mit einem Wäschestampfer gewaschen, das war richtig harte Arbeit, und die tollste Sache war die elektirsche Wäscheschleuder. Man war damit zufrieden. Man freute sich einfach dadurch mehr Zeit miteinander verbringen zu können, das hatte genügt. Da wurde dann nicht darüber gestritten, dass zu wenig Geld da ist und man die freie Zeit jetzt nicht im Kino verbringen kann, sondern „nur“ auf der Bank im Hinterhof oder im Stadtpark. Man war einfach damit zufrieden und ich behaupte auch insgesamt glücklicher als heute. Definitv aber entspannter.
Das mein ich damit, die Leut waren prinzipiell mit weniger zufriedener und man wollte nicht ständig immer nur mehr.
Man kann es auch anders darstellen.
Jede allgemeine Aussage und Statistik die einen objektiven festgestellte Zustand in der Gesellschaft darstellt, kann durch eine gezielte Auswahl von Ausnahme und Einzelfall widerlegt werden.
Wenn statistisch festgestellt wird, dass stressbedingte Krankheiten durch beruflichen und freizeitbedingten Dauerstress zunehmen, dann kann ich das locker widerlegen, weil das auf mich nicht zutrifft. Trotzdem ist das in der Mehrheit der Bevölkerung eben anders und sehr wohl sinnvoll in einer Diskussion um die Ursachen.
Auf dem Land ist der Grund die AFD zu wählen ja ein anderer.
Illegale Migration ist da wohl nochmal intensiver ein Thema als in der Stadt. Hier ist man schon daran gewohnt mehr ausländische Sprachen zuhören und Menschen mit Migratinhintergrund zu begegnen als auf dem Land. Da ist ein Asylantenheim dann schon ein Einschitt was in der Großstadt fast ned auffällt.
Auch ist es so, dass man auf dem Land eher Angst hat an Wohlstand zu verlieren. Wie der Löwe1860 schon mal gesagt hatte, ist der auf dem Land ausgeprägter als in der Stadt. Stichwort Grundbesitzer und Häuslebauer.
Is aber generell so. Schon immer waren zum Beispiel München Ausgburg Nürnberg Rot bzw Rot Grün und der Rest Bayerns konservativ. Im Osten dasselbe. Nur da wurde die CDUI von der AFD abgelöst. Diese Wähler kannst mit vernünftiger Politik wohl schon zum großen Teil wieder zurückholen.
Was mehr Sorgen machen muss ist, dass die SPD beginnt an die AFD zu verlieren.
Dagegen spricht für mich auch nichts. Also gegen konservativ. Und für diesen Umstand passt auch die von dir im Absatz davor ausgeführte Erklärung, dass derjenige, der viel Reichtum hat, eher Angst vor sozialem Abstieg hat oder davor, dass ihm „Fremde“ etwas wegnehmen könnten.
Verständnis dafür, aus ihren irrationalen Ängsten heraus Demokratiefeinde zu wählen, bekommen diese Leute aber dennoch nicht von mir. Denn konservativ, wie man es mal definiert hat, ist an der AFD kaum etwas.
Wenn ich mir die öffnungszeiten der kitas anschau ja dann sowieso.
Was will jemand der im Einzelhandel arbeitet, aufm Bau oder in der Fertigung mit Öffnungszeiten ab 8 Uhr?
Null an die Arbeitsrealität angepasst
Statistiken.
Je nachdem wo man nachschaut ist der Anteil der suv Zulassungen von 30 bis 42 Prozent.
Wer da drin hockt, die Frau vom Doktor oder der Doc selber oder ein Rentner, ziemlich wurscht. In der Stadt dürften auch ziemlich wenig Landwirte in den Karren hocken. Auch hier wieder: einfach Augen auf und beobachten.
Dazu braucht man sein Arbeitsleben, das ich übrigens auch habe, wahrscheinlich mit einem Freizeitanteil der sehr deutlich unter dem Durchschnitt liegt, nicht unterbrechen.
Und dann sieht man, dass diese zivilen Panzer auf der Straße ein Krebsgeschwür sind und viele Fahrer ziemlich überfordern. Grad wenn’s eng wird. Warum wird’s eng? Der Platz ist der gleiche nur die Scheisskarren sind halt zu breit.
Und billiger als ein Golf ders auch tun würde sind die Dinger vermutlich nicht.
Egal, wer glaubt sein Leben wegen solcher Fahrzeuge verkomplizieren zu müssen und entsprechend in der Mühle hängt, soll es tun.
Was Kita betrifft, hab ich geschrieben dass nur Frauen ihre Kinder dahin schleppen?
Wohne direkt über einer, sind einige Papas dabei. Ändert nix an den gestressten Gesichtern.
Statistiken haben in der Regel das Resultat, dass der Auftraggeber gerne hätte. Eine unabhängige Statistik? Wer soll die in Auftrag geben.
Ist wie mit Gutachten.
Gutachten vom Autobesitzer sagt 5 Mille Schaden, der von der Versicherung 50 Euro und der vom Gericht irgendwas anderes.
Dann noch, ja, Land, definiere Land. Damit meine ich kleine Dörfer resultierend aus ein paar Höfen, wo dann drumrum was gewachsen ist. Da wird noch gegrüßt, und der Bürgermeister kennt deinen Vater , seine Hütte und ansatzweise eventuelle Probleme. Da kann man noch mit Menschen reden.
CSU Anteil Inder Regel mindestens 90 Prozent.
Wenn da jetzt auf bundesebene AFD gewählt wird kann man sich Gedanken machen, muß man aber nicht.
Ich verstehe auch hier die Quintessenz nicht. Wo ist dein Lösungsvorschlag, dass keine „verzerrten Fratzen“ mit SUVs einparken?
Wegen mir kann man ab morgen sämtliche SUVs verbieten.
Wo ist eine Lösungsidee mit „Hektik“ beim in die Kita bringen?
Der @Loewenfan1860 sprach die „Bringzeiten“ an. Klar, wenn man sein Kind bspw nur von 8-8:15 Uhr bringen darf, dann ist das ein schwieriges Zeitfenster. Was generell zu Hektik führt.
Wenn jemand, der bringt auch anschließend in die Arbeit muss, dann ist es halt auch eine Lösung nicht zu arbeiten (und/oder gar keine Kitas mehr benötigt)
Und was steht als Grundproblem dahinter? Fehlende Genügsamkeit, wie der Harie sie identifiziert.
Richtig, das was der harie im Beitrag Nr 3131 ausgeführt hat.
Ich kann dem nur vollumfänglich zustimmen.
Und genau diese Genügsamkeit wäre auch der Lösungsvorschlag für den Menschen, allerdings nicht für die Wirtschaft. Die würde es dann zreissn. Wer will das schon?
Hehe…gefickt eingeschaedelt.
Gesamtgesellschaftlich betrachte ich das. Man kann da keine Gruppe ausnehmen. Auch meine Generation der Babyboomer hat sich da ja mit der Zeit mit gewandelt und oft vergessen was man vor 40 Jahren noch selbst für Werte hatte. Und sie war es ja die den Grundstein gelegt hat für die eher negative Entwicklung hin von der Solidaritäts-, zur Leistungs- und Konsumgesellschaft.
Die Zeit vor 1950 mal ausgeklammert, weil es dann tatsächlich zu weit führt.
Es gab in jeder Generation Arschlöcher und keine Arschlöcher. Ich wüsste nicht, was sich daran geändert hätte. Es gab in jeder Generation welche die hinterherliefen, und welche die einen eher eigenen Kopf hatten. Es gab welche die neidisch waren, welche die unterwürfig, großkotzig usw. usf. So schlüssig das alles beim harie und beim Löschzwerg klingt, bleiben es aber halt trotzdem nur Klischees die der Wirklichkeit nur in Ausschnitten gerecht werden. Es ist ja unbestritten, dass es das alles gibt. Eine Generalabrechnung kann es trotzdem legitim nicht geben. Dazu ist jeder Depp, doch etwas anders zum jeweiligen anderen Deppen. Jeder Lebensweg ist halt etwas anders als der nächste. So wie es nunmal ist mit den Menschen. Daher geht die Diskussion mit den Generationen meines Erachtens komplett ins Leere, weil es das in jeder Generation gab und gibt.
Sowohl meine Generation als auch die meiner Eltern haben einfach alles richtig gemacht. Da waren alle so bescheiden, dass keine Reichtümer angehäuft wurden, niemand, aber auch wirklich niemand und nichts wurde ausgebeutet, man ging so sorgsam mit der Natur um, dass sich die Welt heute in einem perfekten Zustand befindet, es gibt keinen Atommüll, keine verseuchten Böden, keine verunreinigte Luft etc., es gab immer gesellschaftlichen Zusammenhalt, niemand wurde ausgeschlossen oder diskriminiert. Ich könnte das endlos fortsetzen.
Aber seit die Gen Z Wirtschaft und Politik dominiert, geht einfach alles den Bach runter. Zum Glück habe ich weite Teile meines Lebens hinter mir.
Es gibt schon auch negative Trends. Der Alltag ist brutaler geworden. In meiner Kindheit und Jugend gab es auch Schlägereien – damals Raufereien genannt. Aber dass dann am Boden liegende noch gestiefelt und halb tot getreten wurden, kann ich mich nicht erinnern. Das hängt m.M. nach mit den Medien zusammen. Schau dir mal so einem altmodischen Western an. Da gab‘s Schlägereien mit Kinnhaken. Und in den Karl-May-Büchern hat Old Shatterhand die Bösen meist ins Bein geschossen. Mit dem Privatfernsehen wurde Gewalt im Fernsehen zum Alltag. Von den Gewaltorgien in den Kinofilmen in Superzeitlupe will ich gar nicht reden. Meine Kinder hab ich im Vorschulalter schon mal mit ins Stadion genommen (waren aber eher an Limo und Eis interessiert). Heute trau ich mich das mit meinen Enkeln nicht mehr.
Ok, vielen Dank für die Klarstellung. Ich (und ich war wohl nicht allein) hatte das tatsächlich anders aufgefasst, eher in Richtung „ich&wir gut“ und „alle jüngeren blöd“.