Tatort-Fred

Bin ja eh ein Fan der Borowski-Reihe, heut abend war’s aber mal besonders stark. Im Übrigen finde ich die Wahl der neuen Assistentin gelungen; die hat Profil die Dame und stellt einen guten Gegenpol zur eher bedacht eingesetzten Wortgewalt von Herrn B. dar.

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1488 ist auch so ein erkennungszeichen unter nazis ob aufm nummernschild oder im social media account

Super; von mir 9 von 10; besser gehts kaum;
Punktabzug nur für eine paar kleine Details. (*)
Kritiken wie diese, noch dazu von einer Frau:

.… versteh ich nicht so richtig.

*) Details wie diese:

  • Eine solche Waffe wie die gezeigte aus dem 3D-Drucker kann man nur einmal abfeuern; nicht zweimal.
  • Eine Hundehalterin, die bereits von der Polizei in Alarmbereitschaft versetzt wurde, wird ganz sicher nicht das seltsame Verhalten ihres Hundes so ignorant übergehen.
  • .…
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Ja…wow…das war wirklich starker Stoff gestern. Und möge mir bloß niemand mit „realitätsfern“ oder so kommen! Typen wie diesen jungen Mario kennt jede( r) von uns. Typen, die schon in der Schule nichts gebacken bekommen, schließlich in irgendwelchen Kasperjobs landen und von Kopf bis Fuß die personifizierte Unzufriedenheit darstellen. Und auch solche Macker wie dieser Guru-Typ, der dann aus dem Verdruss seiner Mitmenschen noch richtig Kohle schlägt und mit seinen saublöden Sprüchen letztlich das Rüstzeug füe alle erdenklichen Arten von Übergriffen liefert…auch diese Leute gibt es wirklich.

Unbekannt war mir hingegen bis dato der Begriff „Incels“. Aber auch diese Gruppen sind real existent, wie ein kurzer Blick in die Wikipedia bestätigt.

Also: Ganz klare Empfehlung für diesen Tatort! 9 von 10 Punkten, wobei ich den einen abziehe aus nahezu den gleichen Gründen wie der Sehlöwe.

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Dieser Meinungseinheitsbrei hier nervt echt :innocent: Alles Schlafschafe.

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Almila Bagriacik. GANZ tolle Schauspielerin! Mir ist sie zum ersten Mal in einer schon etwas älteren Folge der ZDF-Krimiserie „Nachtschicht“ über den Weg gelaufen. Da spielt sie eine junge Dealerin, die von Armin Rohde und seinem Team aus dem Knast geholt und als V-Frau in der Szene eingesetzt wird. Mit leider echt ungutem Ausgang…:-(

Super-Darbietung und ich meine, sie hätte auch schon nen deutschen Fernsehpreis und Ähnliches abgeräumt. Ich mag sie jedenfalls sehr.

Er nun wieder. - Kommt wahrscheinlich von dem ganzen Östrogen im Trinkwasser… :rofl:

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Tja, die Begründung der Artikelautorin, warum das zum Frauentag unpassend ist, bleibt sie m.E. schuldig.

ich verlass mich voll auf eure Bewertung, deshalb schau ich mir diese Woche den Tatort nachträglich noch an
wehe, wenn ich damit 90 Minuten vergeude!

Hier nochmal eine umfassendere Beschreibung dieser Incel-Szene. Wie gesagt, bis zum Tatort gestern waren mir der Begriff und die Zusammenhänge vollkommen unbekannt…:

Das finde ich eigentlich nicht:

Zitat:
„Aber erst einmal wird am 8. März der Weltfrauentag gefeiert - und der Tatort ehrt ihn mit einer Horde Männer, die von „Fotzen“, „Schlampen“ und Schlimmerem spricht.“

Das ist als Begründung doch deutlich genug.

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Wenn man genügend über Trumps ‚Proud Boys‘ oder die Qanon-Bewegung gelesen hat, stößt man zwangsläufig auf die Incels - die sind alle i-wie miteinander verbandelt.

Die haben alle den Spruch „Wer ficken will, muss freundlich sein.“ nicht verstanden.
Incels sehen es als ihr gottgegenes Recht an jede Frau als Gegenstand zu betrachten, der eigentlich ihnen „gehören“ muss.
Ich denke, die nahezu uneingeschränkte Verfügbarkeit von Pornos, die Frauen als Befriedigungsgegenstand darstellen, trägt ein gutes Teil dazu bei.

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ja, hast Recht - akzeptiert.
Gehe da wohl zu sehr von meiner eigenen Vorstellung aus, dass für einen solchen „Ehren“-Tag gar nicht erst Bedarf bestehen sollte und insoweit fand ich die Thematisierung der Frauenverachtung von gestern durchaus angemessen.

Bemerkt hab ich die Begründung wohl; ich stimme nur nicht überein damit.
Und ja: wegen mir dürfen sie auch sehr gerne an Ostern „Watership Down“ zeigen. harrharr

Ganz & gar nicht!
Ich ertappte mich ein paarmal beim Gedanken, es wäre ein wenig überzogen und propagandistisch und hielt dann den Film an, um kurz darüber nachzudenken. Und ich kam jedesmal zur Erkenntnis, daß er sogar ausgesprochen realistisch war.

Das ist wohl der zentrale Punkt des Problems.
Aber auf dieser Weisheit lassen sich weder teure Würg.…ähh.… Workshops aufbauen, noch lassen sich damit Jünger- & Anhängerscharen hinter sich versammeln. Wenn man mit der Dummheit der Leute Geld verdient, darf man sie nicht klüger machen.

Ich finde es übrigens absolut nicht erstaunlich, daß sich, forciert durch die durch das Internet erweiterten Möglichkeiten, die Verlierer der Gesellschaft, die Opfer, die Alleingelassenen, die mehr oder weniger Ausgestoßenen, zusammenschließen und verbünden. Und dann gibt es halt noch die, die das für ihre Zwecke zu nutzen wissen.…

Der OEZ-Attentäter zB war ein armer Bub, der über lange Zeit hinweg von seinen lieben Mitmenschen systematisch gequält wurde. Wenn dem dann ein Nazi, der das spitzgekriegt hat, freundschaftlich den Arm um die Schulter legt und ihm ins Ohr raunt: „ich kenn das; jeder von uns kennt das; du weißt es bloß noch nicht, aber du bist einer von uns“, dann ist klar, wie es weitergeht.

Ehrlich gesagt wundert es mich, daß Dinge wie im OEZ nicht noch viel häufiger passieren.
Aber das kommt bestimmt; alles läuft in diese Richtung.

Ich fand auch die Gedenktage für die Gefallenen im Vietnamkrieg am gelungensten,
wenn noch einmal künstlerisch wertvoll die schönsten Napalmangriffe dem geneigten Publikum zur Erbauung dargebracht wurden.

Gleichzeitig entschuldige ich mich natürlich für den Holzhammer, der mir blöderweise zur Darstellung des Vergleichs unabsichtlich in die Hände gerutscht ist.

„Full Metal Jacket“ fände ich da aber viel geschmackvoller als „Apocalypse Now“.

Alter Schwede, das war aber mal ganz heftiger Stoff im Polizieruf heute. In meinen Augen kinoreif. Was für eine Geschichte! - 9 von 10 Punkten aus dem Rheinland.

Sehr schön auch wieder die Musikauswahl. Im Zweifelsfall findet man ja immer was bei J.C. Diesmal auf Vaddern Bukows Trauerfeier:

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