SV Sandhausen - TSV 1860 München

Da bin ich absolut anderer Meinung!

Die Regeneration gehört nicht zur Arbeitszeit. Wenn ein Maurer am Abend nach Hause kommt, regeneriert er von der Arbeit und das zählt auch nicht zur Arbeitszeit. Die Reisezeit geht auch nur zum Teil in die Arbeitszeit ein, oder bekommt ein Angestellter, der am Abend ins Flugzeug steigt, um am nächsten Tag ein Meeting in Hamburg zu besuchen, die Flugzeit als Überstunden gezahlt?

Natürlich haben die Fußballprofis ein Familienleben, aber sie bekommen auch das Vielfache eines „normalen“ Arbeitnehmers gezahlt.

Ich erwarte von einem Fußballprofi, der im Alter von 20 Jahren ein Gehalt deutlich im 6 stelligen Bereich bekommen möchte (ich rede hier nicht von den Topverdienern), dass er jede Minute seiner Zeit nach seinem Beruf ausrichtet. Wenn ihm der Aufwand zu hoch ist, kann er jederzeit einen 40 Stunden Job suchen und mit 30 bis 40 000 im Jahr heimgehen, wie es Leute machen müssen, die die Möglichkeit, Profi zu sein nicht haben.

Anmerken möchte ich noch, dass Fußballer definitiv nicht wie Künstler behandelt werden - Künstler sind meistend freiberuflich tätig und haben in Sachen Lohnfortzahlung, Kündigungsfristen, Arbeitszeiten u.s.w. meistens die Arschkarte gezogen.

Sehe ich auch so Tower. Vor allen Dingen weil es bei uns durchaus
Bedarf gibt sich in vielen Dingen zu verbessern.
Die schlechten Standards, groben Abwehrfehler, schwaches Umschaltspiel
und fehlende Fitness wurden ja schon angesprochen. Und wenn es hier
Defizite gibt muss ich mich verbessern und das geht nur durch viel Üben.
Aber zu glauben das dieser minimale Aufwand reicht um die gesteckten Ziele
zu erreichen ist schon sehr optimistisch. Dann wären ja alle Teams dumm,
die mehr tun als wir.

Aber anscheinend liegen wir Laien da komplett falsch, es sind ja bei
uns erfahrene Profis am Werk die wissen was zutun ist. Ich frage mich nur
warum wir dann schon wieder gegen den Abstieg kämpfen

Und trotzdem bin ich am Sonntag in Sandhausen und will mich über einen Sieg freuen!

Als Virtuosen an der Pfeife genießen dürfen wir wieder:

Dr. Robert Kampka.

(#%&$§…)

Mei bist halt der falschen Meinung.
Zur Regeneration gehört zum Beispiel das Auslaufen am Tag nach dem Spiel, oder Massagen um Muskelkater und Verletzungen vorzubeugen, Entmüdungsbecken etc… Nach dem Spiel bzw. Training.
Dazu ist die Anwesenheit am Arbeitsplatz und Teilnahme an den gemeinsamen Maßnahmen erforderlich. Also Arbeitszeit.

Dienstreise:
Steigt er abends nach Dienstschluss in das Flugzeug nach Hamburg ist es grundsätzlich Freizeit.
Bekommt er vom Arbeitgeber Aufträge mit die er z.B. während des Fluges noch abarbeiten soll, dann ist es Arbeitszeit, und es muss zusätzlich darauf geachtet werden, dass die max. zulässige Tages-Stundenzahl
Arbeitsbeginn bis Dienstschluss + Flugzeit/Transfer/Abend im Hotel(insgesamt 10 Stunden) nicht überschritten wird. Diese Zeit wird dann als Arbeitszeit auch voll vergütet ebenso wie die 2 Überstunden. Und zwar genauso als wäre er in der Zeit im Büro gesessen. 11 Überstunden fallen also gar nicht an.
Es werden neben den Anreisekosten bis ins Hotel(wenn eine Übernachtung überhaupt erforderlich ist), auch die Zeit für die direkte Anreise(ohne Umweg(!) durch den AG bezahlt.
Ebenso die Verpflegung bis zur Rückkehr an den Wohnort oder den Firmensitz im Rahmen der üblichen Pauschalen abhängig von der Dauer der Reise.
Der Aufenthalt zwischen Ankunft im Hotel und Aufbruch zum Meeting am nächsten Tag ist selbstverständlich privat, außer der Zeit die zum Beispiel am Morgen für die Vorbereitung des Meetings erforderlich ist.
Sobald du nicht mehr für den Arbeitgeber tätig bist, also die Arbeit einstellst, ist Feierabend. Die reguläre vertraglich vereinbarte Arbeitszeit ändert sich nicht allein dadurch weil Du in Hamburg und nicht mehr in München bist.

Ist er leitender Angestellter findet auf ihn das Arbeitszeitgesetz sowieso kein Anwendung und es gibt keine Überstunden. Diese sind in der Regel bereits im deutlich höheren Gehalt berücksichtigt und damit entfällt in diesem Zusammenhang auch die Frage ob die Reisezeit Freizeit oder Arbeitszeit ist. Es wird dafür nichts zusätzlich bezahlt oder sonst wie angerechnet.

Und selbstverständlich werden Fußballprofis wie angestellte Künstler behandelt. Das gilt sowohl steuerlich, versicherungstechnisch wie auch arbeitsrechtlich.
Das hat überhaupt nichts damit zu tun ob der ein oder andere Künstler freiberuflich tätig ist. Darum geht es bei der Beurteilung der Eigenart der Arbeitsleistung nämlich nicht.
Das Problem mit dem Mainzer Torwart besteht auch nicht darin, dass er einen befristeten Vertrag hatte. Sondern dass dieser Vertrag für länger als 2 Jahre geschlossen wurde.
Deshalb war dieser Vertrag rechtswidrig und die Befristung unwirksam → Folge unbefristet.
Also wenn Du schon ein Beispiel bringst, dann interpretiere es auch richtig. Hier wird eben genau der von mir genannte § 14 Abs. 1 S. 2 Nr. 4 Teilzeit- und Befristungsgesetz (sachlicher Grund einer Befristung) zugrunde gelegt. Dieser findet eben gleichermaßen Anwendung auf Künstler wie Profisportler im Angestelltenverhältnis wegen der Art des Arbeitsverhältnisses.

Damit wird dann meine Aussage untermauert, dass für angestellte Profifußballer das Arbeitsrecht ebenso anzuwenden ist wie für andere Arbeitnehmer.

Also glaub was Du willst.

Soweit die Theorie, harie.
Aber auch Du weißt nicht, wie bei unseren Profis die jeweiligen Arbeitsverträge aussehen. Oder doch?
Warum soll dort nicht von einer 40h Wochenarbeitszeit die Rede sein? Mögliche Überstunden sind z.B. durch die überdurchschnittliche Vergütung abgegolten und fertig is die Laube. Ein klassischer AT Vertrag eben.

@ Harie

Ich war der Meinung, dass es bei dem Mainzer Torwart vor allem darum ging, dass der befristete Arbeitsvertrag verlängert wurde. Irgendwann muss es dann ein unbefristeten sein, oder?

Zurück zum Thema,

da ich meinen Sohnemann das erste Mal zu nem Auswärtsspiel mitnehme, hoffe ich umso mehr auf nen Dreier.

Mit der Aufstellung, die auf der offiziellen HP prognostiziert wird, wäre ich einverstanden:
21 Zimmermann – 22 Stojkovic, 6 Boenisch, 17 Uduokhai, 3 Wittek – 38
Lacazette 11 Adlung – 33 Aycicek, 10 Liendl – 13 Mölders, 40 Olic.

Mein persönlicher Wunsch wäre noch, dass Olic knipst. Er wäre einfach mal dran.
Allen Löwen eine gute Fahrt morgen.

Das garantiert wenigstens für anhaltende Diskussionen nach dem Spiel!

Hab ich was verpasst und hat der uns tatsächlich mal grob verpfiffen?

Nach einer kurzen Recherche bei kicker fällt mir nur eine unberechtigte Ampelkarte für Martin Angha beim Auswärtsspiel in Nürnberg vor zwei Jahren negativ auf. Letzte Saison übersah er sogar Kagelmacher’s Handspiel in Leipzig. Bei den restlichen Spielen wurde er entweder gut benotet oder wir haben gewonnen.

Seltsam finde ich die Ansetzung eines Referees aus Württemberg, wenn ein Verein aus Baden-Württemberg gegen ein Team aus Bayern antritt…

Seltsam für uns oder den badischen Club? …könnten sich ja beide beschweren.

Laut dem Camper hat sich gestern der Liendl nach dem Training noch paar Bälle geschnappt und Freistöße geübt.

In der Trainings- bzw. Arbeitszeitfrage wird man vermutlich nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen, weil die Ansichten, wie hoch die Bringschuld für das hohe Gehalt ist, unterschiedlich sind.

Unabhängig davon macht Standardtraining für mich kaum Sinn, da wir ohne Okotie,Schindler und Bülow einfach keine Lufthoheit haben.

Zum Spiel:
Mit einem Dreier können wir uns vorerst wieder ein bisschen Luft verschaffen, da gestern bereits Karlsruhe und Aue verloren haben und heute Bielefeld gegen den VFB auch nicht dreifach punkten wird.

Da die Medien die Szene vom Hertner als Ungerechtigkeit des Jahres ausgerufen haben, können wir uns auf eine eher parteiische Spielleitung einstellen.
Das Sechzig schon sehr häufig krass benachteiligt wurde wird wie immer von den roten Klatschblättern verschwiegen.

Unglücklich für beide eigentlich. Ich persönlich glaub in keinster Weise, dass ein Schiri voreingenommen in ein Spiel geht.
Aber bei nem Schiri aus Niedersachsen oder Mecklenburg-Vorpommern käme halt keine Diskussion in dieser Richtung auf.

Yep, der Dreier wäre mördermäßig wichtig. Hoffen wir mal das Beste…

Der Liendl überrascht mich immer wieder!

Mit guten Kopfballspielern wäre man bei Standards vielleicht effektiver. Aber trotzdem sollte man alles probieren.

Wie wir die drei Punkte hole, ist mir aber letztlich egal.

Ich geh mal davon aus, dass ein Fußballprofi keine 5 Tage-Woche mit 40-Stundenwoche im Vertrag hat, sondern generell eine 6-Tage-Woche mit 48 Stunden die flexibel nach betrieblicher Notwendigkeit verteilt werden kann. Also z.B. 2 Tage a 10 Stunden dafür 1/2 Tag frei.

Das ergibt sich einfach und unkompliziert aus eben dem Arbeitszeitgesetz.
[color=#000000]
§ 3 Arbeitszeit der Arbeitnehmer
Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden
.[/Color]

Werktage sind Mo-Sa.(außer Feiertage), also 8 x 6 = 48 Std. ohne Überstunden oder sonstigen Zirkus.
Damit steht, so denke ich, auch ohne zusätzliche Überstunden ausreichend Arbeitszeit zur Verfügung.

Da liegst Du ja auch nicht ganz falsch.
Der Unterschied ist halt, dass ein normaler Arbeitnehmer max. 2 Jahre befristet werden kann, und eine Weiterbeschäftigung dann nur unbefristet möglich ist. Und es sogar eine Automatik dafür gibt.
Während bei bestimmten Berufen, und dazu gehören Profisportler, z.B. das Verlangen nach einem Wechsel durch das Publikum, dem AG die Möglichkeit des sachlichen Grundes bietet, im gesetzlichen Rahmen die Befristung anders zu gestalten. Eben auch zu verlängern.

Es ist allerdings nicht so ganz einfach mit der Befristung von Arbeitsverträgen. Befristung ist eben nicht gleich Befristung und es ist auch keine beliebige Wiederholung bzw. Verlängerung möglich.
Es gibt dafür enge Regelungen und man kann Einiges falsch machen. Das führt bei Arbeitnehmern dann eben zu einem unbefristeten Vertrag.
Ist ja auch gut so, sonst wäre der befristete Arbeitsvertrag nicht mehr die Ausnahme für bestimmte Berufe bzw. Tätigkeiten, sondern gängige Praxis bei Allen.

@Beide
Worin sicher Einigkeit besteht ist, dass kein Fußballer daran gehindert wird für sich selbst was zu tun um besser zu werden. Talent allein reicht bei Keinem.
Das ist dann eben die Einstellung zum Beruf an sich.

@harie

Da kommen wir eher zusammen …

Schlechte und harmlose Ecken und Freistöße reichen offenbar nicht um zur Erkenntnis zu gelangen dass man was tun muss.
Jetzt wo er merkt, dass ihm als Standardschütze der Rang abgelaufen werden könnte, da fängt er damit an.
Er will sich also nicht verbessern um auch der Mannschaft damit zu helfen, sondern nur um sich beim Trainer wieder dafür aufzudrängen.
Wenn er das wieder erreicht hat geht der alte Trott wieder weiter.

Beispiel:
Unter Möhlmann wurden die Freistöße aus dem Halbfeld aufs Tor gezogen und wurden dadurch brandgefährlich. Selbst wenn sie zu weit waren kamen sie ja noch aufs Tor. Und es fielen daraus auch Tore.
Zuvor war das nicht der Fall. Da kamen die Bälle regelmäßig neben das Tor und gingen dann eben ins Aus. Nach Möhlmann wurde dieser alte Trott wieder aufgenommen, mit dem Ergebnis, dass diese Standards eben wieder nicht mehr als Waffe gelten, um den damaligen Presse-Jargon aufzunehmen. Und was Liendl erst als Standardschützen ins Rampenlicht gebracht hat.

Fazit : nix gelernt, nicht weiterentwickelt, mit dem Minimum zufrieden = Kaffeehaus-Fuaßballer halt.

Guad