versteh mich ned falsch! Ich hab nicht von zu vielen weißen in der Kurve gesprochen (Wertung), sondern davon wie es auf mich wirkt (subjektiver Eindruck).
Zudem habe ich nur Thesen aufgestellt, wie sich die Situation bei uns verbessern könnte.
Es gibt durchaus Vereine, die auf CSDs Flagge zeigen oder Szenen, die gg gewisse Missstände und politische Frhlentwicklungen geschlossen auf die Straße gehen… Das wirkt in das Vereinsumfeld hinein.
…hast schon Recht, das 3.Reich als „Fliegenschiss“ zu bezeichnen oder mal den Begriff „Schusswaffengebrauch“ im Zusammenhang mit Flüchtlingen in die Diskussion zu werfen hat nix mit Faschismus/Rassismus zu tun…da kommt mir …sorry…s´Kotzen
wer hindert denn die Vereinsführung dran, sich ganz offiziel, lautl und eindeutig gegen Homophobie, Rassismus etc. zu stellen? Der Präsident von Eintracht Frankfurt hat entspr. der Vereinssatzung die Unvereinbarkeit seines Vereines /AfD zu Protokoll gegeben…coole Sau, und hat persönlich für dieses statement viel Hass aus der braunen Ecke einstecken müssen!! Hochachtung für den Typ
In Frankfurt kümmern sie sich sowieso sehr gut um ihre Fans und da herrscht ein wunderbares Vertrauen zueinander. Erinner mich nur an das Montagsspiel auch noch gegen RB. Welcher Verein würde seine Fans in den Innenraum lassen solang der Ball rollt und jeder ist ausnahnslos ruhig geblieben. Wenn so ein Vertrauen herrscht kann man natürlich auch leichter mal so ein Statement abgeben.
tja, es ist halt nicht alles so einfach und eindeutig. Ich kenn auch BFC-Fans, die nicht in das Nazi-Schema passen.
Zu denken kann einem der Artikel aber schon geben. Selbst in einem so schwierigen Umfeld wie Cottbus wehren sich Leute gegen Nazis und Rassismus. Da sollte das doch auch unter den im Vergleich zu Cottbus einfachen Verhältnissen bei 60 auch möglich sein.
Dieses Strang verdeutlicht doch ganz gut warum wir ein Problem mit rechten Strukturen haben. Da wird viel relativiert und von wenigen wirklich klare Kante gezeigt. Genau in solchen „Grauzonen“ fühlen sich diese Pappnasen willkommen und eingeladen. Solange bürgerliche Leute rechten diesen Nährboden anbieten, bekommst du diesen dreck nicht weg bei uns.
Und dieses Gelaber „Politik raus aus dem Stadion“, „Sport ist Sport“, ist einfach unterkomplex - alles handeln ist immer irgendwie politisch. Gerade im kommerzialisierten Sport. Sport ist eine Plattform, die gerade die nazis bei uns seit den neunzigern politisch zu nutzen wussten. Ich würde mir klare statements und Aktionen vom Verein / kgaa wünschen. Aber da kommt seit Jahren so gut wie gar nix. Aber auch von der Aktiven Szene kommt leider keine öffentliche Positionierung. Mein Eindruck ist dass auch hier die Haltung vorherrscht „Hauptsache sechzig“ und das politische ist Privatsache.
Aber das kann es nicht sein. Genau diese Haltung nutzt dem braunen klientel.
Natürlich muss jeder einzelne auch was tun: immer seinen Mund aufmachen, sollte er was hören oder sehen! aber meiner persönlichen Erfahrung nach ist es immer sehr frustrierend, weil man meist alleine da steht und die die Leute um einen herum eher einen selbst als Störenfried ausmachen, der sich doch nicht so haben soll. Gut ist, wenn man mit einer größeren Peer Group in den Block geht. Dann kann man anders auftreten und deppen schnell in die Schranken weisen.
Das in einem Stadion, gefüllt mit 15.000 Leuten aus allen Gesellschaftsschichten, auch Rassisten dabei sind ist leider sehr wahrscheinlich. Dennoch empfinde ich das bei 1860 derzeit nicht als Problem. Offenen Rassismus habe ich zuletzt nicht erlebt. Sorry. Ich habe es auch nicht mitbekommen, dass die schwarzen Spieler von Holstein Kiel beleidigt worden sind. Beleidigt worden ist nur der weiße Blonde bis zu seiner Auswechslung und das aus dem Grund das Spiel gewinnen zu wollen und den zu verunsichern, was ja auch wunderbar gelungen ist. Ich glaube wenn der schwarz gewesen wäre wäre er gar nicht so ausgepfiffen worden, weil es dann als Rassismus rüber gekommen wäre und das würden die meisten nicht wollen.
Trotzdem gut, dass es diesen Thread gibt und wir damit sensibilisiert bleiben.
Das irgendjemand mal nicht druckreif vor sich hinschimft ist in einem Stadion völlig normal. Uuh uuuh Rufe oder dergleichen will ich nicht hören und habe ich auch seit 25 Jahren nicht mehr bei 1860.
Da erinnere ich mich aber einst an ein Spiel gegen Borussia Dortmund das ist noch keine 25 Jahre her da war das sogar Thema beim BR und die Affenlaute kamen aus der Ganzen Kurve damals. Heutzutage gibt es eher wenige Rechte bei uns und Entgleisungen in der Richtung im Vergleich zu Bundesligazeiten da waren noch deutlich mehr Rechte unterwegs bzw. konnte man noch viele Leute mit PIT BULL Klamotten und Schwarz Weiß Roten Schals und Aufnäher auf denn Kuten usw. sehen und manche Lieder in der Kurve waren noch deutlich Brauner . Wenn ich die Zeit von Damals und Heute vergleiche wird vieles sehr Hochgekocht zu einem zurecht zum anderen sind diese dinge die heutzutage passieren Ehrlich gesagt schon fast Lächerlich .
Nur die Leute von damals sind ja nicht verschwunden, wie sichs allgemein in der Gesellschaft der Wind nach rechts gedreht hat, kann durchaus auch in den Stadien ein back roll passieren (wie woanders schon passiert, und auch dem hooliganismus ähnlich). Dem gilt es Widerstand zu leisten, auch von der allgemeinen aktiven fanszene, wollen wir nicht enden wie Braunschweig, Aachen, Cottbus und Co.
Wenn ich einen weißen Gegner beleidige ist es OK, bei einem dunkelhäutigen darf ich egal was er macht nix sagen?
Das ist für mich nicht nachvollziehbar. Frage, wie darf man sich dann bei einem un-sympatischen , provozierenden ausländischen Spielern verhalten?
Wie beleidigst du denn den weißen Spieler? Schreist du da „Scheiß Weißer“ oder „Dreckseuropäer“? Wohl eher nicht. Es gibt so viele wunderschöne Schimpfwörter und Beleidigungen, die nicht rassistisch sind, da lässt sich sicher für jede Gelegenheit etwas finden.
Natürlich gibt’s den.
Nur bei Sechzig hab ich in über zwanzig Jahren keinen einzigen derartigen Fall mitbekommen. Wenn Du in der Richtung was zu berichten hast, dann bitte.
Wenn nicht, dann frag Dich doch bitte das nächste Mal ob das was Du vor hast zu posten wenigstens entfernt mit dem Thema zu tun hat.
Es ist schon so, dass einige Dinge über den Fußball salonfähig werden.
Gestern beim Spiel in Dortmund hat man ganz deutlich ein „Leipziger Zigeuner“ gehört. Solche Rufe gibt es auch bei uns (speziell gegen Augsburg war das immer der Fall). Ich sehe das als eine Anlehnung an den Sprachgebrauch im 3. Reich.
Wenn der Torwart einen Abschlag macht, kommt das allgemeine „… und schwul“. Wieso kann man auf das „schwul“ als Schimpfwort nicht verzichten?