Servus Löwenfans,
ich möchte mich hier nochmal kurz vorstellen, mehr kann man im Protokoll der Kandidaten-Vorstellung und in meinem Profil auf der e.V.-Homepage erfahren:
Mein Name ist Sascha Königsberg, ich bin Mitbegründer des Fanrats, Mitbegründer der Blauen Hilfe, war in verschiedenen Satzungskommissionen und habe in verschiedenen Funktionen und Gremien schon mit den verschiedensten Funktionären von Sechzig, aber auch in ganz Deutschland zusammengearbeitet. Seit Jahren kämpfe ich mit anderen Löwen dafür, die Spaltung der Fans zu bekämpfen und auf eine Einigung hinzuarbeiten.
Auszüge meiner mittel- und langfristigen Ziele in Kürze (eine ausführlichere Fassung folgt weiter unten):
- Stärkung des e.V. mit all seinen Abteilungen, um ein Zusammenhalts- und Vereinszugehörigkeits-Gefühl zu erzeugen
- Ausrichten der Entscheidungen an der Realität anstatt größenwahnsinnig Luftschlössern hinterher zu laufen, was auch das Einkalkulieren von Fehlschlägen bedeutet
- Verhinderung von One-Man-Shows! Das betrifft sowohl Investoren/Sponsoren, als auch Trainer, Geschäftsführer, Präsidenten sowie sonstige Personen
- Hinwirken auf das Zuschütten der Gräben zwischen den Fans – Einigkeit ist für uns jetzt enorm wichtig, auch wenn das ein langer, schwieriger Prozess wird (dazu habe ich bereits den Kontakt zu vielen verschiedenen Löwen aus allen Richtungen aufgenommen und angefangen, die Ziele des Fanrats und dessen Struktur wieder mehr diesem Ziel zuzuwenden)
Dazu kommen noch Punkte wie die Verhinderung satzungsrechtlicher Probleme (inkl. weiteren Verbesserungen der Satzung), die Kontrolle des Präsidiums sowie Bindeglied zwischen Mitgliedern/Fans und dem Verein zu sein.
Nun noch die etwas ausführlichere Fassung der zentralen Themen, angelehnt an meine Rede bei der Kandidaten-Vorstellung:
Zu den Aufgaben jedes Vereinsvertreters gehört v.a. die Unterstützung des e.V. in vielen verschiedenen Bereichen. Das betrifft nicht nur den Fußball, sondern den gesamten e.V. mit allen seinen Abteilungen. Hier ist mir persönlich in der Vergangenheit viel zu wenig passiert und das möchte ich ändern. Ich habe dafür einige Ideen, die ich gerne in die Gremien einbringen werde, wozu aber erstmal ein Bewusstsein bei allen Beteiligten geschaffen werden muss. Ich möchte ganz konkret z.B. gerne dazu beitragen, unsere Boxabteilung in die Bundesliga zu bringen – um mal von den Themen wie Gemeinnützigkeit und Sporthalle wegzukommen, die inzwischen jeder Kandidat aufgeschnappt hat. Für den besten Boxstall in Deutschland ist es einfach nicht würdig, kein Bundesligateam stellen zu können, weil nicht genug Unterstützung vom e.V. kommt. Noch dringender ist es aber, erstmal eine Halle o.ä. zu finden, damit die Boxer auch nach der Schließung der Halle in der Auenstraße trainieren können. Wer da etwas weiß kann sich gerne an Ali oder mich wenden.
Das geht alles nicht von jetzt auf gleich und ich kann das nicht alleine erreichen. Außerdem ist in den verschiedenen Abteilungen noch mehr zu tun. Aber ich möchte zumindest mal anfangen, in die Abteilungen reinhören, die Probleme aufnehmen und dann angehen – natürlich ohne den Abteilungsleitern in ihre Arbeit reinzupfuschen. Jede einzelne Abteilung ist wichtig und hat seine Berechtigung!
Selbstverständlich liegt allerdings gerade in der aktuellen Situation das Hauptaugenmerk der Öffentlichkeit auf dem Profifußball. Das ist auch richtig, da dessen gesunder Wiederaufbau für den gesamten Verein enorm wichtig ist. Dabei möchte ich vor allem folgende in meinen Augen zentrale Themen voranbringen:
Wir müssen die Realität akzeptieren – und die heißt aktuell nun mal Regionalliga und nicht Bundesliga oder gar Champions League. Niemand will das, jeder möchte gerne zurück in den Profifußball und zwar lieber gestern als morgen. Aber wenn wir jetzt schon wieder größenwahnsinnig träumen und die Mannschaft unnötig und unangemessen unter Druck setzen, machen wir die gleichen Fehler einfach weiter, die uns dahin geführt haben, wo wir jetzt sind. Wer nicht aus seinen Fehler lernt ist verdammt sie zu wiederholen. Das müssen wir unbedingt verhindern, wenn wir endlich wieder ein gesunder, solider Verein werden wollen. Stattdessen sollten auch mal Fehlschläge einkalkuliert und akzeptiert werden. Dass es die Mannschaft verdient hat, sollte außer Frage stehen. Die Unterstützung auch in schlechten Zeiten ist eben auch ein Teil unserer Löwen-DNS.
Wir haben inzwischen in unserem eigenen Verein genug Beispiele gesammelt, um endlich zu lernen, dass eine One-Man-Show - egal von wem auch immer – auf Dauer einfach nicht funktioniert. Ja, eine Zeit lang mag das gut gehen. Aber irgendwann ist das zum Scheitern verurteilt, wie es bisher noch immer war, und kann dazu auch noch enormen, dauerhaften Schaden anrichten.
Stattdessen müssen wir alle ins Boot holen und es müssen auch alle zusammenarbeiten. Damit meine ich nicht nur „die da oben“, wer auch immer das sein mag. Das betrifft vielmehr alle Mitglieder und Fans. Nur mit dem richtigen Zusammenhalt kann es uns gelingen, den Verein neu und gesund aufzustellen!
Dass das nicht ganz leicht ist, sollte auch klar sein. Es wirkt momentan so, als wäre die Basis zerstrittener denn je. Allerdings beruhen die meisten dieser Auseinandersetzungen auf unterschiedlichen Sichtweisen der Kernfragen der Vergangenheit. Es ist richtig, dass wir aus den Fehlern der Vergangenheit lernen MÜSSEN. Fordere ich hier ja gerade selbst. Aber es bringt uns in keinster Weise voran, darüber zu streiten und uns fast schon zu zerfleischen, wer denn Recht hatte, es gleich gesagt hatte, ob dies ein Fehler war oder doch jenes.
Ich persönlich hoffe, dass sich jetzt erstmal einige der Themen quasi von selbst erledigt haben bzw. noch erledigen werden. Wenn wir uns wirklich erstmal auf die aktuelle Lage konzentrieren, ergibt beispielsweise die ewig alte Stadiondiskussion einfach gerade keinen Sinn und gießt nur Öl in genau das Feuer, das wir endlich ersticken müssen.
Es gilt jetzt den Blick nach vorne zu richten, Gräben zuzuschütten und zu überwinden. Es ist nicht nur dringend nötig, endlich in eine gemeinsame Richtung zu gehen, alle mitzunehmen und jeden ernst zu nehmen. Nein, vielmehr hat es sich gerade diese Mannschaft auch verdient, die volle Unterstützung zu bekommen und nicht Spielball der vereinspolitischen Interessen zu werden.
Das kann wie gesagt nicht alles von heute auf morgen umgesetzt werden und auch nicht nur von einzelnen Personen. Ich bin aber motiviert für diese Ziele einzustehen und mich bestmöglich einzubringen, gerne auch über das eine Jahr bis zur turnusgemäßen Neuwahl des Verwaltungsrates hinaus!"