Die KGaA hat es meiner Meinung nach versäumt mit einem eigenen, besseren Konzept dem Entwurf der Stadt etwas entgegen zu setzen.
Aber das ist ja nicht Pipi Langstrumpf in der Malstunde. Es liegt wohl nur dieser Entwurf auf dem Tisch und wenn man da sagt: „Machen wir nicht“ braucht es eine starke Idee in der Hinterhand. Die sehe ich halt nicht. Und wie @apollo1860 richtig angemerkt hat. Das Ergebnis schaut auf den Bildern schon nett aus.
Deswegen war für mich die Machbarkeitsstudie der Flop des Jahrtausend für den TSV. Man hätte dem gleich eine Absage erteilen können.
Aber, und das weißt Du ganz genau, dann wären einige Strippenzieher im Hintergrund Amok gelaufen.
Der Flop des Jahrtausends ist aus meiner Sicht leider schon für die Allianzarena reserviert. Als ich die ersten Pläne gesehen habe dachte ich sofort: Das ist irre aber es ist nicht so irre wie das Arenaexperiment und die Stadt ist prinzipiell ein guter Vermieter. Wenn wir irgendwann wieder mal komplett zusammenbrechen sollten wird sie uns unterstützen. Wenn auch vielleicht nicht so stark wie unseren Nachbarn.
Die Stadt versucht gerade die „besten“ Möglichkeiten für sich und den TSV zu finden.
Die Machbarkeitsstudie wurde ja auf Druck des TSV erstellt. Das Ergebnis leider vernichtend.
Das man irgendwann auf das Tochterunternehmen der Stadt zugehen wird war klar. Spätestens nach dem Abgang von Frau Dietl im Verwaltungsrat.
lt. SZ sind die Stadträte quer durch alle Parteien „not amused“ über die
harsche Stellungnahme des Verein.
Nach meiner Einschätzung ist das Projekt nun erledigt, man wird die
77 Mios anderweitig verwenden. Ist vermutlich dem normalen Bürger
auch besser zu erklären
Meinst du wirklich, dass die Stadt ein Interesse daran hat, dass das GWS vergammelt? Ich hoffe, dem ist nicht so.
Es wäre aber halt mal wieder typisch 60, wenn man aufgrund von unrealistischen Zielen und Forderungen den Spatz in der Hand zerdrückt, weil man glaubt, die Taube vom Dach schießen zu können. Oder so ähnlich
Am Ende entscheiden aus meiner Sicht die Gesellschafter und nicht ein KGaA Geschäftsführer. Zumindest die e.V. Seite war bisher äußerst besonnen und positiv was den Umbau betrifft.
Für Regionalliga und Jugend müssen keine Millionen Beträge ausgegeben werden um das GWS in Ordnung zu halten.
@HHeinz
Vermutlich hat der andere Gesellschafter kein Interesse an diesem Umbau. Ansonsten wäre schon lange etwas durch gesickert. Somit entscheiden die Dinge die Herr Pfeifer vorgebracht hat. Ein "Alleingang " der e.V. Seite mit einer 50+1 Entscheidung wäre vermutlich reiner Selbstmord.
Kann man da nicht auch andersherum argumentieren? Ohne Umbaubeschluss haben wir bis mindestens 2026 keine 2. Liga taugliche Spielstätte. Und ohne Umbaubeschluss ist das Grünwalder Stadion, zumindest wenn man sich an der Vergangenheit orientiert, nicht genehmigungsfähig (auch nicht als Ausnahme) und das Oly wird erstmal zugesperrt.
Du wirst wenige Beiträge finden in denen ich mich positiv zu diesem Umbau geäußert habe aber wer dazu Nein sagt muss auch offen sagen wie es dann weitergehen soll. Das betrifft vor allem unseren zweiten Gesellschafter.
Im übrigen glaube ich gar nicht dass bei einem Umbau für uns eine Millionenbelastung entsteht. Nur die goldene Melkkuh, so wie sich die KGaA das erhofft hat. wird es vielleicht auch nicht werden (aber aktuell wird vermutlich auch gepokert).
Ich gehe jetzt mal einen Schritt zurück, um die Problematik etwas distanzierter zu betrachten:
Wir sind aktuell ein Drittligist (und werden das ziemlich sicher zumindest auch in der kommenden Saison bleiben) und spielen in einem Drittliga-tauglichen Stadion zur Miete. Für die sportliche Weiter-Entwicklung wollen wir möglichst bald in die 2. Liga aufsteigen. Aufgrund unserer finanziellen Situation (und der fehlenden Planbarkeit der Liga-Zugehörigkeit) müssen wir stets alle theoretisch möglichen Ausgänge in die Planungen mit einbeziehen.
Unser Stadion ist bei einem Aufstieg jedoch nicht tauglich und so braucht’s Alternativen. Prinzipiell gibt es dazu folgende Optionen:
Ertüchtigung des Grünwalder Stadions
Miete in einem anderen Stadion
Neubau auf der grünen Wiese
Zu 3.: Scheitert wohl an unseren finanziellen Möglichkeiten (und auch an der Existenz eines geeigneten Standorts).
Zu 2.: passende Stadien wären
2 a) Olympiastadion: wird eh saniert und gehört ebenfalls der Stadt. Sicherlich die Wunschlösung der Stadt.
2 b) A(m) A(rsch): da spielen weder der Eigentümer noch unsere Basis mit
2 c) Dante-Stadion: utopisch daraus ein Zweitliga-taugliches Stadion zu machen
2 d) Sportpark: ebenfalls nicht zweitliga-tauglich, Kapazität wurde erst kürzlich auf 7500 reduziert
2 e) Lösungen außerhalb Münchens wie Regensburg oder Ingolstadt: schwer vorstell- und vermittelbar.
Neben 2 a) bleibt 1)
Hier sehe ich folgende Optionen:
1 a) Minimal-Sanierung und Überdachung um die Bedingungen für 2. Liga eben zu erfüllen
1 b) Luxus-Sanierung wie angedacht, jedoch keine Tauglichkeit für die erste Liga
1 c) Luxus-Sanierung inkl. Erstliga-Tauglichkeit
1 d) Minimalsanierung für 2. Liga, ohne die Erstliga-Tauglichkeit bereits im Vorhinein zu verbauen
1 e) Luxus-Sanierung für 2. Liga, ohne die Erstliga-Tauglichkeit bereits im Vorhinein zu verbauen
Ich persönlich würde 1 d begrüßen (bei verhältnismäßigen Konditionen durch die Stadt)
Die Stadt hat uns 1 b) angeboten, 2 a) dürften wir wohl sogar mit Handkuss bekommen.
Eine wesentliche Frage ist auch: Was wollen wir? Was will 60? Ist 60 an 1 b) prinzipiell interessiert und es scheitert an den Konditionen? Oder will 60 eigentlich etwas ganz anderes? Aus der Stellungnahme der KGaA geht das nämlich überhaupt nicht hervor („haben wir zur Kenntnis genommen“). Ich kann da auch den Stadtrat verstehen, der sich da ein wenig auf den Schlips getreten fühlt (um es mal diplomatisch zu formulieren). Ich schätze Herrn Pfeifer eigentlich schon recht professionell und diplomatisch ein. Er hat die Stellungnahme bestimmt aus gutem Grund so herausgegeben, wie sie jetzt ist. Nur was ist der Grund? Pokern für bessere Bedingungen oder doch der Wunsch nach einer anderen Lösung (und wenn ja, welcher?)?
Wenn Pfeifer meint, dass 60 im Oly eine Zukunft hat, dann irrt er.
Ich hab keine Lust dieses Desaster zu erleben.
Und falls dem so sei (Pfeifer will ins Oly), dann soll er sich in sein Auto setzen und sich woanders nen Job suchen wo er was mit dem Arsch einreißen kann, was dann zumindest mir wurscht ist.
Meines Wissens hat er das aber auch nicht gesagt. Nein ich möchte das Desaster auch nicht mit anschauen. Aber wie gesagt sind das bis jetzt nur feuchte Träume von Olyfetischisten, bloß weil es mit dem Umbau des Sechzgers etwas ruckelt.
ps Wenn es nicht so pervers wäre, würde ich aber schon gerne die blöden Gesichter sehen, wenn aus 11000 plötzlich 5000 Dauerkarten werden.
Das hätte was.
Und wenn es 15000 werden, müssten wir in den Spiegel schauen. Bei den Löwen weiß man nie.
Besser wird sein, wir regeln das mit dem Sechzger zu aller Zufriedenheit.
Wenn man Planungen nachweisen kann, ist der "Ist Zustand " der aktuellen Spielstätte Wurst! Frag in Freiburg nach. Die haben über 10 Jahre geplant …und TürkGücü hat das unmögliche Möglich gemacht ;)
Oly Umbau bis 2026 samt Stadion-im-Stadion Lösung…Oder dann wohl 100 Mio für die Stadt, deren einziger ernstzunehmender Mieter einer jährlichen Mietbelastung von ca. 3 - 4 Mio, 1-2 Mio Werbefreiheit, xxx Miete VIP-Lounge sowie xxx ÖPNV Zuschlag und Sicherheitskosten entziehen will.
Die Zahlen sind Schätzungen, aber wohl „Markt übliche Stadionkosten“. Und wer weiß was noch dazu kommen wird!?
Macht wohl eher keinen Sinn. Eine Einschätzung zu den Zahlen von einem Unternehmsberater wäre da mal interessant.
Unsere „Stadion-Zukunft“ endete mit dem Tag, als die Stadt München bekannt gab, dass Sie das Pressezentrum für die WM 2006 nach München holen will und der FC Bäää ein neues Stadion braucht.
Der Stadt ist es egal wo und vor wieviel Fans wir spielen. Das investierte Geld sollte nur irgendwann einigermaßen zurück fließen.
Da dürfte es wohl eher die günstige ca. 20 Mio Variante im Oly werden als 100 Mio in der Grünwalderstrasse versenken.
Das Dreisamstadion erfüllt aber bis auf die Platzlänge (dafür hatten sie eine zulässige Ausnahmegenehmigung) die Voraussetzungen für Bundesligafußball. Wenn dann solltest Du das eher mit Kiel und Darmstadt vergleichen und da war die DFL weder großzügig noch haben sie alles 10 Jahre durchgewunken.
Apropos Kiel. Die wollen auch erweitern indem sie ihr 15.000 Zuschauer Stadion auf 25.000 vergrößern. Ohne 2 Jahre Zusperren und im Bestand. Vielleicht sollten wir denen mal sagen dass sowas ja gar nicht geht. Das hat nämlich die Stadt München herausgefunden als sie 2012/13 einen Rückbau auf 10.000 Zuschauer vorgenommen hat.