„In Deutschland werden Flüchtlinge mit großer Herzlichkeit aufgenommen, viele europäische Länder verweigern sich aber. Doch Europa erstickt nicht, wenn es syrische Flüchtlinge aufnimmt. Es erstickt, wenn es sie nicht aufnimmt - an Geiz und Heuchelei.“
Quelle: sueddeutsche.de
Auch dir werden deine Lästereien im Halse steckenbleiben, wenn Pinkie-Enorm und Da-Brain-Sechzger erst die Weltherrschaft übernehmen! Warts nur ab, lang dauerts nimmer.
I’m Februar war ich in einem der ärmsten Länder der Welt - Guatemala - bei einer herzlichen indigenen Familie zu Gast beim essen. Und es War so schön. Bis im fernsehen die Nachrichten aus Deutschland liefen und wieder diese montagsberichte kamen, dass in Deutschland wieder die rassisten marschieren.
Diese Nachrichten laufen weltweit - jeden Montag. Ich sitze natürlich nicht auf dem Fußboden in Guatemala, esse den armen Menschen ihr essen weg, lächel freundlich und erkläre, dass die montags-pegida-wichser gar keine rassisten seien, sondern ihnen nur um die Sicherung ihrer Altersversorgung ginge.
Natürlich sind die montags-pegida-wichser rassisten!
Ich habe mich noch nie so für Deutschland geschämt wie an diesem Tag.
Gestern abend war ich in nord-schottland unterwegs und habe auf die Zeitungen geschaut. Auf jedem Titelbild ist ein Foto aus München. München wird für seinen Umgang mit den Flüchtlingen gelobt. Auf der Titelseite der Sun, der Glasgow news und allen anderen Zeitungen.
Verständnisfrage:
Warum nur wollen offensichtlich alle aus Regionen weg, in denen Gesetze nichts oder wenig zählen und keine funktionierende Verwaltung existiert, wenn doch dort nach deiner Definition eigentlich paradiesische Zustände herrschen müssen?
Also ist Ungesetzlichkeit und das Abhandenkommen staatlicher Strukturen mitsamt ihrer Regeln und Vorschriften vielleicht doch kein so wünschenswerter Zustand?
Gegenverständnisfrage: Wieso ist es so schwer zu verstehen, dass jemand, der sein Haus, Angehörige, Nachbarn, Beruf, Ersparnis, also so gut wie alles, verloren hat und ständig um sein Leben fürchten muss, flieht? Wieso ist es so schwer zu verstehen, dass solche Personen dorthin wollen, wo die Lage am sichersten erscheint, wo man weniger von Behörden, Beamten, Polizisten drangsaliert wird, wo bereits Bekannte leben und wo ggf. sogar Perspektiven vorhanden sind? Jeder von uns - Rechtsausleger eingeschlossen! - würden exakt genau so handeln. Und angesichts der derzeitigen Fluchtwelle wollen wir nicht vergessen, dass die ganz große Masse sehr wohl in der Region bleibt: Millionen Syrer sind in die Türkei, Libanon, Jordanien, etc. vor dem Bürgerkrieg geflohen.
Es braucht mir niemand erzählen, dass die Menschen, die gerade auf der Flucht sind, gerne und ohne Not ihre Heimat verlassen. Selbst für die Erbauer des tausendjährigen Reiches war nach 1945 die Flucht nach Südamerika nicht die beliebteste, jedoch die einzige Option. Manche hier hocken mit ihren fetten Leibern in ihrem geräumigen Boot und hauen jedem Ertrinkenden, der auch nur wagt den Rand des eigenen Schifferls anzufassen, mit den Worten „Schleichts eich, des is mei Boot, do is koa Blootz“ das Ruder auf den Kopf. Was sollen wir auch anderen Menschen in bitterster Not helfen, wir haben doch so viele Schlaglöcher auf den Straßen. Pfui.
Aber da man ja meint, einen riesigen Intellekt zu haben, dreht man sich das halt wieder einmal völlig verschroben zurecht. Empathie? Fehlanzeige, weil man offenbar glaubt, ein Intellekt reicht mehr als aus. vollpfosten, trauriger.
Natürlich nicht. Hat auch niemand behauptet, auch der BennyBomber nicht.
Ich gehe mal davon aus, dass Dir das durchaus klar ist, aber man kann ja trotzdem mal irgendeinen Unsinn absondern, oder?
Danke GrasOber, ich habe auch überlegt, ob ich das jetzt schreiben soll, aber wenn wir mal ehrlich sind und uns die letzten gefühlten 50 Seiten nochmal anschauen, dann sollten wir langsam anfangen dem Affen nicht immer Zucker zu geben
Nee, is’ klar, er hebt ja nur ein zufälliges, selbstgewähltes Prinzip - das genausogut ein anderes sein oder von ihm ersetzt werden könnte - über die Einhaltung von Recht und Gesetz. Wozu denn Gesetze? Wozu eine staatliche Fassung? Brauchen wir alles nicht, wir haben ja uns Menschen. Es hat ja nur ein paar tausend Jahre Menschheitsgeschichte gedauert bis der Rechtsstaat ein von allen, auch von den Herrschenden und von staatlichen Organen, anerkanntes Prinzip wurde. Deshalb gibt es in euren Augen ja auch keinen Mißbrauch des Asylrechts, weil über allem die vermeintliche Menschlichkeit steht (wer auch immer diese wie und wozu definiert) …
Gleiches Spiel wie immer?
Einige nutzen das Asylrecht wirklich aus wirtschaftlichen Gründen („Wohlstandsflüchtlinge“) aus und „ihr“ schließt wieder daraus, dass alle Flüchtlinge nur Asylbetrug begehen?
Oder gehen wir nun auch von einer Reichspogromnacht aus, weil fast jeden Tag rechte Idioten ein Flüchtlingsheim anzünden?
„Verallgemeinerung ist die Philosophie der Primitiven.“
Ein interessanter Aspekt der Diskussion ist ja, dass gerade oft diejenigen, die so sehr Angst um die Kultur des christlichen Abendlandes zu haben vorgeben, auf die Werte dieser Kultur keinen Pfifferling geben. Von wegen „Nächstenliebe“ und dergleichen. Aber die Kinder dürfen dann an Weihnachten wieder die Herbergssuche aus der Bibel vorlesen und man bekommt ganz feuchte Augen vor lauter Gutheit. Die Praxis schaut dann wieder ganz anders aus.