In der Tat hat Freiburg anders als noch vor vier Jahren die Lizenz für die 3. Liga beantragt, hatte ich gar nicht mitbekommen. In Cottbus kommen tatsächlich „nur noch“ 5.500 Zuschauer im Schnitt, das Stadion der Freundschaft fasst 22.528 Besucher. Das sollte bei etwas gutem Willen machbar sein, an Karten zu kommen. Ähnlich dürfte es aussehen in Mannheim (Zuschauerschnitt 4700, Kapazität 25.667) und Offenbach (Zuschauerschnitt 5.900, Kapazität 20.500). Die beiden Mannheimer Aufstiegsspiele der vergangenen zwei Jahre gegen Lotte und Meppen waren zum Beispiel nicht ausverkauft, genauso wenig wie das Offenbacher gegen Magdeburg. Problematisch dürfte es kartentechnisch im Südwesten nur bei Saarbrücken werden, die ihre Heimspiele derzeit in Völklingen austragen (Kapazität 8.400, Zuschauerschnitt 2.900).
Bleiben noch der Westen und Norden:
Bei Viktoria Köln passen nur 6.214 Zuschauer rein, das wird sehr eng. Mir ist nicht bekannt dass die Viktoria in letzter Zeit nach Müngersdorf oder ins Südstadion ausgewichen wäre, zumindest letzte Saison bei den Aufstiegsspielen gegen Jena haben sie das nicht gemacht. Das Spiel war dann auch ausverkauft.
Flensburg würde seine Relegationsspiele vermutlich in Kiel spielen (Zuschauerschnitt knapp 700, Kapazität 13.400). Machbar.
Bei Wolfsburg stellt sich die Frage ob sie in ihr Bundesligastadion ausweichen würden oder im kleineren AOK-Stadion spielen (Kapazität 5.200), wie zum Beispiel vorletzte Saison in der Relegation gegen Regensburg.
Somit sollte es was die möglichen Auswärtsspiele angeht bei näherer Betrachtung lediglich in Köln, Saabrücken und vielleicht in Wolfsburg zu größeren Schwierigkeiten kommen.