Ja des war des erste Mal, man versucht es jetzt mit 4 Capos, 2 am Zaun und 2 noch etwas weiter oberhalb. Im Block G stehen auch einschlägig bekannte Personen - ziemlich weit rechts (nicht nur politisch) am Zaun zu F1. Der dunkelhäutige Vorsänger hat vor allem in diese Richtung oftmals skandiert, sie sollen doch bitte supporten. Das wird denen sicherlich nicht gepasst haben, dass ihnen ein „Neger“ versucht, Anweisungen zu geben. :D
Ich weiß nicht, ob das ein Statement sein soll, fände ich auch eher schwach, weil Vorsänger sollten aufgrund ihrer Motivationskompetenz ausgewählt werden und nicht aufgrund ihrer Hautfarbe.
Hat mir auch etwas die Freude genommen über das 2:0.
Bei uns im Block wurden 2 Ordner auf den Typen hingewiesen.
Die Ordner hat das nicht interessiert.
Sogar zur Polizei ist einer gegangen auch ohne Erfolg.
Sie greifen nur bei Gefahr ein war die Antwort.
Es ist wirklich unfassbar: Während ganz Deutschland (und die halbe Welt) entsetzt auf Chemnitz schaut und in der Presse ausführlich über die „neue Gefahr von Rechts“ gewarnt wird, schaut unsere Geschäftsführung seelenruhig zu, wie ein Nazi sich in der 1860-Fankurve schamlos präsentiert. Da musst Du Dich schon fragen, ob das nur Trägheit und Unfähigkeit ist, oder ab da nicht auch mehr dahinter steckt. Es wäre nämlich ein Leichtes, den Typen vom Zaun zu holen und ihn das Stadions zu verweisen, auch längerfristig. Aber anscheinend ist das der Vereinsführung total egal, dass 1860 hier und anderswo in einem Atemzug mit Chemnitz, Lok Leipzig, Braunschweig und dem BVB genannt wird. Erschreckend.
Dabei wäre gerade jetzt ein deutliches positives Zeichen von Vereinsseite wichtig und einfach gewesen.
Bin mal gespannt, wie das noch weitergeht bei uns…
Mich nervt vorallem der Sicherheitsdienst und die Polizei. Warum machen die da nix wenn die Löwenfans schon auf den Nazi auf dem Zaun hinweisen?
Was heisst denn da nur bei Gefahr? Wollen sie warten bis dann die Fotzerei zwischen Löwenfans und Nazis ausbricht?? Und warum schmeißen sie den Depp letztes Mal raus und diesesmal nicht?
So lässt man sich von den Rechten schön vorführen…
Ich stand im Block F1 und habe es von der Seite gesehen, wie dieser Typ mit freiem Oberkörper bei Dauerregen auf dem Zaun saß. Er hatte sich seinen Schal eigenartig um den Oberkörper gewickelt, wahrscheinlich aus dem Grund, dass die in Rede stehende Tätowierung nicht zu sehen war. Das ist jetzt eine Vermutung von mir, ich stand zu weit weg.
Natürlich ist das möglich.
Zum einen ist das Sitzen auf den Zäunen sicherlich nicht gestattet, so dass hier ein Eingreifen inkl. Stadionverweis problemlos möglich sein sollte. Zudem ist der Typ ja schon einmal darauf hingwiesen worden, dass er nict auf dem Zaun sitzen darf, so dass ein Vorsatz und eine „Wiederholungstat“ besteht. Eerschwerend hinzu kommt, dass er zuletzt Widerstand geleistet und den Ordnungsdienst angegriffen hat. Somit könnte er durchaus auch als „Sicherheitsrisiko“ eingestuft werden.
Zum anderen regelt die Stadionordnung von 1860 ausdrücklich, dass das Zeigen von Symbolen mit rechtsextremem Hintergrund nicht gestattet ist und zum Verweis aus dem Stadion führt.
Ob das alles für ein generelles Stadionverbot reichen sollte, würde ich persönlich bezweifeln. Allerdings wurden Stadionverbote auch schon wegen kleineren Sachen ausgesprochen. (Persönlich bin ich generell für eine restriktive Handhabung der Stadionverbote.)
Das mindeste wäre aber eine Auseinandersetzung mit dem Typen, d.h. ein Gespräch mit ihm unter Hinzuziehung der Fanbetreuung (v.a. Fanprojekt). Früher gab es mal eine „Stadionverbotskommission“. Darin könnte ihm deutlich gemacht werden, welches Auftreten von ihm toleriert wird und welches nicht (im Rahmen der Staion-/Hausordnung); und bei einem Verstoß kannst Du ihn dann jeweils rauswerfen, bei wiederholtem Verstoß dann dauerhaft Hausverbot erteilen.
War ich am Freitag im Block F2 wohl unter lauter Nazis ???. Die Capos haben beim Fäkalruf und Anus Ausgangsbezeichnung der Lausitzer das Mikro in der rechten Hand gehalten und den linken Arm halb durchgestreckt gezeigt. Was machen wir im Block F2 ? Den rechten Arm, nicht durchgestreckt und mit Faust.
Leider ich auch!
War jedoch keinesfalls politisch gemeint. Kein Schmähgesang gegen die dunkelhäutigen Spieler von Energie, keine Beleidigung gegen den Schiedsrichter.
Allen ging es um Sechzig, dieses Spiel und unsere geile Mannschaft.
Es waren durchwegs freudig jubelnde, viel Bier trinkende und allesamt freundliche Fans zueinander.
Ich würde vorschlagen, diese Null Toleranz Politik ( ist übrigens eine besondere Form von Diktatur), etwas entspannter zu sehen.
Do frogst amoi an Chamberlain, der hod des in den 30er-Jahren auch a bissl entspannter gseng … mei dann turnt hoid bei uns a Vollblutfaschist aufm Zaun umanand, hauptsach Sechzge gwinnt
Offtopic: Über Ordner und Bolizei wunderte ich mich auch. In Reihe 2 der Stehhalle Block L war ein sehr aufgedrehter junger Kerl mit Cottbus Trikot, der ständig in Richtung Stehhalle pöbelte und lustige Finger nach oben zeigte. Natürlich waren demzufolge einige Löwen bei ihm unten und haben ihm die Meinung gesagt. Da hat nicht mehr viel gefehlt das kracht.
Jetzt frag ich mich aber schon wie das sein kann dass direkt vor dem ein Ordner am Zaun steht uns wir sogar ein eigenes Polizeihaus im Stadion haben, aber keiner etwas macht. Ich habe das Gefühl man wollte es eskalieren lassen damit endlich mal wieder was negatives über Sechzig und GWS kommt.
Nicht dass ich auf Hilfe angewiesen wäre, aber wenn man selber eingreift hat man ein Stadionverbot an der Backe…
Die Allgemeine Ticket-Geschäftsbedingungen der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA geben ein Einschreiten der Ordner/Polizei locker her: 10.6 Fanblocks: Die Blöcke in der Stehhalle (L, M, N, O), der Westkurve (F1, F2, G, H) sowie auf der Haupttribüne(B, C, D) des Grünwalder Stadions sind der Heimbereich der Fans des Clubs („Heimbereich“).Der Stehplatzblock P zählt gegnerabhängig zum Heim- bzw. Gästebereich. Da der Club aus Sicherheitsgründenzur Trennung der Fans gegnerischer Mannschaften verpflichtet ist, ist Fans der jeweiligenGastmannschaft oder Personen, die aufgrund ihres Verhaltens oder äußeren Erscheinungsbildsals Fans der Gastmannschaft angesehen werden können („Gästefans“), aus Sicherheitsgründen derZutritt zum und/oder der Aufenthalt im Heimbereich nicht gestattet. Der Club, die Polizei und dasSicherheitspersonal sind berechtigt, Gästefans, auch wenn sie im Besitz eines gültigen Tickets sind,den Zutritt zum Heimbereich zu verweigern und/oder die Gästefans aus dem Heimbereich zu verweisenund, falls noch ausreichend Platz vorhanden ist, in den Gästebereich des Stadions zu bringenbzw. bringen zu lassen. Kann kein anderer, geeigneter Platz angeboten werden, kann der betroffeneGästefan aus dem Stadion verwiesen und/oder der Zutritt zum Stadion verweigert werden; für diesenFall besteht kein Anspruch auf Entschädigung.
10.7 Videoüberwachung: Zur Gewährleistung bzw. Optimierung der Stadionsicherheit und einer effektivenStrafverfolgung wird das Stadion und teilweise das Umfeld des Stadions videoüberwacht. Darüberhinaus nutzen auch die Ordnungs- und Strafverfolgungsbehörden an Spieltagen Videoüberwachungsanlagenaus eigener Zuständigkeit zur Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Einklang mitden geltenden gesetzlichen Bestimmungen. Entsprechende Aufnahmen werden vom Club vertraulichbehandelt, können aber insbesondere bei Verdacht auf und/oder dem Eintritt von Straftaten als Beweismitteldienen. Bei ereignisloser Durchführung einer mittels Videokamera aufgenommenen Veranstaltungwerden die Aufnahmen gemäß den geltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungengelöscht.
10.8 Ungebührliches Verhalten: Jeder Ticketinhaber ist verpflichtet, sich im Stadion so zu verhalten, dass 8die Rechtsgüter der Clubs, der Spieler, der Zuschauer und allen anderen bei Veranstaltungen im Stadionanwesenden Personen möglichst nicht beeinträchtigt und/oder gefährdet werden. Diese Verhaltensregelbezweckt auch die Vermeidung von materiellen und immateriellen Schäden des Heimund/oderGastclubs durch die Verhängung sog. Verbandsstrafen wegen des Fehlverhaltens vonHeim- und/oder Gastzuschauern.
Wieso wendet sich mal nicht einer einfach an die Geschäftsführung der KgaA?
Scharold hat doch beim letzten Mal umgehend mitgeteilt, warum und wie man in relativ zügig raugeschmissen hat.
Man kann doch einfach mal schriftlich drauf hinweisen, dass der Typ nun in anderen Blöcken aufgetaucht ist wie der Kaschperdeifi.
Dann erfahren wir ja, warum es diesmal nicht zum Rausschmiss führte.
Oder sie haben nächstes Mal ein Auge mehr drauf.
So wie ich das mitbekommen habe, hat er sich erst aufgeführt, nachdem er einen Gegenstand ans Hirn bekommen und geblutet hat. Fands auch nicht gut, dass er da mit Cottbus Trikot rumrennt, aber das ist noch lange kein Grund ihn mit Gegenständen zu bewerfen, so dass er sich dabei verletzt. Ich hätte da meinen Unmut vermutlich auch kund getan.
Sehr geehrter Herr Scharold, Erst mal Gratulation zum sehr überzeugend herausgespielten Triumph über Cottbus letzten Freitag. Daniel Bierofka , seine Mannschaft und der Großteil der euphorischen Zuschauer machen ja zur Zeit jeden Löwen sehr stolz.
Leider kann ich das weder vom Sicherheitsdienst, von der Polizei und voraussichtlich auch nicht von Ihnen behaupten. Nachdem Sie sich durchaus energisch zur Situation der zur Schaustellung rechtsradikaler Tattoos geäußert hatten, mussten leider die Fans in der Westkurve gerade mal 2 Heimspiele später erneut miterleben, wie sich genau diese Person erneut auf den Zaun setzt, um zu posen. Wir dachten eigentlich alle, dass Sie dieser Gesinnung keine Plattform bieten wollten. Es mag ja sein, dass Ihnen die Hände gebunden sind, diese Person aufgrund des Tattoos des Stadions zu verweisen. Dass es erlaubt wäre auf dem Zaun zu sitzen, und sich entsprechend zu präsentieren erscheint mir aber doch sehr fragwürdig. Und dass darauf hingewiesene Ordner und Polizeikräfte sich nach Aussagen von Fans nicht zuständig fanden, erscheint dann nahezu grotesk.
So bleibt mir nur dieses Schreiben, um einige berechtigte Fragen zu stellen: Wurde der Veranstaltungsdienst entsprechend ausreichend gebrieft, und gibt es dazu Konsequenzen? Wie möchten Sie als verantwortlicher Veranstalter zukünftig so etwas verhindern, oder darauf reagieren? Gibt es zukünftig zusätzlich zu gutgemeinten Presseerklärungen noch handfeste Anregungen der KGaA, um unsere Kurve frei von fremdenfeindlichen, rassistischen, homophoben oder sexistischen Auswüchsen zu halten? Möchte man zukünftig konsequenter mit dieser Thematik umgehen?
Meines Erachtens ist es eine beschämende Situation, dass diese Person Ihnen, und damit auch dem TSV anscheinend frech auf der Nase herum tanzt. Besonders im Kontext zu Ihrer Presseerklärung erscheint mir die neuerliche Situation besonders fatal. Ich gehe dabei auch von einer verheerenden schleichenden Außenwirkung für unseren TSV aus, wenn sich einbürgert, dass von Ihnen angesprochenes Klientel sich im 60er offensichtlich gebärden dürfen wie es Ihnen beliebt.
Es tut mir leid, wenn ich hier so offene Worte finden musste. Die dargestellte Uneinsichtigkeit des Zuschauers, und das „nicht eingreifen“ des Sicherheitsdienstes und der Polizeibeamten vor Ort, wollte ich aber nicht unkommentiert lassen.