Frage zum Artikel: Braucht man lt. Satzung nur eine einfache Mehrheit, um weitere Anteile an der KGaA zu verkaufen, oder sind 75% nötig?
Ich kann mir die MV schon vorstellen, da sitzt dann der Cassalette vorne und sagt, dass man zustimmen muss, weil sonst sind wir pleite. Wenn wir zustimmen, fliessen weiter Kredite und die Championsleague naht und eine Animation vom neuen Stadion mit Gehege wird gezeigt…
Aber warum sollte das Löwenmitglied schlauer sein als der durchschnittliche Amerikaner…
Bin sehr gespannt, wie das Präsidium und der VR sich verhalten werden und speziell wie die Stimmung ist.
Sollte eine einfache Mehrheit genügen, wird’s spannend, 75% bekommen sie nicht zusammen.
Yep, ging mir exakt auch so.
Liest man sich den Artikel in Ruhe durch, dann kanns einem schon übel werden.
„Gruselig“ ist das richtige Wort, dagegen ist „The Walking Dead“ der reinste Kindergeburtstag.
ne ne ne, das klingt alles nicht wirklich gut…gaaaaar nicht gut.
@hheinz: Hab nachgeschaut, einfache Mehrheit ist genug.
Jetzt hat sich HI gemeldet und „beruhigt“ die Fans damit, dass es keine Geldstrafe und keinen Punkteabzug geben wird. Zu den Anteilen sagt er nichts… das ist für mich erstmal Aussage genug! #cassalettenotmypresident
Danke für’s nachschauen.
So lange es der KGaA gelingt, z.B. durch die weitere massive Wandlung von Darlehen in Genussscheine, die offizielle Verschuldung gegenüber dem Vorjahr zu senken dürfte es der DFL leider fast egal sein wie viel Geld wir ausgeben und ob wir uns dabei an irgendwelche Planvorgaben halten. Punktabzüge oder Geldstrafen stehen daher wohl erstmal wirklich nicht im Raum so lange Hasan Ismaik bei Laune gehalten wird. Wenn sich in dieser, sowieso recht dünnen, Kette eine Lücke auftut dann trifft uns das dann dafür allerdings vermutlich umso härter.
Ob er weitere Anteile fordert muss man sehen. Eine Absichtserklärung gibt es bereits seit dem ersten Verkauf von Anteilen und so lange der sportliche Erfolg ausbleibt hat er keine Eile. Selbst wenn sich Dieser einstellen sollte hat er immer den Vorteil dass der e.V. keine eigenen Gelder für den Profi Fußball aufwenden darf d.h. bei jeder Finanzierungsfrage wird der Verein automatisch die Segel streichen und muss sich in letzter Konsequenz von weiteren Anteilen trennen. Tut er das nicht müsste er mit den Folgen leben und das wollte er in den vergangenen Jahren schon nicht.
Ich habe die vage Hoffnung dass die DFL in absehbarer Zeit zumindest der Genussschein-Finanzierung generell einen Riegel vorschiebt. Wir türmen einen „riesigen“ Schuldenberg auf ohne dass diesem signifikante Werte gegenüberstehen (beurlaubte Trainer oder Sportdirektoren stellen für mich keine Werte im Sinne einer Bilanz dar). Vielleicht streicht sie aber auch komplett die Segel denn was bei uns passiert hat schon lange nichts mehr mit 50+1 zu tun. Aber zumindest in der Theorie hätte man die Möglichkeit dem Spuk ein Ende zu bereiten.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die MV einem möglichen Anteilsverkauf den Riegel vorschiebt. Gerade jetzt, wenn seit seinem Einstieg erstmals in Kader+Infrastruktur investiert wird statt immernur Löcher zu stopfen.
Im Übrigen ist dieser Weg imo auch die Zukunft des Profifußballs. Bei einigen Klubs fällt das nur weniger auf, weil der Präsident gleichzeitig Geldgeber in Personalunion ist (Würzburg,Paderborn,Aue,Hannover).
Nach uns und dem HSV folgt vermutlich auch bald K’lautern dem Investorenmodell.
Der Vorstandsvorsitzende der AG bei den Kickers in Würzburg heisst Daniel Sauer und ist ehemaliger Handballspieler.
Vorstandsvorsitzender des e.V. ist dort Dr. Michael Schlagbauer, ein Zahnarzt.
Der e.V. hält momentan 100% der Anteile an der Würzburger Kickers AG
Vorstandsvorsitzender in Paderborn ist Martin Hornberger. Was an dem so besonders sein soll erschließt sich mir nicht und der Fußball ist soweit ich weiß bis heute nicht einmal als Kapitalgesellschaft ausgegliedert. Aber vielleicht meinst Du ja Winfried Finke. Der war aber meiner Meinung nach nicht „Investor“ sondern Mäzen und Präsident auf Zeit, so wie es bei uns vor Jahren auch mal ein Karl Heckl gewesen ist. Paderborn ist inzwischen in der 3. Liga angekommen.
Erzgebirge Aue hat meines Wissens nach ebenfalls keine Kapitalgesellschaft. Als Präsident haben die allerdings mit Helge Leonhardt zugegeben einen echten Macher. Das ein Verein einen guten Präsidenten hat ist außerhalb des TSV 1860 München aber gar nicht mal so ungewöhnlich. Die Bäume wachsen aber deshalb auch in Aue nicht in den Himmel und die müssen durchaus Angst haben dass es nicht gleich wieder runter geht.
Hannover 96 hat einen Investor wobei auch hier Martin Kind über viele Jahre gewählter Präsident auf Zeit war. Das hat den Verein bekanntlich nicht davor bewahrt letzte Saison abzusteigen und auch der sofortige Wiederaufstieg ist noch längst kein Automatismus.
Über den HSV mag ich gar nicht reden. Dort wird unter dem Schlagwort der Professionalisierung mal so richtig Kasse gemacht. Der Kühne hat halt Kohle. Das Modell skaliert aber überhaupt nicht da es nur ganz wenige Menschen gibt die bereit sind sich für einen Verein so zu engagieren. Völlig altmodisch hat gerade dieser Herr Kühne aktuell auch die Namensrechte des Volksparkstadions erworben. Der ist eben auch Fan/Mäzen. Das es, seitdem die Profis in eine AG ausgelagert wurden, steil bergauf geht behauptet außer einem Herrn Beiersdorfer vermutlich niemand mehr.
Kaiserslautern sucht eher ein Wunder als einen Investor. Es steht aber noch gar nicht fest ob das dann auch ein Erfolgsmodell werden würde. Der Verein ist in einer Stadt mit rund 100.000 Einwohnern sehr stark verwurzelt.
Ich befürchte wir sind nicht nur Vorreiter sondern für viele auch abschreckendes Beispiel.