Sexismus in Bewegung

DiB ist eine ziemlich neue Partei, für die ich hier schon mal Reklame gemacht hab. Aber:

Am 03.07.20 um 12:01 schrieb Demokratie in Bewegung:

Hier kommt der neue Newsletter von DEMOKRATIE IN BEWEGUNG mit frischen Informationen aus Politik, Partei und Gesellschaft.

Eine Petition für das Verbot sexistischer Werbung

„Mit der Figur brauche ich kein Abitur“
Fitnessland

„Was Altes? Was Neues?“
M.O.M. (Joyn)

„Männer haben auch Gefühle: Durst.“
Almdudler

„Warum Sie lieber in Gold als in eine schöne Frau investieren sollten:
Weil Gold nie seinen Glanz verliert.“
Pro Aurum

Sexistische und geschlechterdiskriminierende Werbung ist nicht mehr zeitgemäß.
Deshalb haben wir bereits seit 2017 das Verbot solcher Werbung in unserem Parteiprogramm. Wir fordern das Verbot von sexistischer Werbung durch eine Erweiterung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG).
Die Einbettung in das UWG ist sinnvoll, da sich das UWG schwerpunktmäßig mit der Regulierung von Werbung befasst. Damit sich endlich etwas in diese Richtung bewegt, haben wir als Partei nun eine Petition gestartet, die sich an Angela Merkel, Monika Grütters und Peter Altmaier richtet.

Alina Obst, Vorstandsmitglied: „Nur wenn wir weitere Schritte gegen Sexismus und Geschlechterdiskriminierung gehen und dabei auch klare Grenzen definieren, kommen wir irgendwann zu echter Gleichberechtigung.“

Dir stinkt sexistische Werbung genau so sehr wie uns? Dann kannst du hier unterschreiben

(Petitionslink angewidert gelöscht)

Mei; hatte ich mich gefreut über eine Partei, die ich ohne deutliches Zähneknirschen wählen konnte.

Aber das wars dann jetzt wohl dafür, denn sie haben ganz eindeutig angefangen, komplett zu spinnen und werden genauso zur Sekte mutieren wie alle anderen Gruppen auch, die so einen Weg der geistigen Umnachtung beschreiten.

Abgesehen davon, daß wir derzeit vielleicht andere Probleme haben, als uns über doofe Witzchen aufzuregen und daß außerdem diese hier nun wirklich harmlos sind, fällt besonders auf, daß der erste der Sprüche absolut geschlechtsneutral ist und somit gar nicht sexistisch sein kann.
Aber jene mentalen Rollstuhlfahrer von DiB merken nicht einmal das.

Verbieten(!!!) wollen sie das!
Und wohin soll das weiter führen?
Ist nach der entarteten Werbung als nächstes dann sexistische Kunst an der Reihe?

Schade; sehr bedauerlich.
Aber ich kenne diese Symptome; wenn es so losgeht, kann man den Laden vergessen. Denn dann haben bereits die Deppen das Ruder übernommen, die hirnlosen Eiferer, die Gschaftlhuber & Wichtigmacher, die Profilneurotiker und sonstigen Zwangsgestörten.
Und die Dunning-Kruger-Opfer.

Und all diese halten sich in ihrer „wir sind die Guten“-Attitüde unterschwellig für unfehlbar (auch wenn sie das bestreiten) und sind nur in eine Richtung kritisch: nach außen. Selbstkritik & -reflexion des Kollektivs bleiben dann auf der Strecke.

Muß ich halt doch wieder Die Partei wählen…

:angry:

Das ganze sexismus gelaber und frauenquote ist für mich sowieso ein käse

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Tja, siehe das alte Lagerfeuerlied „Einst ging ich am Strande der Donau entlang…“

Alle Frauen (Mädls) die früher am Lagerfeuer bei uns dabei waren, haben da kräftig mit gesungen…

Sowos geht heitzutags nimma…

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Wobei ich von diesem Lied zumindest manche Versionen tatsächlich durchaus kritikwürdig finde.

Ein relativ hohles lied isses ja schon. Aber verglichen mit dem ganzen Deutschrap isses harmlos

Ach; der ganze Schrap ist ja sowieso… :face_vomiting:

Da muss ich prinzipiell widersprechen. Deutschrap besteht nicht nur aus Capital Bra und Konsorten.

Das ist mir schon klar. Gibt auch gute sachen. Meine halt die einschlägigen sachen

Die zitierten Werbesprüche sind sexistisch, das Donaulied ist auch sexistisch und viele Texte im Hip-Hop sind sexistisch. Das ist nun mal so und das wird man ja wohl auch in diesem Land noch sagen dürfen, oder?
Ob man es deshalb verbieten muss, weiß ich nicht, aber als solches benennen sollte man es schon. Man könnte ja z.B. unter jede sexistische Werbung einen Warnhinweis schreiben: Achtung diese Werbung enthält sexistische Inhalte. Wäre interessant zu sehen, wie sich die Firmen dann verhalten würden.
Und ja, auch viele Texte der Stones sind sexistisch, das bayrische Dekameron von Oskar Maria Graf ist sexistisch und das Werk von Charles Bukowski sowieso, um nur ein paar Beispiel zu nennen, und ich mag das Zeug trotzdem. Aber ich kann nicht abstreiten, dass das Alles eben sexistisch ist, und kann auch verstehen, wenn es andere deshalb Scheiße finden.

Aber es ist immer wieder nett, wenn sich von Sexismus kaum bis gar nicht betroffene Männer darüber ereifern, dass Sexismus angeprangert wird.

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…das lässt sich auch immer wieder schön an diesen empörten „Negerdiskussionen“ erkennen. Die werden meist auch nicht von den Betroffenen geführt. Diese Spießer verbieten einfach jeglichen sprachlichen Spaß. So ein Pech, dass man auch so schöne Sachen wie „Mongo“, „Behindi“, oder auch „Mentale Rollstuhlfahrer“ nicht mehr sagen darf, weil sie halt diskriminierend sind. Das Leben ist nicht mehr das was es einmal war…

Ich gestehe, ich habe das ominöse Donau-Lied auch schon gesungen, meist in etwas angeheitertem Zustand, deshalb ohne nachzudenken.
Wenn ich aber nachdenke, ist es einfach sexistisch, verharmlost eine Vergewaltigung und ist schlicht und ergreifend Sch…!
Früher war vieles anders - ob es deshalb besser war, bleibt dahingestellt! Verbieten würde ich das Lied dennoch nicht, aber den Text ein wenig abzuändern, würde nicht schaden!

@Randpositionslöwe: Danke!

Dann sag halt „Depp“, das ist nicht diskriminierend, zeitlos, immer passend weil es in manchen Gruppen sogar als Anrede akzeptiert ist…

Da hast du natürlich recht. Depp passt immer. Aber zu wem soll ich das jetzt sagen? Das habe ich noch nicht kapiert. @bluelady Das Lob gebührt dem Xanderl. Sein Beitrag war sachlich orientiert und viel vernünftiger.

Ihr habt schon recht dass es teilweise vielleicht sexistisch ist. Aber mal im Ernst es wird immer geredet: alle Menschen sind gleich…

Das kann man tausend mal wiederholen, davon wird es trotzdem nicht reell

Männlein und Weiblein sind einfach unterschiedlich und das wird auch immer so bleiben… aber ob dann jede noch so kleine aussage immer gleich sexismus ist, ich weiss ja nicht.

Ist dann die Aussage von Frauen: tja wir sind multitaskingfähig… nicht auch ne diskriminierung gegenüber männern ala Männer sind so blöd die können nur eine Sache…
Sind Bilder von durchtrainierten Männern nicht auch sexistisch?
Es gibt soviele sachen woran man sich aufhängen könnte…

Wo ich aber zu hundert prozent zustimme. Ausdrücke wie Spast, Mongo, behindertes Kind gehen nulll…

Aber jetzt fällt mir noch was ein. Bei uns sagt man gerne mal wenn sich einer bisschen aufführt: was willstn du affe?
Keine diskriminierung erstmal.
Jetzt führt sich sag ich mal ein dunkelhäutiger auf und ich sag den selben satz.
Wird es mir dann als rassismus ausgelegt?
Bin dann ich der Rassist weil ich ihn als Affe bezeichne? Oder ist derjenige Rassist der mir Rassismus unterstellt, weil er ja erstmal der Meinung sein muss dass es nen unterschied gibt zu wem ich es sag??

Fragen über Fragen

Du hast schon Recht, Menschen sind unterschiedlich, jede/r ist einzigartig. Die Frage ist halt, wie man damit umgeht. Ob man trotz aller Unterschiede allen die gleiche Würde und den gleichen Respekt zugesteht. Und diesbezüglich gibt es eigentlich nur zwei unterschiedliche Arten von Leuten: Arschlöcher und die anderen. Und da hat die Zuordnung jede/r selbst in der Hand.

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Sehr guter Kommentar.

Das Donaulied kann aber gern weg. Wenn in einem stumpfen sauflied eine vergewaltigung verherrlicht wird und das auch noch Teil unserer erhaltens- und schützenswert Kultur sein soll, bin ich raus.

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Ich möchte, dass die black lives matter Bewegung wegkommt. Fühle mich als sogenannter Weißer diskriminiert, wenn es heisst nur schwarze Leben zählen.

Hab da nix gelesen von „only“ black lives matter

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Dann sollen sie ein „too“ dahinter klatschen, sonst ist es so wie beschrieben.

Nur wenn man es aktiv unbedingt so verstehen will.

Nach der Logik müssten man Leuten die für den Erhalt des Regenwalds demonstrieren auch vorhalten, was sie denn gegen den borealen Nadelwald haben. Demos gegen Walfang wären eine Diskriminierung aller anderen Meeressäuger. Und so weiter.

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