Landtagswahl Bayern 2013

Die Wahl ist beendet. CSU Absolute Mehrheit, SPD verbessert und FDP raus.

Meinungen?

gutes wahlergebnis.

Das freut mich richtig.

Jawoi! :slight_smile: Leider haben die Grünen immer noch 5 Prozent zuviel!

ich bin ja immer wieder über die spd erstaunt. da wird mittlerweile also ein 20% ergebnis als erfolg gefeiert…nur mal so zur info die partei hatte bis 2003 in bayern ergebnisse um 30%.
den maget-tiefpunkt von vor 5 jahren zu verbesseren war wohl kaum schwierig. die 2% mehr hat der ude in münchen geholt.
das die fdp in bayern wieder draußen ist finde ich nicht überraschend und hat denke ich keine wirkliche aussagekraft für den bund. die grünen sollten sich aber mal wirklich gedanken machen ob sie nicht mal wider politik für ihre wähler statt an diesen vorbei machen wollen. steuererhöhungen, veggie day oder ablehnung einer pkw-maut…sorry jungs aber damit holt ihr sicher keine zweistelligen wahlergebnisse mehr!

Ein Schwarzer Tag für Bayern…

Scheiße am laufenden Band und dafür sogar noch mehr Prozent als bei der letzten Wahl…
Ohne Worte…

Steuererhöhungen?

http://zdfcheck.zdf.de/faktencheck/jurgen-trittin-steuerzahler-entlastet/
http://www.zeit.de/2013/23/faktomat-bundestagswahl-gruene-steuerkonzept

du weisst aber schon durch welche wählerklientel die grünen ihre sehr hohen wahlergebnisse in den letzten jahren eingefahren haben oder??

Es ist ja so in Bayern, dass du als nicht CSU null Chancen hast.
Wer in Bayern eine politische Karriere machen will, geht doch nicht zur SPD.
Es ist einfach deprimierend, weil du da gegen Windmühlen kämpfen musst.
Das ist so ähnlich, wie wenn du immer noch Löwenfan bist, obwohl die Roten alles gewinnen.

Ich bin kein Freund der FDP.
Aber das hat der Zeil gar nicht verdient.
Würde der Horst bei den Roten sein oder bei der FDP, würden ihn alle als „Kasperlkopf“ auslachen.
Bei der CSU kann er aber den König spielen, mehr denn je.

[size=12][color=#000066]!!![/color][/size]

Als Grünen-Sympathisant muss ich auch sagen, dass die Grünen 2013 einen außerordentlich schwachen Wahlkampf geführt haben bzw. immer noch führen (Bundestagswahl), wobei diese Feststellung noch mehr für die Bundespartei als für den Landesverband Bayern gilt.

Von allen Fehlern, die die Grünen gemacht haben, war der entscheidende, dass sie sich am Beginn des Wahlkampf völlig ohne Not auf einen Lagerwahlkampf festgelegt haben und jetzt ohne realistische Machtoption dastehen.
Ich hoffe, die Grünen ziehen die richtigen Rückschlüsse aus dem Debakel von heute und dem zu erwartenden Debakel nächsten Sonntag, schicken ihre alte Garde (Trittin, Roth und Künast) in den verdienten Ruhestand und orientieren sich in Zukunft mehr an ihrem erfolgreichsten Landesverband Baden-Württenberg. In Baden-Württenberg haben die Grünen schon längst viel ideologischen Balast über Bord geworfen und machen insgesamt pragmatische Politik nach ökologischen Grundsätzen ohen Scheuklappen und werden von den Wählern daher als kompetente Partei auf Augenhöhe mit den Volksparteien wahrgenommen. Die Bundespartei mit Trittin/Roth/Künast, die seit gefühlten 100 Jahren immer die gleiche Schallplatte auflegen und damit zwar einen Teil der eigenen Parteimitglieder befrieden, den Rest der Republik aber zunehmend auf die Nerven gehen hat sich in den letzten zwei Jahren völlig ins Abseits vergaloppiert.

Ansonsten ist das Wahlergebnis eine Normalisierung für Bayern. Die CSU hat zum ersten Mal seit Menschengedenken nicht 50%+x als Wahlziel ausgerufen, deswegen sind die 49% ein Erfolg. Das Ergebnis der SPD ist nicht ganz so katastrophal wie befürchten. Trotzdem ist die Strategie mit Ude in die Hose gegangen. Jetzt haben sie einen Spitzenkandidaten, der das Spielfeld räumen wird und die Chance verpasst, im Wahlkampf einen jüngeren Kandidaten mit Perspektive für die Zukunft die Gelegenheit zu geben, an Profil zu gewinnen und bekannter zu werden. Die FDP ist unerwartet deutlich an der 5% - Hürde gescheitert. Bei einem Ergebnis zwischen 4% und 5% hätte ich gesagt, dass für die FDP ein solches Ergebnis gut für den Bundestagswahl ist, weil es Leihstimmen begünstigt. Bei 3% bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob der Leihstimmeneffekt wirklich so groß sein wird.
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Folgende Auswirkungen auf die Bundestagswahl könnte die Bayernwahl haben:

[size=10]Die Union erreicht die 40% nicht ganz. (Faustregel: Union (Bund) < CSU(Bayern) -10% )[/size]

[size=10]Für die FDP könnte es doch eng werden. [/size]
[size=8]Die SPD wird so um die 28% erreichen.[/size]
[size=8]Für die Grünen erwarte ich ein einstelliges Ergebnis auch im Bund auf Augenhöhe mit den Linken.[/size]
[size=8]Die AfD könnte für eine Überraschung sorgen.[/size]
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[size=8]Für Union und FDP wird es eher nicht reichen und wenn es doch reichen sollte, wird es eine hauchdünne Mehrheit, bei der es unsicher ist, dass sie angesichts der in Teilen der Regierungsparteien durchaus umstritten Europapolitik der Kanzlerin auch volle 4 Jahre halten wird.[/size]
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@domlöwe: sehr gute zusammenfassung.

ich hoffe nächste woche auf ein wahlergebnis das zu einer großen koalition führt. nur eine solche kann die extrem großen herausforderungen der nächsten 4 jahre adäquat lösen.
gabriel hat sich ja heute doch recht weit aus dem fenster gelehnt und rot-rot-gün eine absage erteilt. an dieses schreckgespenst glaube ich um ehrlich zu sein auch nicht wirklich auch wenn fipsi das gerne beschwört um die 5% für seine jungs zu sichern.

Große Koalitionen sind doch seit jeher der größte Mist. Die letzte ist noch gar nicht solange her, schon vergessen? Von der Selbstblockade mit Stillstand nichts mitbekommen? Wie kann man sich nur sowas wünschen? Ich kann das echt nicht verstehen… Alles andere, nur bitte keine große Koalition!

Das beste an der Wahl ist auf jeden Fall die Wahlbeteiligung! Seit länger Zeit gab es wieder eine deutliche Steigerung und das freut mich sehr. CSU mit 49% ist ein starkes Ergebnis, für den Bund frage ich mich allerdings am meisten was aus den 8,5% FW wird? Gehen die zur Union oder zur FDP, oder wohin sonst? SPD bejubelt 20,5%, das sagt eigentlich alles. Persönlich hätte ich dem Stadionverräter 18,5% gewünscht. Grüne bekommen die Quittung für den Trittinschen Bevormundungs- und Regulierungskurs und Steuererhöhungserotik kommt bei dem durchaus vermögenden Klientel auch nicht gut an. Die FDP hat wieder bayrisches Normalmaß erreicht. Im Bundestag werden sie wohl sein, dazu trägt dascstrategische wählen im bürgerlichen Lager bei.

Am Besten: Keine Nazis und keine Mauermörder im Landtag!

Ein Ergebnis, wie es zu erwarten war.

CSU mit absoluter Mehrheit - nicht mal sie selbst könnten den Regierungsauftrag verhindern.
FDP raus - lästige Wimmerl braucht ohnehin kein Mensch (=CSU)
SPD stabil nah an der Bedeutungslosigkeit - braucht auch kein Mensch. Sogar Opposition macht die CSU eh schon besser.
Grüne drin - für die CSU unverzichtbar als Ideenlieferant vor den Wahlen.
Freie Wähler immer noch da - ein paar Outsider und Häretiker gibts und brauchts überall.
Wahlen in Bayern - braucht eigentlich auch kein Mensch.

Mei, uns gehts einfach gut. Offensichtlich sogar viel zu gut… um was zu ändern.

Das einzig positive: Ude darf sein Wort weiter halten. Haben sich zu wenige gefunden, die es ihm abnehmen wollten. Ob er’s überhaupt hergeben wollt? Ach, was weiß ich, hab das irgendwie nicht so recht geblickt. Wahrscheinlich verstaubts jetzt in seinem Radlkeller.

Stimmt. 1,5% hätte ich angemessen gefunden. Wenn es mir da um jemanden leid tut dann höchstens um die Schnarre. Ansonsten ist das Ergebnis schon so wie es zu erwarten war. Horst Seehofer wird seinem Nachfolger ein paar große Schuhe hinterlassen.

ich fand die letzte große koalition nicht unerfolgreich. in welchen themenbereichen hast du denn einen stillstand oder eine selbstblockade beobachtet. große koalitionen sind genau das richtige um große grundsätzliche themen anzugehen und zu bearbeiten.
das problem ist doch dass große koalitionen bei den politischen parteien selbst nicht beliebt sind. die großen müssen kompromissbereiter arbeiten als mit ihren kleinen partnern und die kleinen als koalition müssen behaupten sowieso dass so eine koalition schlecht wäre. insgesamt sind meiner meinung nach große koalitionen besser als ihr ruf.

Super Ergebnis für uns alle. Was gut ist soll man ned ändern. Auch wenn gut der Feind von besser ist. Wobei mehr als gut ohnehin utopisch ist…

Ein echter Sechzger wählt doch die Bayernpartei, weil er bei der so vieles Vertraute wiederfindet: Die größten Erfolge liegen Jahrzehnte zurück; Skandale, Affären und Spaltungen haben zum langsamen Niedergang beigetragen; monarchistische Tendenzen konnten nie ganz überwunden werden; die größte Freude bereiten seit langem die Misserfolge der verhassten übermächtigen Konkurrentin; Hoffnungen auf politischen Wiederaufstieg scheitern regelmäßig alle fünf Jahre; man hat völlig unrealistische Ziele, aber hält treu an ihnen fest. Und nicht zuletzt: Die Farben sind weiß-blau und das Grundsatzprogramm trägt den Titel „Mut zur Freiheit“…

Back in black…