Sie werden ganz andere Konsequenzen zu ertrgen haben.
Ich hab seit langem und zunehmend immer mehr das deutliche Gefühl, daß Greta und die demonstrierenden Schüler zu spät kommen; viel zu spät.
Ist hier eigentlich schon jemandem aufgefallen, daß es bereits wieder seit Wochen (sechs Wochen? Mehr?) nicht mehr nennenswert geregnet hat? Sogar im Frühling(!) und sogar im Tiefdruckgebiet und bei kühlem und sogenanntem „schlechten“ Wetter regnet es nicht mehr. Die nächste Dürrekatastrophe hat längst begonnen. Es fällt nur nicht so auf, weil es noch nicht heiß ist.
Der Sommer 2003 war ein Höllensommer, in dem alles verdorrt ist und der Englische Garten nicht mehr grün, sondern grau war; erinnert sich noch wer? Man nannte das „Jahrhundertsommer“.
Der nächste derartige Höllensommer war 2015.
Wiederum der nächste war 2018; die Frequenz wird rasant kürzer.
2019 wird wieder einer. Jetzt werdet Ihr mich noch auslachen, aber Ihr werdet es sehen. Angefangen hats bereits; wie gesagt.
Und 2020 wird wohl ebenfalls ein Höllensommer werden. Weil es künftig nur noch solche geben wird.
Ich muß zugeben, daß die Rasanz der Veränderungen sogar mich überrascht.
Als (inzwischen ehemaliger) Gleitschirmflieger beobachte ich die Klimaveränderungen seit Jahrzehnten sehr aufmerksam. Ich hab auch oft darauf hingewiesen, aber auf mich hört ja sowieso niemand.
Aber das gegenwärtig festzustellende regelrechte Umkippen hätte ich nicht erwartet.
Nennt mich einen Untergangspropheten und verspottet mich von mir aus. Aber wir erleben gerade den Anfang vom Ende.
Kann dir in allen Punkten nur zustimmen, beobachte das auch schon länger. Liegt daran, dass ich einen Garten hab. Bewässerung lohnt sich teilweise gar nicht mehr, verbrennt eh oftmals alles. Oder es geht dermaßen viel Wasser drauf, dass es nicht mehr im ökologischen Sinn ist.
Und wie die sich verdichten!
Ein bestimmter Effekt schockiert mich dabei besonders; einer, an den ich nie gedacht hatte:
Die durch die veränderte Oszillation der Jetstreams bewirkte massive Tendenz zu stationären Großwetterlagen.
Das heißt, daß die Hoch- & Tiefdruckgebiete nicht mehr wandern (von West nach Ost) wie früher, sondern ewig lang ortsfest bleiben.
Das beschert uns Phänomene wie zB die Dürreperioden oder auch wochenlangen Föhn (wie vergangenes Jahr mehrmals), der früher höchstens 2-3 Tage dauerte. Auch die Schneekatastrophe da neulich (Januar?) in den Alpen ist darauf zurückzuführen: das war eine ungewöhnlich lang anhaltende Nordstaulage.
Diese Beispiele sind längst keine Einzelfälle mehr; das Wetter benimmt sich seit ein paar Jahren dauernd so.
Und dieses Benehmen ist absolut verheerend.
Wir sollten uns keine Sorgen machen über Flüchtlinge, die aus Afrika zu uns strömen.
Wir sollten uns fragen, wohin wir abhauen können.
„wir“ sollten (ehemals) lieber unsere Gleitschirme hoch(ge)tragen (haben) anstatt mit dem Lift zu fahren (gefahren zu sein) :)
Ich geb euch aber recht, man muss nur die Augen aufmachen um zu sehen was los ist. Das Problem ist nur, dass wir (natürlich ist wieder das kapitalisitische System schuld (Hinweis für @Konietzka)) inzwischen eine Gesellschaft geschaffen haben, die dazu nicht mehr in der Lage ist, weil sie z.b. lieber ins Smartphone schaut
Gab da vor kurzem Mal eine Studie dazu, dass die Sahara alle 6000 Jahre für ca. 250 Jahre ergrünt, trotz Klimawandel sollte das dann gegen ende des 21. Jahrhunderts zutreffen. Für Mitteldeutschland schaut es eher nach einer Versteppung wie in Zentralasien aus, wenn die 2Grad-Grenze deutlich überschritten wird. Hoffe, in Alpennähe sind wir noch mit mehr Niederschlag gesegnet. Jedenfalls, künstliches (=aus Stammzellen vermehrtes) Fleisch und Indoor Vertical Farming mit LEDs- gespeist von Solarenergie - sind Optionen, wie wir unsere Ernährung sicherstellen können. Dazu Meerwasserentsalzung im großen Stil für die nördlichen Städte, ebenfalls mit Solarenergie. Die Panels kaufen wir von den Chinesen, weil wir anstatt unsere einst führende Solarinduatrie staatlich zu subventionieren (was die Chinesen massiv machen, weil sie wissen dass das die Zukunft ist), den sterbenden Steinkohlebergbau mit 200-300 Milliarden subventioniert haben.
Damit die Brettlrutscher alleine dafür verantwortlich sind, daß alle Berge einen Irokesenschnitt haben? ;o))
Tatsächlich ist „hike & fly“ sei einigen Jahren eine echte Bewegung geworden. Und dafür gibts auch extra leichte Flugausrüstung.
Ich bin auch ein paarmal zu Fuß hoch, aber mit meinen gut 17 Kilo Ausrüstung war das ein nur eingeschränktes Vergnügen.
Hierfür gibts eh bald Strafe:
Unsere Halswirbelsäule ist nämlich nicht für anhaltend gesenkte Kopfhaltung geeignet. Die ganzen Smartphonezombies werden sich noch wundern…
dann haben wir aber z.b. noch das Problem der 3 Milliarden die das alle nicht können und unverschämterweise auch überleben wollen. Die schiessen wir dann wohl mit dem Hinweis über den Haufen, dass wir ihnen das schliesslich auch eingebrockt haben. Chilenen z.b. dürfen aber rein wenn sie Silicium mitbringen oder? :).
Es gääd hoid ned wenn wir nicht sofort und radikal umsteuern. Die Forderungen der #fridays reichen da auch beiweitem nicht aus, aber wenigstens stimmt die Richtung.
Silicium hat a jeder, du meinst Lithium ;-) Und Sonne ham die meisten Länder der Welt noch mehr als wir, daher brauchen die weniger Solar-Panels für dieselbe Leistung (btw, die sind mittlerweile so billig, dass es sich auch arme Länder leisten können). Eingebrockt ham uns das schon alle gemeinsam, von USA über Europa, die Russen, die Araber und die Chinesen. Afrika (ausgenommen Südafrika) wohl am wenigsten…aba hilft uns auch ned weiter.
find ich jetz auch ned perverser als ne legebatterie mit 120000 hennen ;) zweifellos wärs super, den flächenverbrauch für die lebensmittelherstellung zu vermindern, v.a. gezüchtetes Fleisch hat da grosse Vorteile, weil der komplette Sojaanbau für Futter wegfällt. Generell ist die Viehzucht ein Prozess mit sehr sehr geringem Wirkungsgrad, da lässt sich einiges an Energie sparen. Auf der zusätzlichen Fläche können dann Wälder CO2 binden ;)
@RiedlTom
etza! Du verstehst mich schon, und die Essen dann ihr Silicthum :) oder? Mehrwasserentsalzung kost ja auch nix. Wieder das Thema, dass auch die Herstellung all dieser Dinge für alle auf der Welt von den Ressourcen her nicht darstellbar ist.
Ausserdem leben, je nachdem welchen Meeresanstieg man nimmt, 100 Mio-1 Milliarde Menschen an der Küste, was machen die?
Du bist ja auch der Meinung, dass sich schnell was ändern muss nehm ich an, nur der Schuldige und der Weg ist bei dir ein anderer.
Da muß ich Dir uneingeschränkt Recht geben.
Ich hatte, als ich „schöne neue Welt“ sagte, die unangenehme Vision einer SF-Welt, die nur noch aus solchen Sachen besteht. Aber das hattest Du natürlich nicht geschrieben.
Die Schuldigen sind die, die auf die Techniken des 19. Jahrhunderts wie Braunkohle setzen. So gut wie jede Untersuchung besagt, dass die wichtigste Energiequelle der Welt im Jahre 2050 die Solarenergie sein wird. Die einzige Frage ist, wie schnell das zu einer Reduktion der CO2-Emissionen führen wird und ob damit die schlimmsten Folgen der Erderwärmung abgewendet werden können. Ich würde jetzt Maßnahmen nach dem Vorbild des „green new deal“ treffen, eine neue Art der Wirtschaftspolitik wie sie einige US-Demokraten vorgeschlagen haben. Das heißt, großangelegte Investitionen in erneuerbare Energien, finanziert u.a. durch einen saftigen CO2-Preis von z.B. 50 Euro pro Tonne (zusätzlich zu den EU-ETS). Dazu mehr Geld in die Erforschung der Nutzung von erneuerbaren Energien (in die Platzhirsche wie Wind&Solar, aber auch Wellenenergie), Energieeffizienz (bzw. Bedarfsanpassung an volatile erneuerbare Energien), in die Speichertechnik (neuartige Batterien, thermische Speicher, Wasserstoff, etc.) und in negative Emissionen (bzw. Nutzung von CO2). Keinen Cent für die Stilllegung von Kohlekraftwerken, das ist rausgeschmissenens Geld für eine uninnovative Versagerwirtschaft. Das wenn möglich auf EU-Ebene vereinbaren, am besten mit den USA zusammen (darum hoffe ich inständig darauf, dass der Irre 2020 gegen einen progressiven Demokraten wie O’Rourke verliert). Zur Not national durchdrücken. Aber wie gesagt, falls 2020 ein progressiver US-Demokrat aus dem linken Flügel gewinnt, wäre das Wohl das Beste was passieren könnte. O’Rourke räume ich davon die besten Chancen ein, auch weil er weiß, männlich und Texaner ist (und dort nur ganz knapp gegen Ted Cruz verloren hat).
Zu den US-Demokraten die sich um die Präsidentschaft bewerben, gehört auch wieder Bernie Sanders. Das wäre doch was, auch der unterstützt übrigens den Green New Deal. Hat sich letztens eine Stunde in die Höhle des Löwen gewagt und sich Fox News gestellt - Hut ab ! Sanders unterstützt übrigens noch weitere Maßnahmen wie z.B. ein Fracking-Verbot.