Ich hoffe, dass ich mit dem Thema nicht total daneben greife.
Mich interessiert einfach Eure Meinung zu HoGeSa und hoffe auch, dass man mehr Informationen als die, aus den Standardmedien erhält.
Meines Wissens nach ist keine unsrer Ultagruppierungen dabei, stimmt das?
Ich muss zugeben, dass ich da ggfs. etwas idealistisch denke. Für mich war und ist der Fußball als Sport immer politisch neutral.
Das Hochhalten gewisser Werte wie Toleranz, gegen Extremismus finde ich dabei trotzdem gut.
Deswegen finde ich persönlich, dass HoGeSa das ganze nicht wirklich trifft und zumindest keine Vereinsfarben auf den Kundgebungen zu suchen haben. Ob die Kundgebungen sinnvoll sind oder nicht, steht dabei wieder auf einem anderen Blatt.
Sollte das Thema hier falsch sein, bitte PN an mich wo es besser aufgehoben wäre und löschen, danke
Ich halte von HoGeSA so ziemlich exakt genau so viel, wie von Salafisten - gar nix. Das liegt wohl daran, dass ich extrem intolerant gegenüber Menschen jeglicher Coleur bin, die nicht nur den Arsch weit offen, sondern auch die Birne hohl haben und trotzdem meinen ihren beiderorts entsprungenen Dünnpfiff anderen mit Gewalt eintrichtern zu wollen bzw. ihre krankhafte Vorstellung von Ordnung, Sitte und Gemeinschaft gewaltsam gegenüber Allen oder Einzelnen durchsetzen zu müssen. Die jeweilige ideologische/rassistische/religiöse Begründung ist für mich dabei sogar zweitrangig, tut aber ihr Übriges für aufkommenden Brechreiz gegenüber solchen Spacken. Vielleicht seh ich das ein bisserl engstirnig, aber: Tod allen Fanatikern!
Von mir aus können die sich ruhig gegenseitig auf die Fresse geben. Der Letzte, der steht, bekommt einen Orden und einen Oneway-Freiflug hinter den Mond - da passen solche Leute hin.
Möcht mich für diese unverblümte Aussage entschuldigen. Aber ich bin da recht humorlos und auch als Fußballfan eben nicht politisch neutral. Vereinsfarben sind für diese Hohlköpfe doch nur Kriegsstandarten und/oder Camouflage für gelebten Rechtsextremismus. Ich würd mich für jedes Löwentrikot schämen, das eventuell bei diesem Sauhaufen mit dabei war. Ob diese Kundgebung sinnvoll war, steht auf einem Blatt gebrauchtem Klopapier - bitte Spülung nicht vergessen!
An sich will ich nur einen Meinungsaustausch zu HoSeGa. Vor allem weil ich den Sinn hinter dem ganzen wirklich nicht verstehe, was das mit Hooligans und dementsprechend Fußball zu tun hat. Wie soll das „gegen Salafisten“ etwas mit Fußball zu tun haben? Da geht es Verein gegen Verein und nicht gegen politische oder religöse Gruppen.
Ich kenn mich mit der Materie der Freunde der dritten Halbzeit nicht wirklich aus. Aber ich glaube, dass dieses idealistische Bild solcher Sportsfreunde, die sich im beiderseitigem Einvernehmen und ohne Beeinträchtigung Dritter nach einem gewissen gemeinsamen Kodex im Prügeln messen, schon lange nicht mehr repräsentativ für die Wahrnehmung dieser Szene ist. Die Überschneidungen mit der extremen Rechten ist wohl inzwischen schon stark. Die Nazis nutzen die Szene sicher auch gern als Ersatz für Wehrsportgruppen bzw. als Nahkampftrainingsmöglichkeit unter Realbedingungen und tragen dabei auch ihre Weltanschauung mit in sie hinein. Kameradschaft und unbedingtes Für- und Miteinanderkämpfen in der Gruppe gegen ein gemeinsam definiertes Feindbild sind Vorraussetzung und Anknüpfungspunkte bei und zwischen Nazis und Hools, ein gemeinsamer Nenner quasi, der die Verquickung erleichtert. Die Grenzen verwischen und weil alles politisch ist, auch wenn man sich „unpolitisch“ gibt, nimmt es jetzt eben endlich doch seinen demaskierenden Lauf. Ich halte den alten „ehrenhaften“ Hooliganismus für von den Nazis gekapert und instrumentalisiert. Aber ich spekulier und interpretier auch nur aufgrund der mir zugänglichen Quellen aus Medien und Berichten, hab keine direkte Ahnung.
Die Hooligans, eine nahezu in Vergessenheit geratene Subkultur, haben der Allgemeintheit damit endlich wieder in Erinnerung gerufen, dass sie ein Haufen von rechtsoffenen bis faschistoiden Hohlbirnen sind und nochmal darauf hingewiesen, warum sie keiner leiden kann. Nachdem sie noch schön medienwirksam ein Polizeiauto umgeschubst haben, können sie jetzt ihre Öffentlichkeitsarbeit für die nächsten Jahre wieder einstellen und Ihre Energie wieder auf ihr Lieblingshobby fokussieren - sich auf irgendwelchen Äckern gegenseitig zu verhauen.
Nur meine Meinung dazu…
Glaub nicht alles, was dir von interessierter Seite zur HoGeSa-Demo in Köln vorgesetzt wird.
Fakt ist: Die weit überwiegende Mehrzahl der Demonstranten, darunter eben nicht nur Hools, sondern ganz normale Familienväter und Mütter, war friedlich. Warum die Polizei gegen Ende der Demo beginnt, Menschen, die ein demokratisches Grundrecht wahrnehmen, einzukesseln, und damit das ordnungsgemäße Ende der Veranstaltung verhindert, musst du den SPD-Innenminister des Landes NRW fragen.
Fakt ist außerdem: Wäre die durch die Einkesselung provozierte Gewalt auf einer linksextremen 1-Mai-Feier in Berlin oder Hamburg geschehen, würden Polizei und Medien erleichtert und entschuldigend von einem „weitgehend friedlichen Verlauf“ sprechen.
Im Internet kursieren diverse Berichte von dem, was wirklich geschah. ZEIT, Spiegel und Tagesschau sind keine Hilfe, ein eigenes Bild zu gewinnen.
Demonstrationen von Leuten, die mir ständig erklären wollen dass Politik beim Fußball nichts verloren hätte, sowie umgeworfene Polizeifahrzeuge und das Werfen von Bengalfackeln auf Polizisten und das Absingen der Lieder von KC als pazifistische Mahnung vor der Gefahr des Salafismus?
Vor diesem Drecksmob wird mir Angst und Bange, und hoffentlich bleiben die Fußballfans schlau genug, so wie sie sich in letzter Zeit entwickelt haben, um sich von den ganzen NPD/ProNRW/AfD-Affen nicht einwickeln zu lassen.
Der Situation im Balkan eskalierte 1990 beim Polizeieinsatz bei einem Fußballspiel in Zagreb und wurde zum Flächenbrand
1970 brach nach einem Länderspiel zwischen Honduras und El Salvador ein Krieg zwischen den beiden Ländern aus, der letztendlich zum Bürgerkrieg in beiden Ländern führte.
Der arabische Fühling wurde 2012 ins Stadion getragen und forderte in Port-Said 74 Menschenleben
Bei den Demonstrationen auf dem Taksim-Platz in Istanbul standen Ultras aller großen Vereine gemeinsam als „Istanbul United“ gemeinsam gegen die Staatsmacht
Im Nazi-Deutschland war ein erster Schritt zur Gleichschaltung die Unterwerfung der Fußballvereine
Fußballfans sind i.d.R. schlaue Leute, welche die Probleme der unteren Schichten kennen und erkennen. Fußballfans sind aber oftmals auch gefährlich und gewaltbereit und im Mob unberechenbar.
Es gibt genügend Beispiele die aufzeigen, dass politische Revolten am leichtesten dadurch zu erreichen sind, den Bodensatz dergefährlichen und gewaltbereiten zu mobilisieren. Die Rechten in Deutschland sind sich dieses System bewusst und nutzen gezielt die einschlägigen Hooligan-Kontakte um einen braunen Mob auf die Straße zu bringen.
Leute, seid nicht so dumm und meint, dass diese Hogesa nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun hat. Leute, seid nicht so dumm zu glauben, dass ihr randalieren dürft, weil „Linke“, „Salafisten“ oder irgendwer anders ja auch randalieren darf.
Leute, seid nicht so dumm und projeziert euer Weltbild auf euren Kampf gegen den Salafismus. Was ihr macht ist, eure innere Fremdenfeindlichkeit zu bündeln und auf einem ganz niedrigen Niveau zu einem demokratisch vertretbaren Konsens zu stellen. Euch glaubt niemand, dass es euch nur um den Salafismus geht. Ich bezweifel, dass ihr jemals über den Islam nachgelesen habt, den Unterschied zwischen Sunniten, Schiiten und Salafisten kennt.
Ich muss kein Hooligan sein um Salafisten scheiße zu finden.
Und ich muss kein Linker sein um Hogesa scheiße zu finden!
Was ist das überhaupt für eine Frage: „Passt HoGeSa zu Fußball?“ Hoffentlich nicht! Und keinesfalls zu dem Fußball, den ich liebe. Die ganze Mechanik der „Initiative“ ist zum Kotzen: Quasi jeder findet Salafisten gruselig - sogar der Staat ist da schon auffallend aktiv -, also gehen die fast genauso üblen Hools mit haufenweise Rechtsauslegern gegen die auf die Straße und hoffen auf ein bisschen Sympathie (und ungestraftes Herumschlägern). Das darf doch bitte nicht funktionieren!
Wenn morgen zum Beispiel „Steuerhinterzieher gegen Salafisten“ oder „Quartalssäufer gegen Vergewaltiger“ mobil machen, reihe ich mich auch nicht bei denen ein. Das ist ja wie beim sprichwörtlichen Teufelsaustreiben mit dem Beelzebub - auch keine so richtig gute Idee.
Ein „rechter“ Blödsinn. Mein Eindruck eher, dass der Großteil keine Hools waren, sondern schlichtweg Faschos, die sich sehr gefreut haben, dass unter dem Deckmantel der „Hardcore-Fußballfans“ ne Demo genehmigt wurde.
Schade finde ich ja eher, dass die demokratischen Parteien - aus Angst? - keine ordentliche Gegenposition zu Salafisten auf die Reihe bekommen. Auf die Straße gehen gegen Salafisten fände ich nämlich an sich keine schlechte Sache. Die nutzen die Versammlungsfreiheit ja schließlich schamlos aus.
Für mich ist"HoGeSa" der Beweis wie wichtig es ist Ultrastrukturen in Fußballstadien aktiv zu unterstützen.
An den politischen Wunsch von Regierungen, DFL, DFB usw. die angebliche Macht der Ultras zurückzudrängen, sollte man sie in ein paar Jahren vllt nochmal erinnern.
Ein Erfolg dieser Agenda würde nämlich bedeuten, dass eine Großzahl dieser „HoGeSa“-Deppen den freiwerdenden Platz der Ultragruppen einnehmen könnte. Ich erinnere nur an die Auseinandersetzungen in Braunschweig, Aachen, Düsseldorf usw. wo ein Haufen rechtsoffener bis neonazistischer Hools bestrebt ist andere Gruppen aus den Stadien zu vertreiben. In einigen Städten ist dies bereits gelungen.
Nun ist mir auch klar, dass es eine so simple und klare Einteilung in gute Ultras und böse Hools die Wahrheit nicht trifft.
Wenn Sportverbände und Politik aber weiterhin einen angelblich massiven Widerspruch zwischen Ultrakultur und Fußball als Familienerlebnis sehen und dementsprechend handeln, werden sie sich noch wundern welche Szenen sich womöglich bald abspielenw erden . . . nur eben mit ausgetauschten Akteuren. Denn momentan spielen Verbände und Politik nur den radikaleren Personen, in den Kurven, in die Karten.
Ich frage mich ob es die Ho.Ge.Sa. geben würde wenn man konsequent gegen die Salafisten vorgehen würde in diesem Land ? Beides ist der selbe Politische Fundamentalistische Extremistische Dreck wie die Antifa und Nazi scheiße das alles braucht Deutschland nicht .
Wieso soweit reisen, wenns hier auch genügend gibt?
Da die Polizei ja nicht durchgreifen darf/kann, warum sollen sie sich dann nicht gegenseitig dezimieren?
genauso ist es.
unsere staatlichen organe reichen in deutschland voll und ganz aus um die gefahr der salafisten im rahmen des rechtsstaates und des grundgesetzes effektiv zu bekämpfen. dafür brauchen wir in einer demokratischen gesellschaft keine kahlrassierten schlägerhorden die unter dem deckmantel des hooliganismus ihre tiefbraunen gewaltfantasien gegen andersgläubige ausleben.
aber zur ausgangsfrage ob das ganze irgendwas mit fussball zu tun hat, NATÜRLICH NICHT.