Der Energiemarkt ist liberalisiert. Strom war der Vorreiter, Gas zog später nach.
Man sollte sich umschauen und da zugreifen, wo richtig Geld gespart werden kann. Der Strom z.B. kommt aus der Steckdose. Ob im Norden, Süden, Westen oder Osten eingekauft ist doch Wurscht.
Also Augen auf, klug entscheiden und da abschließen wo man denkt, daß es für einen passt.
PV’s ja, aber mit Bedacht und mit Verstand. Gut durchrechnen und dann entscheiden.
Diese Spielzeuge BKW bisher 600 W, ab Januar 800 W kann man machen, bringen aber kaum was in unseren Breiten. Es gibt Städte/Gemeinden wo Anschaffungen prozentual gefördert werden. UST-frei sind sie ja bereits.
OK sind die BKW’s mit Akku. Aber nur für den, der das auch richtig nutzt. Dazu haben aber die Meisten keine Zeit…
Bist du in München? Die Tarife unterscheiden sich regional ganz ordentlich. Und für mich ist Montana ein regionaler Anbieter. Die Zentrale ist in Grünwald.
Ne, ich bin nähe Herzogenaurach. Hab letzte Woche das Schreiben vom Versorger bekommen. Ab Januar sinkt der Tarif auf ct 34,7 / Kwh
Kann ich absolut nicht bestätigen. Ich habe ein BKW und habe damit dieses Jahr knapp 600 Kwh produziert. Nächstes Jahr werden es dann noch mehr, da der Wechselrichter ja momentan auf 600 Watt gedrosselt ist Das lohnt sich also schon. Man muss sein Verhalten etwas umstellen und starke Verbraucher (Geschirrspühler, Waschmaschine etc) halt Tagsüber betreiben. Nächstes Jahr kommt bei mir noch ein Akkupaket dazu, dass erhöht den Eigenverbrauchsanteil weiter, auch wenn sich das finanziell ehrlichgesagt nicht rechnet, weil die Akkus immer noch extrem teuer sind. Ist halt etwas Idealismus dabei. Aber momentan produziere ich ca. 25% meines Stromverbrauchs selber. Und das finde ich ne gute Quote.
Allerdings: Die Monate Nov/Dez/Jan kannst du solarproduktionstechnisch vergessen. Das sehe ich an meiner Ertragsanzeige. Und das ist der große Knackpunkt an unserer geplanten Energiewende. Denn wenn wir zukünftig den höchsten Stromverbrauch haben, wegen Wärmepumpen und E-KFZ, haben wir so gut wie keinen Solarertrag. Das wird also so nicht funktionieren.
Naja mit Spielzeug meinte ich ja, so richtig rentieren tut’s nicht. Da muß schon in obere PV-Regale gegriffen werden.
Aber so wie Du das machst und auch weiter ausbauen willst - wie beschrieben - ist das doch schön. Du hast ein gutes Gefühl und das ist wichtig.
Das BKW mit Akku habe ich mir auch mal zeigen lassen. Die Leute nutzen das im Frühjah/Sommer für Rasenmähen, Heckenschneiden, Gartenpumpe, Pumpe/Filter Schwimmbad etc. Gute Sache, wenn man da den Strom abzapfen kann.
Da erfuhr ich auch, da der Netzbetreiber informiert informiert werden muß (BKW), daß alte Stromzähler früher ausgetauscht werden als es die Planung vorsieht. Thema Rückwärtslaufen. Aber auch da sind keine großen Euronen zu erzielen.
Dann wünsche ich Dir viel Spaß und Freude, weiterhin mit dem/den BKW’s.
Die Tage gesehen, es gibt auch Städte/Gemeinden, die Anschaffungen bezuschussen, sogar bis 60%.
Ich denke schon dass es funktionieren kann. Gibt ja nicht nur Strom von der Sonne, sondern auch noch Wind und Wasserkraft. Der Mix muss funktionieren. Das wichtigste denke ich wird aber zukünftig das Problem der Speicherung sein. Mein Dach ist komplett voll mit Photovoltaik Kollektoren. Derzeit speise ich noch alles ein, da ich noch einen sehr guten Preis bekomme. Ich produziere auch mehr Strom wie ich selbst verbrauchen könnte, aber halt größtenteils vom Frühjahr bis Herbst, dann nur noch wenig. Die jetzigen Akkus reichen da halt bei weitem nicht aus, obwohl da in den letzten Jahren schon enorm viel passiert ist.
Das Problem ist doch dass in der kalten Jahreszeit der komplette Bedarf für Heizen dazukommen wird. Das erledigen aktuell mehrheitlich fossile Brennstoffe wie Öl und Gas. Das durch Strom zu ersetzen wird einen hohen Mehrbedarf erzeugen, und dazu kommt dann noch die erzwungene E-Auto Wende. Mein Stromverbrauch hat sich dadurch schon mal eben verdoppelt, auch wenn ich nicht zu Hause laden kann und das deshalb nicht auf der Stromrechnung erscheint.
Andere Länder haben das auch erkannt, so rechnet z.B. Schweden mit einer Verdoppelung des Stromverbrauchs bis 2045. Wer nicht selber Strom produzieren kann für den wird es vermutlich deutlich teurer werden, alle anderen profitieren zumindest von den Einsparungen in der wärmeren Jahreszeit.
Das Ergebnis ist eine aus meiner Sicht höchst unsoziale Energiewende. Wer ohne Balkon zur Miete wohnt kann kaum ausweichen und wird einfach die höheren Preise bezahlen müssen.
In Ungarn gibt es einen verbrauchorientierten Strompreis. Ab 2.523 kWh/Jahr verdoppelt sich der Strompreis, darunter wird er staatlich subventioniert. Das ist nicht perfekt, aber es entlastet zumindest beim Grundbedarf einkommensschwächere Haushalte.
Guter Ansatz…da stimme ich zu. Sollten die Entscheider bei uns mal darüber nachdenken und in den Ring werfen. 3.500 kWh/anno wäre mMn eine diskutable Größe
Stimmt eigentlich alles. Deswegen hab ich ja auch geschrieben dass es funktionieren kann, und nicht dass es funktioniert. Da muss schon noch an einigen Stellschrauben gedreht werden. Vor allem muss man die Bürger mitnehmen und nicht gegen sich aufbringen. Und in ein zwei Jahren wirds auch nicht passiert sein, ich denke so in 10 bis 20 Jahren wäre eher realistisch. Aber ein weiter so und geht halt nicht anders bringt uns klimatechnisch ja auch irgendwie nicht weiter.