es liegt mir fern die roten zu verteidigen, aber wenn man sich mal die startaufstellung vom wm-finale 2014 anschaut dann standen da 4 spieler (hummels, schweinsteiger, lahm, müller) die bei den roten ausgebildet wurden also ganz schlecht ist deren jugendarbeit schon auch nicht.
Ich hab damit auch ein Problem, aber es ist doch bei uns nicht anders.
Wo soll man die Grenze zwischen legitimen und illegitimen Wechseln ziehen?
Amateurvereine auf hohem Niveau plündern? Oder bei Profivereinen plündern?
Wechsel bei Minderjährigen nur noch bei Umzug der Eltern? Und selbst dann passieren die genannten Dinge, dann wird den Eltern eben in der richtigen Stadt ein Job angeboten.
Damit war jetzt auch nicht nur die Brut gemeint, sondern alle, 60 eingeschlossen.
Wobei ich eine Abwerbeflut, wie jetzt wohl von roter Seite bevorsteht, von mindestens 13 Junioren für ziemlich abscheulich halte. Keine Ahnung ob wir das in diesem Umfang auch betreiben, wenn ja ist das natürlich fast genauso Scheisse.
Die Grenze zu finden wann ein Wechsel legitim ist und wann nicht, ist wirklich keine einfache Aufgabe, vielleicht könnte man hier durch den DFB einen moralischen „can do“ Paragraphen setzen, welcher die Anzahl der wechselnden Junioren z.b. auf 5 begrenzt. Sollte ein Club mehr als die 5 Junioren eines anderen Vereins zu sich holen gibt es zwar keine Strafe, aber dieses Vorgehen wird öffentlich angeprangert.
Ist es nicht möglich einen Vertrag zu konstruieren welcher dem Kind / Jugendlichen alle erdenklichen Freiheiten lässt, nur einen kostenlosen ( für den Abwerber ) Wechsel verhindert?
Ich glaube alle Fußballfans finden solche Abwerbereien in großem Stil zum Kotzen, es müßte halt ein „Würdenträger“ auch einmal klar und deutlich aussprechen.
Ich werd dem Herrn Grindel mal eine email schreiben.
Mit dem " uii, was eine tolle Jugendarbeit " meinte ich nicht nur die roten, auch uns möchte ich da nicht ausnehmen, ohne jetzt die aktuelle Transferhistorie unser Spieler zu kennen.
Im nachhinein heute den ersten Matchball vergeben, da Hoffenheim daheim 0:2 gegen Mainz verloren hat. Positiv gesehen haben wir somit unseren Vorsprung um ein Tor auf nun 3 Punkte und 8 Tore ausgebaut.
Jetzt kommt es nächsten Samstag um 13:00 Uhr zum direkten Duell und nächsten Matchball. Bei Sieg ist alles klar, bei Unentschieden wohl zu 90% und selbst eine nicht zu hohe Niederlage ist noch kein Beinbruch, da wir es auch dann in der eigenen Hand haben (Tordifferenz geht vor direkten Vergleich)
Am letzen Spieltag geht es dann für unsere Jungs nach Ingolstadt, während Hoffenheim daheim gegen Freiburg ran muss.
Zwischendurch wurde heute im BFV-Pokal (Dritte Runde) Nürnberg 3:2 geschlagen. Wie viele Spiele da allerdings noch bis zum BFV-Pokalsieg nötig sind habe ich auf die Schnelle nicht gefunden.
Wann geht denn das neue NLZ der Brut in Betrieb? Falls das bevorstehen sollte, muss doch unmittelbar danach dringend die Erfolgmeldung her, hubuu wie toll und so. Und um das sicherzustellen, geht man halt im Vorfeld mal etwas großzügiger shoppen… widerliche Drecks-AG da drüben.
Das war das Halbfinale. Im Endspiel geht es gegen Ingolstadt oder Fürth. Ein Sieg dort würde die Teilnahmeberechtigung am DFB-Junioren-Vereinspokal in der kommenden Saison einbringen, wo man sich mit den 20 anderen Verbandspokalsiegern messen kann.
dumme Frage, aber warum wird es dann auf der offiziellen HP dritte Runde genannt und nicht Halbfinale?
Ansonsten ist die offizielle von 60 leicht übermütig, denn da steht: Beide Teams sind bereits für das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert, den Sechzgern reicht ein Unentschieden, um sich die Staffelmeisterschaft in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest zu sichern.
Zwar unwahrscheinlich, aber das aufholen von 8 Toren am letzten Spieltag soll es durchaus schon gegeben haben.
Die dritte Runde ist das Halbfinale. Es sind nur die U19-Bundes- und Bayernligisten teilnahmeberechtigt, also zwölf Bayernligisten und derzeit fünf Bundesligisten. Da sich der FC Bayern seit Jahren zu fein für den Wettbewerb ist, treten nur vier Bundesligisten an. Macht 16 Mannschaften. Dementsprechend ist die erste Runde des Achtelfinale, die 2. Runde das Viertelfinale usw.
Vom FCA haben sie angeblich auch einen ganzen Einkaufswagen voll Spieler abgeworben.
Dass auch wir Spieler von kleineren Vereinen abwerben, ist der Lauf der Dinge. Wenn wir aber z.B. auf einen Schlag 13 Spieler oder mehr von Unterhaching abwerben, dann würde ich das auch als Sauerei empfinden.
In den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte hätten sie sich ein Tor verdient und waren gleichwertig, aber über das gesamte Spiel geht es auch fast in dieser Höhe in Ordnung.
Ich denke das hat mehrere Dimensionen. Offenbar ist den Jugendspielern heute völlig egal, wo Sie ihr Rüstzeug für den Profitraum erhalten. Der Verein ist reiner Dienstleister für die Infrastruktur aus Trainern, Sportflächen und Material. Das Wappen auf der Brust ist beliebig. Wer trägt daran Schuld? Der abgebende Verein, weil es ihm nicht gelungen ist eine loyale Bindung des Spielers aufzubauen? Der aufnehmende Verein, weil er mit mehr Kohle, besseren Trainern oder schöneren Trikots wirbt? Oder vielleicht doch unsere erfolgsgeile Gesellschaft, die der Leistungsspitze um jeden Preis hinterherhechelt? Ich denke die Wahrheit liegt in der Mitte. Der Irrsinn ist doch die Realität dahinter. Also die Zahl der Spieler, die es tatsächlich ins lukrative Profigeschäft 1. oder 2. Bundesliga schaffen. Aktuell spielen 40 in Oberbayern geborene Profis in der ersten und zweiten Bundesliga. Verteilt man diese 40 Profis auf 14 Jahrgänge (zwischen dem 19. Und dem 32. Geburtstag), dann verbleiben für ganz Oberbayern pro Geburtsjahrgang durchschnittlich 2,8 hier geborene Spieler, die den Sprung in die 1. oder 2. Bundesliga schaffen. So schauts aus. Und diese Zahlen sollten den zumeist völlig verblendeten Eltern und Spielern bekannt sein. Am Ende ist es das Profigeschäft das halt so läuft und das zahllose Kinder und Jugendliche auf dem Weg zum erhofften Ruhm charakterlich und seelisch verbrennt.
@fred
Interessanter Beitrag
Diejenigen, die der A-jugend öfter zugeschaut haben, können es wahrscheinlich besser beurteilen, ob da jetzt tatsächlich schon der Zerfall droht und die Zwietracht eingekehrt ist.
Aus der Ferne wirkt es schon so.
Generell wundert es mich schon, dass der Fußball in Investorzeiten immer noch so boomt in Deutschland. traditionsclubs schmieren immer mehr ab. Der Branchenriese beherrscht die Fußballszene nach Belieben, der deutsche Meister und Pokalsieger stehen schon vor der Saison fest. Die letzten Identifikationsfiguren, wo man glaubte sie könnten gegen den Strom schwimmen, bieten sich den Roten auch noch an(siehe Hummels)
Jugendarbeit wird nicht belohnt. Vereinsverbundenheit von Spielern gibt es fast garnicht mehr. Warum noch so viele Fans mit Herzblut am Verein hängen, muss einen schon fast wundern.