Tatort-Fred

Der mordende Cop wurde zum Haftrichter gekarrt. Ausserdem wurden die Antworten der restlichen Cops zum Thema „Warum bin ich Polizist“ (oder so ähnlich) gezeigt. Und zum Schluss wurde das Loch in der Decke immer größer, woraufhin gigantische Wassermengen das Revier fluteten, das Wasser war dann knöcheltief und alle sind ertrunken… bis auf den Hund. :sunglasses:

Bin kein Tatortfan!
Oft großer Mist!
Schau zur Zeit nur, weil ich nicht zum Stammtisch kann!
Gestern wars eigentlich erträglich.
Eher ein künstlerischer Tatort.
Die beiden Cops haben den „Kater“ so überzeugend gespielt, dass mir fast vor dem Feenseher übel geworden ist.

Ist bei mir ähnlich, ich hab die letzten 10 Jahre vielleicht 2-3 Tatorte pro Jahr geguckt. Lag aber eher an Eishockey, längere Fahrten nach Auswärtsspielen, Schafkopfen im Vereinsheim, Biergarten usw. Und richtiger Tatort-Fan war ich eh noch nie. Da spritzt mir zuwenig Blut, Gehirne explodieren nicht, Köpfe werden nicht gespalten und Arme werden mit Kettensägen auch eher selten abgetrennt…muaahaa :japanese_ogre:

Ahhhhhjaaa! :upside_down_face:

Mist und ich bin eingepennt ;)

ich hab vor einiger zeit begonnen, mit die ganzen alten ösi-tatorte anzuschaun. herrlich ruhig und meistens eine geradeliniege handlung ohne nebenschauplätze. schöne abwechslung zur heutigen hektik.

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Fritz Eckhardt als Oberinspektor Marek.
Jawoll, da war die „Tatort-Welt“ noch in Ordnung :yum:

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Gestern Abend habe ich, nach längerer „Abstinenz“, mal wieder getatortet. Vorab: Ich bin ja Fan vom ollen Borowski. Der erinnert mich immer büschen an Henning Mankells Kommissar Wallander…

Das Drama gestern war schon heftig. So viele junge Leute mit zerstörten Leben, soviel Wut, Trauer und Gewalt…ich gehöre nun wahrlich nicht zu den Typen, die nahe am Wasser gebaut haben, aber der Tatort gestern hat mich paarmal echt an meine Grenzen gebracht! Hatte ich in letzter Zeit selten, dass mich ein TV-Format so mitnimmt.

Dafür gebe ich neun von zehn. Gestört bei der Geschichte hat eigentlich nur…Borowski.

Mit den 9 von 10 Punkten gehe ich mit. Eine der besten Folgen insgesamt. Sehr aufwühlend und eindrucksvoll in Szene gesetzt.

Obwohl mich das Thema gar nicht ansprach - ich hasse Filme mit Vergewaltigungen - war das Ganze gut gemacht. Mich haben nur die Flashbacks der Polizistin ziemlich irritiert, da dachte ich zwischendrin, sie litte unter Schizophrenie …
Bei 9 von 10 geh ich mit!

Bin wohl der Einzige, der die ganze Story etwas zu sehr „over the top“ dramatisiert empfunden hat. Außerdem brauch ich zum Sonntagabend nicht unbedingt ein unappetitliches Blutbad. Das kann man auch dezenter darstellen. Im Gegensatz zum Chevinsky hat mich das Ganze gar nicht berührt und ich fand auch Borowski gewohnt wohltuend.

Wot??? 9 von 10, und das gleich mehrfach?
Ohaaa, das schreit ja förmlich danach, mir das anzuschaun.
Borowski? Kenn ich natürlich. Aber ich frage mich, ob der gute Tim als Co-Trainer bei Werder echt so wenig verdient, dass er sich a bissl was als Tatort-Kommissar dazuverdienen muss.
Eh wurscht, ich guck mir des heut an.

War schon ziemlich gut. Für mich ein 8-Punkte-Tatort. Aber ich trauere immer noch der Psychologin nach, die mal mit Borowski was hatte. Die war zwar nicht so jung und hübsch anzusehen wie die momentane Assistentin, aber die hatte einfach Präsenz. Die hätte man in diesem Psychodrama perfekt einsetzen können.

Ich bin wirklich durchaus fähig, mich hin und wieder auf sozialkritische und psychisch anspruchsvolle Filme einzulassen.
Das hab ich auch bei diesem Tatort versucht, leider mit eher mäßigem Erfolg. Nein, er war nicht schlecht, so richtig gut aber auch nicht. Die ersten 30 Minuten gefiel er mir gar nicht. Da dachte ich laufend „Oida, rennen bei unseren Cops nur noch Psychopathen herum“. Beim Showdown aufm Dach verstärkte sich der Gedanke sogar noch. Klar hatten alle Beteiligten krasse Erfahrungen erlebt, aber so dermaßen labil und voller Hass zu werden fand ich dann schon a bissl überzogen. Zwischendurch hatte der Tatort aber auch sehr gute Passagen. Nachdem einiges Step by step ans Licht kam, nahm die Handlung Fahrt auf und konnte durchaus überzeugen. Ich gebe mal faire 6/10

Btw…einen der Schauspieler kenne ich, und zwar den Vater von dem Mädl die vom Dach sprang. Hab den schon mehrfach gesehen, sehr guter Mann. Borowski find ich allerdings eher schwach.

Also ich fand den Tatort mal richtig gut. Bin eigentlich überhaupt kein Fan von Borovski, fand ihn aber in dieser Folge angenehm zurückhaltend. Insgesamt richtig spannender Krimi. Anfangs dachte ich noch oje, das gibt wieder so was künstlerisch überdrehtes. Aber ab dem sehr überraschenden Blutbad ging der richtig gut ab. Spannend, gute Story, relativ gute Schauspieler, 8/10 Punkten.

Ich fand den Tatort recht gut, obwohl teilweise recht strange.
Zwei Sachen sind mir aber im Kopf geblieben und passen mMn einfach nicht wirklich:

  1. die Verhaltensänderungen von Nasrin beim 1. Verhör, so wie das aussieht hat die Dame ernsthafte psychische Probleme und würde wohl normalerweise von einem Psychiater eingehend untersucht
  2. die vier jungen Polizisten waren doch eigentlich alle Freunde, Nasrin erzählt nach dem Selbstmord von Jule den Jungs von der Vergewaltigung und dem Drumrum. Wie kommt dann das Opfer auf den Gedanken in diesem gestellten Mord seiner Freundin genau diese Worte ins Ohr zu flüstern?

Zu Punkt 1 gebe ich Dir vollkommen recht. Das hat mich auch maßlos geärgert. Statt die Vernehmung von einem Trauma-Spezialisten oder zumindest Psychologen begleiten zu lassen (was angesichts des Zustandes von Nasrin dringend erforderlich gewesen wäre…), lässt man Borowski da herumtölpeln und die junge Täterin zusätzlich fertig machen…

Zu Punkt 2 muss ich nochmal nachdenken. Vielleicht hat er das für ne Art Witz gehalten und nicht damit gerechnet, dass Nasrin so drastisch reagieren würde…? Oder meinst Du ne andere Situation?

Bei Punkt 1 sind wir wohl alle beinand.
Die Killer-Lady war doch so dermaßen offensichtlich traumatisiert und komplett durchn Wind, da werden Verhöre grundsätzlich von geschulten und speziell für solche Fälle ausgebildete Polizei-Psychologen getätigt.
Die Frage von dem jungen Cop ganz am Anfang (aufm Dach) fand ich auch recht originell.
Das Mädel steht am Rand vom Dach und er fragt: „Bist du schon mal geflogen?“ An ihrer Stelle hätt ich dann geantwortet: „Nö, mach mal vor“.
Ansonsten muss ich dann doch gestehen, dass ich wohl nicht der ideale Tatort-Kritiker bin.
Liegt wohl daran, dass ich die letzten Jahre kaum Tatort geguckt habe, ohne Corona hätte sich das auch kaum geändert.
Mei, ich bin halt der typische „Mainstream-Blockbuster-Glotzer“. :sunglasses:

Das eine muss das andere ja nicht unbedingt ausschließen…

Tatort war bei uns halt auch schon immer irgendwie…Familientradition. Sonntag Abend, quasi zum Ausklang des Wochenendes, versammelten sich Alle vor der Glotze und es gab 90 Minuten Krimi. Mit anschließender Debatte. Fast so wie hier halt. :wink:

Für Tatort-Liebhaber gibt’s bis Ende August die Möglichkeit, jede Woche einen Wunsch-Tatort auszuwählen.

Heute gabs einen TO aus München (Wenn Frauen Austern essen), den ich noch nicht kannte und auch nicht sooo toll fand, aber er hatte immerhin die erste Runde gewonnen.

Bis jetzt sind für nächsten Sonntag zwei TOs gleichauf:

  • Fangschuss | Thiel und Boerne | 2017
  • Im Schmerz geboren | Murot | 2014

Abstimmen kann man einmal pro Woche unter Ihr Wunsch-"Tatort" - Tatort - ARD | Das Erste