Das wäre dumm, denn diesen Weg der Verbandsneugründung sollen all die Fuzzis gehen die 50+1 los werden wollen. Der Rest bleibt da wo er ist. Und in der Profiliga nach Vorbild der NBA oder NFL können sich alle „Profis“ tummeln. Hier werden sich dann auch die entsprechenden fans professionell dem 21. Jahrhundert angepasst verhalten.
Genau! DFB und DFL kapitalisieren und korrumpieren den Fußball zugrunde, aber hier wird gegen die gewettert, die sich diesen scheinheiligen und immer wieder kriminellen Verbänden und Funktionären widersetzen. Und im Zusammenhang mit Pyro kommt dann auch noch das schwache Argument „Weil es DFB und DFL verbieten.“ Da kann ich nur kontern: Pyro schon allein deswegen, weil es DFB und DFL verbieten!!! Man muss der weiteren Kapitalisierung des Fußballs etwas entgegen setzen, denn die Folge ist in England, bei den Roten etc. zu beobachten und die Korruption folgt auf dem Schritt. Und es sind nun mal vor allem die Ultras, die hier gute Arbeit leisten und deswegen von DFB und DFL als Gegner wahrgenommen werden. Wenn sie aus diesem Grund kriminalisiert werden, ist es sehr traurig, dass es Fans gibt, die sofort dabei sind, im Sinne des DFB und der DFL „Sperrt sie aus!“ und „Straftäter!“ zu brüllen. Man muss Pyro nicht gut finden, aber das Problem wird bewußt durch die Verbände kostruiert und das Ausmaß des Hasses, der auch hier im thread teilweise zutage tritt, steht in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen Folgen von Pyro.
Und ich Depp dachte, es geht um Pyro im Stadion…was kommt noch?
Es passiert soviel Schlimmes auf der Welt, aber hier wird nach Pyro Irsinn gefragt. Bleibt mal a bissi beim Thema und lasst mal die Polemik raus. Oida…man kann es auch übertreiben.
Da wird es Europaweite Profiligen ala Nordamerika geben. Warum? Weil jeder der großen Clubs noch mehr Geld raffen will.
Auch wird das Publikum sich wandeln, weg vom Fach- zum Eventpublikum, mit Popcorn, Cola, Burger und Pommes im Schoß und den Blick auf das Fasciaboard gerichtet und der Hoffnung sein Konterfei dorten
zu erblicken. Thema Kiss cam und Gewinnspiele…habe ich bei meinen häufigen Besuchen in NA endlos
und staunend beobachtet.
Fußball? Pfffff…ach ja da haben welche gegen den Ball getreten. Wer? Weiß nicht mehr genau…Ergebnis? Was ist ein Ergebnis…aber es war total cool…
BTW: die abgehängten und vergessenen Tradionsvereine, welche den Sprung auf die Europäische Bühne verpassten, spielen in einer kaum beachteten Hammelliga und sind Farmteams der Großen.
Und um aufs Thema zu kommen. Die halbleeren Arenen dürfen dort natürlich mit Pyro, Bengalos etc. verräuchert werden. Das Zeugs wird in den Vereinsfarben an Ständen zu kaufen sein…legal :)
wobei, es kommt noch besser. Das ist wirklich der Hammer. Da dürften unsere Lieder auch teuer werden usw.,
[size=18]Ermittlungen gegen 30 BVB-Fans wegen Gesängen gegen Hopp[/size]
Am 12. Mai 2018 war Borussia Dortmund am 34. Spieltag der Saison 2017/2018 bei der TSG Hoffenheim zu Gast. Im Gästeblock der Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim kam es dabei zu beleidigenden Gesängen gegen TSG-Mäzen Dietmar Hopp, weshalb gegen mindestens 30 BVB-Fans ermittelt wird.
Erst vor einem Monat wurde öffentlich, dass wegen des letzten Auswärtsspiels des 1. FC Köln in Sinsheim gegen 21 Kölner Fans wegen Beleidigung von Dietmar Hopp ermittelt wird (Faszination Fankurve berichtete). Schon damals war klar, dass auch andere Fanszenen betroffen sind. Die Fanhilfe Dortmund machte nun öffentlich, dass die Polizei Waibstadt aus Baden-Württemberg Briefe an mindestens 30 BVB-Fans verschickte, in denen Ermittlungsverfahren bekannt gegeben wurden, weil den betroffenen Fans die mutmaßliche Beleidigung zum Nachteil von Dietmar Hopp vorgeworfen wird.
Die Fanhilfe Dortmund befürchtet, dass das Beispiel Schule machen könnte und Fans in Zukunft wegen allen möglichen Beleidigungen, zum Beispiel von Schiedsrichtern, belangt werden könnten. „Völlig unabhängig von der rechtlichen Bewertung möglicherweise auch gelegentlich deftiger Fangesänge sehen wir, die Fanhilfe Dortmund, die Vorgehensweise von Herrn Hopp als dünnhäutige Aktion in einem Konflikt an, der auch von Sinsheimer Seite aus nicht immer deeskalativ betrieben wurde und wird – man nehme nur das Beispiel der Gästeblockbeschallung im Jahr 2011. Wir sind der Ansicht, dass ein solches Vorgehen vielmehr noch unsere Fankultur in ihrer Gesamtheit gefährdet. Sollte Dietmar Hopp mit seinem Vorstoß Recht bekommen, könnte dieses Modell womöglich Schule machen und somit verheerende Auswirkungen auf den Stadionbesuch der Zukunft haben. Wenn der gemeine Fan nämlich gleich strafrechtliche Konsequenzen fürchten müsste, nur weil er etwa aus der Emotion heraus den Schiedsrichter für eine Fehlentscheidung bepöbelt oder den gegnerischen Spieler beschimpft, der seinen Treffer gerade provokant vor der Südtribüne zelebriert, würde dem Fußball sein emotional-irrationaler Charakter genommen – der Charakter, der die Faszination Fußball seit jeher maßgeblich ausmacht, ob in der Bundesliga oder auf den Sportplätzen der Kreisliga C“, heißt es dazu von der Fanhilfe Dortmund.
Von der TSG Hoffenheim wurden die betroffenen Fans mit lokalen Stadionverboten belegt, wogegen bereits Widerspruch eingelegt wurde. „Die Hausverbote, die sich allein auf die Einleitung eines Strafverfahrens stützen, werden von uns nicht akzeptiert und falls erforderlich auch gemeinsam mit den betroffenen BVB-Fans weiter rechtlich aufgearbeitet“, erklärt die Dortmunder Fanhilfe dazu.
Seit Jahrzehnten ist es in Bundesligastadien üblich, das polarisierende Spieler, Persönlichkeiten, Mäzen, Schiedsrichter, Trainer oder Funktionäre mit Gesängen und Rufen beleidigt werden. Dietmar Hopp, der nicht nur für soziales Engagement im Kraichgau, sondern auch für den Dorfverein bekannt ist, der mit seinem Geld bis in die 1. Bundesliga aufstieg, will dies offenbar nicht weiter hinnehmen und scheint gegen zahlreiche Beleidigungen vorzugehen. Bereits 2008 zeigte Hopp einen BVB-Fan an, der beim Dortmunder Gastspiel in Mannheim, wo die TSG damals ihre Heimspiele austrug, eine Fahne hochhielt, auf der Hopp neben der Aufschrift „Hasta la vista, Hopp“ im Fadenkreuz zu sehen war. Nachdem sich der BVB-Fan in einem Brief entschuldigte, zog Hopp seine Anzeige 2008 zurück (Faszination Fankurve berichtete).
Am 13. August 2011 versuchte man bei der TSG Hoffenheim mit einem Gerät, das Hochfrequenztöne abspielte, Gesänge der BVB-Fans gegen Dietmar Hopp in der Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim zu übertönen. Nachdem sich Fans von Borussia Dortmund über ohrenbetäubenden Lärm im Gästeblock beschwerten und elf Anhänger Anzeige wegen Körperverletzung erstatteten, stellte sich heraus, dass ein Mitarbeiter der TSG Hoffenheim ein Gerät installiert hatte, dass Hochfrequenztöne abspielte. Der Monteur wollte damals nach eigenen Angaben Sprechchöre gegen TSG-Mäzen Dietmar Hopp unterbinden bzw. übertönen. In Fankreisen wurde insbesondere kritisiert, dass der Verein vom DFB keine Strafe für den Vorfall erhielt. Die TSG Hoffenheim distanzierte sich von dem Vorfall und mahnte den Angestellten ab. Das Gerät soll zuvor bereits bei weiteren drei Heimspielen zum Einsatz gekommen sein. Die Verfahren, die durch die Anzeigen der BVB-Fans eingeleitet wurden, führten zu keiner Verurteilung, sondern wurden eingestellt, weil die Hochfrequenztöne keine gesundheitlichen Folgen für die Fans gehabt haben sollen (Faszination Fankurve berichtete). (Faszination Fankurve, 19.09.2018)