Es gibt immer den Weg des Einspruchs beim Verein, so auch in der Sache mit der DV, um die es hier ja wohl geht. Kirmaier hat ganz normal nach Satzung usw. Einspruch eingelegt und vom Verein eine Antwort bekommen, die man mit ‚ist uns doch scheißegal‘ zusammenfassen kann.
Wenn du an der Tankstelle ein Bier kaufst, mit einem 50er zahlst und auf einen 10er gewechselt bekommst, reklamierst du das beim Kassierer. Normalerweise hat er deinen 50er noch extra liegen oder zählt die Kasse nach - und wird den Fehler selbstverständlich nachbessern. Wenn er das nicht macht, bleibt nur der Weg der Klage (oder du schenkst die 40 Euro her).
Fehler können natürlich passieren - und wenn das geschehen ist, bessert man aus, ganz einfach. Nur nicht bei unserem Verein, da ist nichts einfach (nicht mal ein Pass auf drei Meter).
Kiermaiers (in der Sache berechtigte) Beschwerde wurde vom Verein ignoriert. Ihm war die Sache zu wichtig, das unter den Tisch fallen zu lassen (das ist sein Recht als Mitglied), und da blieb eben nur der Weg über Beschwerde beim Vereinsregister und Klage (vor allem, weil die Einspruchsfrist eingehalten werden muss). Das sind alles keine Insider-Infos, das kann man alles in der Presse und in öffentlich zugänglichen Gerichtsprotokollen nachlesen.
Er hat nicht ‚einfach so‘ den Verein verklagt, sondern erst nachdem der Verein die Regelung gemäß Satzung verweigert hatte (was einen weiteren Verstoß darstellt). Der Vorstand hat das anders kommuniziert und damit ein falsches Bild in Umlauf gebracht. Damit hat der Vorstand definitiv die Klage provoziert - oder wollte erzwingen, dass man Satzungsverstöße toleriert. Dass der Kläger-Anwalt vielleicht zu große Geschütze aufgefahren hat, ist ein anderes Thema - da mag ich nicht beurteilen, ob das gut war, taktisch notwendig oder völlig überzogen (ich mag hier nicht Fakten und Meinung vermischen).
Deinen Einwand, dass man solche Dinge auch ohne Gericht lösen kann und soll, teile ich absolut - aber da muss die Kritik ganz bestimmt auch an den Verein bzw. den Vorstand gehen (siehe ‚Facebook-Trottel-Affäre‘).
Aber dazu gibt es einen eigenen Thread.
Zum eigentlichen Thema: Die jetzige Ladung wurde von zwei noch als Vorstand eingetragenen Leuten unterschrieben, der Fehler von vor zwei Jahren wurde also nicht wiederholt. Geht doch.