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ich findePC auch nicht unproblemtisch. Natürlich bin ich nicht dafür sich überall und zu jeder Zeit zu beleidigen, zu beschmipfen usw. Nur ist es nicht von der Hand zu weisen, dass die Diskussion wie man was sagt, dazu führt, dass dann keiner mehr wahrnimmt was gesagt wird und noch gravierender, dass sich z.b. die Linke meint sich in solcherlei „Lapalien“ selbst verwirklichen zu können und sich ihr radikales politisches Engagement darauf beschränkt Leute von oben her abzukanzeln.
Wenn ich z.b. einen ostdeutschen AfD Wähler als Nazi beschimpfe ist jede weitere Diskusssion und Ursachenforschung damit erledigt. Zur Wahrheit würde aber in diesem Falle gehören, dass in Ostdeutschland nach dem sog Kommunismus, der eisige Wind des Kapitalimus über das Land gefegt ist. Erst hat man im Kommunismus alles falsch gemacht, dann hat einen der Kapitalimus gezeigt dass man für ihn auch nur menschliche Ausschussware ist,
Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass dermassen gepeinigte Geister und Seelen sich dann den vermeindlichen einfachen Antworten zuwenden. Diese Leute dann als Nazis oder Dunkeldeutsche zu bezeichnen die eh keine Ahnung haben, führt dann regelmässig zum Gegenteil dessen, was man erreichen will.
Ausserdem, was hilft es wenn sich Leute Dinge nicht mehr sagen trauen? Denken sie dann auch anders? Mit kommt PC zeitweise auch wie der verzweifelte Versuch vor sich selbstwirksam zu fühlen und damit schon das seinige zur Rettung der Welt getan zu haben und dann ab in den Flieger nach Mallorca.
Nun ja, wenn sich Leute nicht mehr trauen, beleidigende Dinge gegen gesellschaftlich strukturell benachteiligte Gruppen zu sagen, ist diesen Gruppen insofern geholfen, als dass sie sich nicht mehr mit dem schwachsinnigen Geschwätz dieser Leute herumärgern müssen. Und wenn Beleidigungen gegen strukturell benachteiligte Gruppen abnehmen, nimmt auch die strukturelle Benachteiligung selbst ab, was ja eigentlich ein gesellschaftliches Ziel, mindestens jedoch ein „linkes“ Ziel sein sollte.
Ich finde außerdem, dass eindeutig „politisch unkorrekte Äußerungen“, also Äußerungen, in denen das „nach unten treten“ eindeutig eine mögliche ironische oder satirische zweite Ebene überwiegt, nicht gesellschaftsfähig sein sollten und dementsprechend sozial sanktioniert werden solten. Jeder darf so politisch unkorrekt sein wie es beliebt, jede darf so sehr Arschloch sein wie sie will, wir leben in einem freien Land, aber man hat dann eben auch mit entsprechenden sozialen Sanktionen zu leben, die andere Menschen im Rahmen ihrer Freiheit verhängen. Da mag man mir jetzt Totalitarismus vorwerfen. Ich verweise dann auf unsere schöne deutsche Leitkultur, die in unserem Grundgesetz verankert ist, wo eben zum Beispiel steht, dass jeder Mensch eine individuelle Würde hat und alle Menschen gleichberechtigt sind. Und wer durch seine politische Unkorrektheit Menschen herabwürdigt oder die eine Gruppe in „nach unten tretender Absicht“ anders behandelt als die andere, verstößt gegen diesen Geist. In diesem Sinne ist Political Correctness ja eigentlich sogar ein patriotischer Akt ;)
stimmt den betroffenen Personen/Gruppen mag das helfen, ansonsten ist es aber keine Hilfe in der politischen Diskussion. Hab ich ja versucht in dem Teil den du nicht zitiert hast dazulegen. Die Tatsache, dass man die Menschen sozial sanktionieren darf ist auch nicht bestritten worden, aber hier gilt selbiges, Problem löst das kein einziges, der Sanktionierer finden sich dann evtl überlegen und im Recht, das wars aber auch schon.
Es ist völlige Utopie zu glauben, dass Enteignungen oder Kollektivierungen( schönes Wort, was die eigentliche Bedeutung wohl verharmlosen soll)den sozialen Frieden fördert oder diesen gar komplett herstellen kann. Das alleine kann es nicht sein.
Wie soll das in der Realität funktionieren?
Wenn das rechtsstaatlich ablaufen soll, vergehen Jahrzehnte. In in der Zwischenzeit wird sich der Großteil der Bevölkerung auch nicht friedlich in ihr Schicksal fügen.
Das mag alles in kleinen Kreis funktionieren. Aber für über 80Millionen Menschen ist das nicht zu machen. Das sollte auch der Kleinert wissen.
oha, von dir was diffenziertes zu dem Thema. Bin erstaunt.
Genau das was du ansprichst ist das was diskutiert gehört. Eins steht fest so wie der Klimawandel festeht: mit diesem System der Kapitaverwertung, das eben nur auf das mehren von Kapital ausgelegt ist und auch nur so per Definition funktioniert rasen wir auf den Abgrund zu. Also muss ich doch erstmal eine Zievorgabe ausgeben, nämlich die Überwindung des Kaiptalimus. Genau das hat Kühnert getan und dafür meinen größten Respekt.
Deine Fragen die sich danach dann stellen sind schwierig und würden bestimmt kontrovers zu diskutieren sein, aber sie müssen endlich diskutiert werden, eben weil eins klar ist. Mit diesem System geht es nicht mehr.
Grundsätzlich gilt aber, was im kleinen funktioniert sollte auch im großen Maßstab machbar sein, wenn man die richtigen Maßnahmen entsprechend vorbereitet. Von heut auf morgen geht da nix, aber wir müssen endlich anfangen.
Das Grundgesetz schreibt jedenfalls keine bestimmte Wirtschaftsordnung vor.
Extra für die Luderchen
Versuche mich im Netz kurz zu halten. Diskutieren tue ich idR von Angesicht zu Angesicht. Alles andere bringt irgendwann nix mehr, wie hier schon oft bewiesen.
Zum Thema. Das der Kapitalismus überwunden werden sollte - d‘accord!
Aber solange keiner Aufzeigt wie es für die Menschen ablaufen soll, ist es für mich nur ein Hirnfurz( wie jetzt vom Kleinert demonstriert)und gefährdet vielleicht sogar das Miteinander.
Seitdem wir die EU haben, kannst das eh vergessen.
Die Variationen von Mao, Castro, Ceausescu, Honecker, Stalin und Konsorten gingen doch alle in die Hose.
Kühnert hat sie nicht alle auf deren irren Züge aufspringen zu wollen.
Die SPD, da bin ich mir ganz sicher, wird auch durch dieses dümmliche Geschwätz dieses Profilneurotikers noch weiter in dem Umfragewerten abstürzen. Qua eine Art von Selbstbeerdigung…gut so.
Freut mich, dass du das so deutlich scheibst. Aber wenn wir das nun alle wissen und wenn wir auch wissen, dass uns die Zeit davon läuft, schlägst du dann vor es trotzdem zu ignorieren weil es eben nicht geht? Oder sollte das dann nicht ganz oben auf die politische Agenda, weil es dann evtl doch noch klügere als uns zweit gibt die Lösungen dazu anbieten könnten?
An einem wie auch immer gesellschatlich geplanten Markt führt z.b. kein Weg vorbei. Dazu wird 0,0 geforscht, stattdessen lehren wir immer noch den Unfug von gestern an den BWL und VWL Fakultäten und verkaufen es als Wissenschaft.
polemische Scheisse, das will kein Mensch, das war alles nicht demokratisch und das weisst du ganz genau. Diese Beispiele dienen nur dem Zweck das wichtige Thema zu diskreditieren. Auf dem Niveau kannst mit deiner Hand reden.
mit Dir kann nur ein einziger hier diskutieren! Du selber.
.Was bist Du für ein armer Kerl…ist Dein Nick eigentlich Programm?
Führe doch weiter Selbstgespräche über politischen Furz und Feuerstein.
Ich wette, Du liegst gerade auf Deiner 5 Millionenjacht in Monaco auf dem Sonnendeck und lachst Dir ins Fäustchen.
Zu Kühnert, der hat sich selber ins Knie geschossen, die Genossen werden ihm zeigen, wo der Barthel den
Most holt. Politisch dürfte er erledigt sein, der dumme Bub. Kühnert macht sich mit Sozialismus-Ideen lächerlich und erweist der SPD einen Bärendienst
Du suggerierst in deinen Fragen schon die erhoffte Antwort.
So einfach ist es m.E. aber nicht. Mittlerweile sind der Kapitalismus und Wirtschaft global verwoben. Wenn jetzt Deutsachland die Bremse reinhaut, gehts hier mit dem Lebensstandard nach unten. Und das schnell. Und da glaube ich an den Selbsterhaltungstrieb jedes Einzelnen. Deshalb wird das in meinen Augen mit der Vergesellschaftlichung nicht funktionieren.
Vermögen verteilen, Privateigentum auflösen. Alles schöne Gedankenspiele für eine bessere Welt. Leider hats noch nie in repräsentativer Weise funktioniert, weil es eben nie für alle gleich gerecht sein kann.
In einer Hinsicht hat er aber gar nicht so Unrecht:
In jeder Gesellschaft, jedem System, ob sozialistisch, demokratisch oder sonstwas, wird es Subjekte geben, die es verstehen, die jeweils bestehenden Umstände, Verhältnisse und Bedingungen ohne Rücksicht auf Verluste für ihre persönlichen Ziele zu benutzen. Nenn sie Machtjunkies, nenn sie Psychopathen, aber sie werden es tun. Und da kommen dann halt so Resultate raus wie die obengenannten Regimes.
Oder wie unser aktuelles: die Herrschaft der Konzerne und der Geldschieber.
Gerade Demokratie ist in dieser Hinsicht besonders anfällig, weil sie sich besonders leicht missbrauchen lässt. Ein schönes Beispiel dafür haben wir unmittelbar vor Augen: den Grolliver. Der macht genau das. Ohne jeglichen Skrupel nutzt er die Segnungen der Demokratie wie zB die Meinungsfreiheit für seinen persönlichen Geld- und Machtgewinn.
Ein ganz besonders wunderbares Werkzeug für Machtjunkies und Psychopathen sind übrigens auch jene kollektiven Geisteskrankheiten, die man „Religionen“ nennt. Kaum etwas anderes ist dermaßen destruktiv. Wenn es einen Satan gäbe, hätte der die Religionen erfunden. Und so lange diese Kollektivpsychosen nicht geheilt werden, hat Homo sapiens sowieso nicht den Hauch einer Chance, wenn Du mich fragst.
Gibt es Lösungen? Gibts es einen Ausweg?
Keine Ahnung; ich seh da nichts am Horizont.
er hat mit seinem Vergleich ganz unrecht. Das Thema war die Abschaffung des Kapitalismus. Ich sage nur, dass dies endlich auf die Agenda muss, drum bin ich Herrn Kühnert dankbar, dass der da mithlefen will. Es ging nicht darum, dass autoritäre Regime dies in der Vergangenheit nicht geschafft haben, es damit auch nicht um die Frage ob das auoritär oder demokratisch passieren soll, es geht auch nicht um was wie im Detail. es geht darum dass der Kapitalismus weg muss, wenn wir überleben wollen.
Du hast Recht, die Gesellschaft in dem Zustand wie sie jetzt ist (wobei der Zustand aus der Entfremdung durch den Kapitalimus herrührt) wäre dafür nicht vorbereitet. Umso wichtiger ist es, das jetzt in die Köpfe zu bekommen und z.b. Kinder nicht nur zu markfähigen Einheiten zu erziehen, sondern ihnen auch was anderes mitzugeben. Auch dies in deinem Sinne, dass wir erst die Akzeptanz in der Gesellschaft brauchen und dann radikale Masnahmen ergreifen können, welche unumgänglich sind. Trotzdem muss das vergleichsweise schnell gehen, da uns die Zeit davonläuft.
Mit den Religionen insbesondere der Christlichen bin ich nicht mehr so streng, da ihre Lehre dem Kapitalismus auch entgegensteht, siehe auch die Einlassungen des Papstes hierzu.
Bei den ersten beiden Absätzen geb ich Dir Recht.
Zu diskutieren wäre hier, ob die Art, wie Kühnert das macht, sehr geschickt ist.
Die Einlassungen des Papstes sind mir ziemlich egal; das Buch der Halbwahrheiten und Universalausreden erlaubt so einem Papst völlig beliebige Drehungen & Wendungen.
Tatsache ist, daß genau der Jesuskult den Kapitalismus maßgeblich mitbegründet hat. Seine Lehre vom Menschen als Krone der Schöpfung und gar als Gottes Ebenbild, vom Menschen, der sich die Erde untertan machen muß, und davon, daß materieller Reichtum Gottes Lohn für ein gottgefälliges Leben ist, ist genau die Art von Lehre, die die Welt zu dem gemacht hat, was sie jetzt ist.
Und daß der gegenwärtige Papst deutlich weniger widerwärtig ist als seine Vorgänger, ändert daran nicht das geringste.
ganz so einfach ist das aber nicht. Natürlich kann man aus diesem Unsinn ableiten, dass wir uns assozial aufführen und ignorant und die Natur als unsere Sklavin betrachten können. Nur ist dies heute nicht mehr die gängige Lehre zumindest wenn man sich, wiegesagt, die Aussagen des Papstes ansieht. Ich halte davon ja grundsätzlich auch nix, aber da sehe weit größere Probleme momentan als die Religionen.
Aber wie auch schon gesagt hat der Papst und ich grade einen gemeinsamen Feind und daher ist er grad mein Freund, genau wie jeder der dafür kämpft, wie er das tut und was man ansonsten von ihm halten mag, ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal. Für mich heiligt der Zweck fast jedes Mittel. Autöritär, undemokratisch und Gewalt gegen Menschen sind für mich allerdings keine Optionen.