Zeit wird’s für einen eigenen Fred für Marius Wörl.
Im Nachhinein muss man Gorenzel zugestehen, dass er mit der Versetzung von Wörl zu den Junglöwen alles richtig gemacht hat.
War Wörl auch in seinen bisherigen Einsätzen positiv aufgefallen, hatte er gestern eine ganz andere Qualität. Offenbar gepusht vom Klassenerhalt unserer Nachwuchsmannschaft und seinem Beitrag dazu zeigte er eine Fähigkeit, andere mitzureißen und anzutreiben, gepaart mit einem demonstrativen Willen, nicht klein beizugeben, die mich an den jungen Jens Jeremies erinnerte. An den Jerry, bevor er offenbar im Kraftraum der Unerträglichen eingeschlossen wurde und einen Teil seiner Geschmeidigkeit verlor.
Vielleicht ist kein Budget frei für eine Verlängerung, sonst kann ich mir das auch nicht erklären, sein Gehalt wird doch sicher gerade von e.V. bezahlt.
Ohne blaue Brille gibt es nicht so viele Gründe aktuell bei uns zu verlängern, das hat man wenn dann eher in der Hinrunde versäumt (Als Morgalla gebunden wurde, der jetzt ziemlich sicher auch nicht mehr unterschreiben würde). Die sportliche Ausrichtung Budget (somit Kader), Trainer und wohl auch Sportdirektor sind völlig offen. Wird er Einsatzzeit bekommen, auf welcher Position usw. alles offen. Wenn wie es heißt einige Anfragen eingehen und ihm dort eine perspektive aufgezeigt wird, warum soll er sich dann Sechzig antun? Zweite Liga macht er normal nichts verkehrt und wenn es dann in der Hinrunde 23/24 doch nicht wie erwartet läuft, kann er sich immer noch zur Rückrunde ausleihen lassen.
Außer eine blaues Herz sehe ich so gut wie keinen Grund warum er verlängern sollte.
so viele Spiele in der 3.Liga hat er jetzt noch nicht gemacht und mit 18 wäre im Sinne einer soliden Entwicklung ein weiters Jahr bei den Löwen sicher kein Fehler! Beispiel Niemann…der war auch gut unterwegs bei uns und dann ??? musste ja unbedingt sofort hoch hinaus und versandelt dann irgendwo im nirgendwo
Wir reden von dem Niemann, der bei uns eher noch Ergänzungsspieler war und dann in die erste Liga gegangen ist. Dort keine Einsatzminute bekommen hat und sich darauf hin zur Rückrunde wieder in die 3. Liga zu ÜÜÜÜ ausleihen hat lassen, wo er dann schon fast zur Stammelf gehört hat. Das Jahr darauf dann nach Österreich ausgeliehen wurde und schon fast Stammspieler in deren höchsten Klasse. Und in dieser Saison dann zu einem Drittligisten gewechselt ist, bei dem er nun Stammspieler ist, und um den Aufstieg mitspielt.
Ich sehe hier beim besten Willen kein „und dann ???“. Wenn dann hättest von mir aus den Maximilian Engl als Beispiel nehmen können, aber Niemann hat es höherklassig probiert, ist trotzdem zu reichlich (ich bin mutig und sage mehr als er bei uns gehabt hätte) Einsatzzeit gekommen, und ist mittlerweile ein gestandener Drittligaspieler. Mehr hätte er mit einem Verbleib bei uns auch nicht erreichen können.
eben…wie weit hat ers also gebracht? keinen Millimeter weiter! so schaut doch keine „Karriere“ aus; Wörl wird seine Chance nach oben bekommen, aber step bei step wäre m.M. nach sinnvoller und damit könnte er bei uns durchaus noch 1-2 Saisons „lernen“ und Spielerfahrung sammeln
Schwierig zu vergleichen, da andere Positionen und es ja auch immer auf die Ist-Situation ankommt aber bei aller Bescheidenheit traue ich diese Analyse mir nicht zu …
Der Junge ist 18 Jahre und hat keine 5 Drittligaspiele gemacht. In so einem Alter spielen auch andere Faktoren eine Rolle, wie Familie, Freunde oder evtl. eine Ausbildung. Er kam 2018 von der Seitenstrasse zu uns, also weit weg von daheim war er noch nie. Sollte er und sein Berater meinen er muss in die weite Welt hinaus wird er vermutlich scheitern. Warum also sollte er dem Verein wo er Profi werden durfte den Rücken kehren? Einfach verlängern und wenn er nächstes Jahr auf dem Niveau weitermacht kann er immer noch wechseln.
Stimmt alles (bis auf die fünf Spiele, die mittlerweile neun sind ), und es geht hier um erste Eindrücke vom Spiel eines knapp 19-Jährigen.
Aber, mal ehrlich: Wer (auch von uns) wäre denn in diesem Alter nicht in Versuchung geraten, wenn (mittel-)große Namen etwa der 2. Liga mit entsprechenden Geldscheinbündeln winken und ich selbst noch immer im Bereich eines „350-€-Jobs“ bin?
Klar ist die Versuchung da. Da kommts jetzt auf seinen Charakter und den Berater drauf an. Wenn er wechselt und ein Jahr zwischen Bank und 20 Minuten Spielzeit pendelt ist es ein verlorenes Jahr. Bei uns hat er alle Möglichkeiten sich in Ruhe zu entwickeln und Führungsspieler zu werden (Körpersprache und das ständige Pushen gegen Elversberg lassen erahnen das er das kann).
Fakt: Wörl war nicht im Kader, weil Gorenzel auf Erfahrung setzen wollte und ihn deshalb nicht normiert hat. Dass er bei der u19 gespielt hat, rührt allein daher, dass Wörl gefragt hat, ob er denn dort spielen dürfe, wenn er ansonsten eh nicht zum Einsatz kommt.
Fakt: Man hat Wörl bis zur Winterpause kein einziges Angebot gemacht, weder mündlich noch schriftlich. In der Winterpause gan es die Rückmeldung an seinen Berater, dass man aufgrund der wirtschaftlichen Situationen derzeit kein Angebot vorlegen kann, sondern man noch abwarten müsse.
Fakt: Wörl spielt mit demselben Vertrag (einem sogenannten Jugendfördervertrag), den er Bock zu U17-Zeiten unterschrieben hat. Diese Verträge sind mit 260-Euro dotiert und werden mit einem zusätzlichen Fahrkostenbeitrag von maximal 80 Euro zusätzlich vergütet.
Fakt: Wäre man etwas weitsichtiger und schneller gewesen, hätte er letztes Jahr sofort verlängert, da er sehr heimatverbunden ist. Auch jetzt ist eine Verlängerung nicht ausgeschlossen, wird aber eben teurer und schwieriger in der Umsetzung.
Nicht das es heißt wir haben am Ende von nichts gewusst…
Am Ende war es vielleicht letztes Jahr bei Morgalla auch ein Budget Problem und keine wegen der Ausbildung :D
Ach weißt du, weil irgendjemand in irgendeinem Forum irgendwas behauptet, kommen mir nicht gleich die Tränen. Kann doch niemand von uns wirklich überprüfen, ob es denn tatsächlich so gelaufen ist…
Ist es nicht gerade für Leute, die keinen Einblick, aber ganz viel Vertrauen in ihre Kompetenz haben, der Reiz eines Forums, sich darüber auslassen zu können, wie unfähig die Handelnden sind?