Offensichtlich wird in der Politik darüber „Nachgedacht“
In meinen Augen macht das nur Sinn, wenn es alle trifft. Von Achim über Aishe zu Giancarlo und Juri bis hin zu Zacharias und Zagorka.
Ausnahmen kann ich mir vorstellen bei:
junge Menschen die schwerst Krank oder gar an einer Behinderung leiden.
Soziale Berufe wie Alten- und Krankenpfleger, Berufsfeuerwehr, Mitarbeiter im Behindertenbereich, Kindergärtner, Lehrer alle hauptberuflich Rettungskräften sowie der Polizei.
Ehrenamtlich tätige im Alter zwischen 16 und 26 bei:
THW, FFW, Ehrenamtliche Rettungskräfte oder ähnliche Dinge wie Bereitschaft bei Hausnotruf
ect ect
Der Rest…12 - 15 Monate zur Bundeswehr, Krankenhaus, Alten- und Behindertenheime ect.
Festgelegt auf Ausbildungsende sowie direkt nach dem Abi.
Jeder der sein Leben im Alter bis 27 oder darüber hinaus in Deutschland verbringen will. Heisst…Spätestens mit 26 ab zum sozialen Dienst. Ausnahme hierzu wäre ein abgeleistetes „soziales Jahr“ im Heimatland.
Jeder kann dann entscheiden wie er seinen sozialen Dienst ableisten kann und will. Man hat sogar den Termin vorab…
Die oben genannten Berufe oder Ehrenamtliche Tätigkeiten sollen nur Beispiele sein und zur Diskussion anregen.
Ich selber bin näher an 60 als an 50 dran und habe 15 Monate Wehrdienst geleistet. Geschadet hat es mir nicht.
Hast das gut zusammengefasst, mad. könnte ich so unterschreiben.
PS: hab auch W15 gemacht, Geschadet hat es mir zwar auch nicht, hat aber meine damalige Einstellung, man muss dem Staat auch Verpflichtungen gegenüber erfüllen, schwer erschüttert. Dazu waren es nur abgesessene Monate ohne das Gefühl, etwa Sinnvolles getan zu haben. Sozusagen mehr als ein Jahr verschenkte Jugend.
Ich musste in einer Gewissensprüfung vor 5 reaktionären Laienrichtern mein Gewissen umstülpen, damit mir die Erlaubnis erteilt werden konnte, 18 Monate Zivildienst machen zu dürfen. (Eines der erniedrigsten Erlebnisse in meinem Leben) Zumindest war die Zeit sinnvoll verbracht, was ich bei Kollegen bei W15 nicht erkennen konnte. Soviel zu der Geschichte.
Tatsächlich sehe ich die jetzige Diskussion eher als Aktionismus von einigen Politikern, um mal was vorgeschlagen zu haben. Die momentanen Probleme in der Gesellschaft lassen sich m.E. nicht damit lösen, dass man jungen Menschen 1 Jahr ihres Lebens fremdbestimmt, wobei hier wahrscheinlich 80% auch keinen Sinn dahinter erkennen können. Wir sind ein schweinereiches Land, wenn wir endlich anfangen würden die Resourcen gerecht zu verteilen, und nicht immer das Geld auf den größten Scheißhaufen zu schmeißen. Aber dazu reicht halt die Courage nicht.
Genau das soll ja verhindert werden…Jeder soll frei Entscheiden was er tun will! Da braucht es keine Laienrichter dazu. Wenn einer meint er ist mehr für die Betreuung der älteren Generation geschaffen…bitte schön…der bringt dem Spieß auf dem Kasernenhof eh nix ;)
Das dies derzeit auch etwas Aktionismus ist, ist klar. Man muss die Struktur für ein solches Jahr erst einmal festlegen.
Ich bin der Meinung, dass dies unserer Gesellschaft in Zukunft mehr bringen kann, als man heute Glaubt.
ich finde es gut. Und es ist auch kein verlorenes Jahr für einen jungen Menschen.
Früher war klar das man seine Wehrpflicht leistet - bei mir 1979 noch 15 Monate -
und wer das nicht wollte oder konnte ein einen Ersatzdienst gemacht.
Ein soziales Jahr wäre eine wichtige Lebenserfahrung und würde sowohl der Armee
als auch sozialen Einrichtungen helfen.
Grundsätzlich eine gute Idee, aber leider bei uns garantiert nicht durchzusetzen
Das war eine Beschreibung einer Situation von 40 Jahren. Das hat mit dem hier und jetzt wenig zu tun. Dafür zeigt dein wie auch immer gemeinter Satz bzgl. der Betreuung älterer Menschen, wie eingefahren und deppert die Klischees anscheinend immer noch sind.
Haha, was haben wir gelacht. Geht doch nichts über zackige Disziplin auf dem Kasernenhof. Da stören die Weicheier doch nur.
Tatsächlich glaube ich nicht, dass sich so etwas einfach überstülpen lässt. Warum auch. Die Gesellschaft geht ja nicht unbedingt mit guten Beispiel voran. Warum sollen es dann die 18-27 jährigen machen.
Es ist wahrscheinlich einfach für mich als Ü50, den Jungen ein bisserl was abzuverlangen.
Der Trend zu einer allgegenwärtigen Selbstoptimiererei gefällt mir nicht, und ein soziales Jahr würde da nicht schaden.
Selbstreflexion und Gemeinschaftssinn sind Dinge, die meiner Ansicht nach etwas verloren gegangen sind. Ich war beim Bund, klar war das meiste davon idiotisch und stupide. Ein gewisses Einordnen und Teamplay war zwingend nötig, und diese Erfahrung kann allzu selbstverliebte Leute vielleicht doch ein wenig erden.
Das gilt analog wohl auch für soziales Engagement, denn als Einzelgänger kannst Du auch da nicht groß punkten. Und Mami ist auch nicht da, um Dir alles aus dem Weg zu räumen.
Er darf ein Jahr lang länger arbeiten für seine Rente…
Er verdient in einem Jahr lang kein Geld und wird ausgebeutet…
Ich wurde nach meiner Ausbildung eingezogen, heißt 1 Jahr kein volles Gehalt, dafür 9 Monate von irgend welchen Bundeswehrsoldaten gescheucht, hätte gerne auf diese Erfahrung verzichtet.
Hab dadurch auch meinen Arbeitsplatz verloren nach der Ausbildung, der mir eigentlich zugesagt wurde dank der Bundeswehr. Der Arbeitsvertrag ruht ja nicht dazwischen, sondern läuft weiter und so ist mein Jahresvertrag ausgelaufen xD
Und vor allem wurde das Wahllos entschieden, ich war der einzige aus meinem Freundeskreis der musste, die anderen wurden irgendwie vergessen oder ausgemustert…
Richtig Fair die ganze Scheiße…
Das Soziale Jahr gibt es doch schon, halt freiwillig sollen sie halt mehr Werbung dafür machen und es für bestimmte Berufe anerkennen lassen…