Tatort-Fred

Ich hab viele Bekannte, die ALLE Tatorte schauen.

Ich ehrlich gesagt nicht so. Damals, Schimanski, war Pflicht. Sonntags 20:15 Uhr konnte kommen, was wollte…auch der Dackel wusste, dass er gefälligst mit dem Gassi gehen zu warten hatte

Okay, dann gehen wir tatsächlich von unterschiedlichen Empfindungsebenen aus. Aus leidvoller Erfahrung sind mir Ethik/Philosophie-Lehrer zwar grundsätzlich auch eingermaßen suspekt…aber als Macho-Unsympathen habe ich den nicht von Anfang an eingestuft. Am Ende…klar. Aber nicht vom Beginn an. Da scheinst Du echt das feinere Näschen zu haben.

Und natürlich mehr Erfahrung im Umgang mit Pädagogen… :grin:

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Torsten Michaelis ist ein genialer Schauspieler.
Leider haben alle anderen den Arschloch-Auftrag auch erfüllt.…

Ich muss noch konsequenter werden mit dem Wegschalten.
(Aber ich wollte mir einen TO mit diesem Team anschauen. Jetzt weiß ich wenigstens zweifelsfrei, dass es der einzige bleiben wird.)

Der Waldrenner wurde zumindest in seinen letzten Szenen direkt sympatisch, ja.
Aber dass Du diese beiden Kotzbrocken magst (und vermutlich auch ihre nur unerheblich weniger kotzbrockigen Kolleginnen) erstaunt mich enorm. :upside_down_face:

Was mich allerdings noch wesentlich mehr gestört hat, war die erwähnte zerfetzte Erzählweise und diese elende Zweitgeschichte.

Die Kickerszene war in vielerlei Hinsich einer der Tiefstpunkte; genau.
Aber auch zB der Erklärdialog am Schluss im Auto gehört in diese Abteilung.
(Ich kann mir aus solchen Gründen generell Krimis nur noch am Rechner anschauen, wo ich Sequenzen wiederholen kann. Denn ich möchte schon ganz gerne die Handlung kapieren.)
Das allerschlimmste Schimpfwort jedoch ist „Cutter“!

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Nuja, das war natürlich auch so’n Typ…stell den mit ner Gitarre in der Hand irgendwo in die Kaufinger Straße und die Mädels geben reihenweise ihr letztes Hemdchen. Schneller kannst Du überhaupt nicht reich werden. Ob der in Wirklichkeit Serienmörder ist oder zuhause im Keller kleine Tiere foltert, ist da sowas von vollkommen unerheblich… :grin:

(Allein der Adelshintergrund mit Schlösschen in Fronkreisch…schnief, schluchz…)

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Danke für den Hinweis.
Ich finde da ja die alte Usenet-Sitte wirklich gut & sinnvoll, solche Texte zu kodieren, um ‚versehentliches Lesen‘ zu verhindern. Klar: mit einem Newsreader geht das leicher, denn der hat diese Funktion schon implementiert.

Sehlöwige Krimitheorie:

Es gibt grundsätzlich zwei Prinzipien, einen Who-done-it-Krimi zu schreiben.

Das eine ist das „Gärtner-Prinzip“. Ich nenne es so wegen dem Klassiker „oh, mein Gott; es war der Gärtner!“. Da werden mehrere Verdächtige aufgebaut, am Schluss war es jedoch jemand ganz anderes; einer, an den man eben nicht gedacht hat (obwohl er ebenfalls im Laufe der Handlung bereits aufgetaucht war). Eigentlich ist das das edlere Prinzip, denn es bietet Überraschung und es verlangt dem Autor Kunstfertigkeit ab. Der Nachteil ist natürlich, dass man oft schon recht früh den Täter erkennt: eine unauffällige Nebenfigur; ein ‚Gärtner‘ eben.

Und dann gibt es noch das „Würfel-Prinzip“. Hier stellt sich am Schluss einfach einer der Verdächtigen als Täter heraus. Im Extremfall kann der Autor die Geschichte schreiben, ohne selber zu wissen, wer der Täter ist. Gegen Ende zu würfelt er ihn aus den Verdächtigen aus, denkt sich dann einen geeigneten Beweis aus, den er aus dem Hut zieht, und …‚zack‘… ist der Täter überführt. Der Vorteil ist, dass der Zuschauer keine Chance hat, ihn schon vorher zu ermitteln. Der Nachteil: es ist völlig beliebig und wirkt dadurch billig und unbefriedigend.

Wegen seiner Billigkeit findet man das Würfel-Prinzip vorwiegend in Krimis, in denen es primär gar nicht um den Fall geht, sondern mehr um zB die Gaudi und die Gestalten; in so Sachen wie den Rosenheim-Cops etc.

Ahso.… Hemdchen.…

Als ich im Vorspann gelesen habe, dass Kai Wiesinger mitspielt, war eh klar, wer der Mörder ist.
Mir hat´s trotzdem gefallen, 7 von 10.

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Genau deshalb hab ich es mir vor langer Zeit abgewöhnt, den Vorspann zu lesen. :grin:
(Ich erkenne die Schauspieler oft nicht; Wiesinger zB kam mir wohl bekannt vor, mehr aber auch nicht.)

Was habt Ihr eigentlich alle gegen Bibis Nacktszene? Was ist daran verkehrt?

Dieser hier ist jedenfalls ohne Nacktszene:

https://www.ardmediathek.de/video/tatort-abgruende/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzljZmFjMjAzLTU0MWMtNDJhMi05OTM5LTUxZDAwY2VkMmNmYw/

8 von 10; zwei Punkte Abzug für die verdammte Wackelkamera.
Diese aber gerade noch erträglich und davon abgesehen extrem geil!
(Bald anschauen; gibts nur noch 4 Tage!)

https://www.ardmediathek.de/video/tatort/der-boese-koenig/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3RhdG9ydC9iNGM1ZDU4OC03ZjMzLTRhMWUtODM5ZC1iYzYzZTg0MjZmODk/

Von mir 6 von 10; kann man sich ganz gut anschauen.
Und der Pit Bukowski ist dabei und dieser Reserve-Johnny-Depp ist auch ganz witzig.

Haha, die Assoziation mit einem „Johnny Depp für Arme“ hatte ich auch… insgesamt gutes Mittelmaß mit einem oder zwei Johanna-Sternchen (oder um im Jargon vom LF zu bleiben: -Herzchen)

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Mehr als 5 gibbet dafür nicht von mir. Die Ausgangssituation war ja recht vielversprechend. Aber zu schnell war klar, wer wohl als Täter in Frage kam und warum. Und die Naivität, mit der sich das Damen-Duo dann dieses Burschen annahm, war ja kaum noch zu überbieten.

Eine Ermittlerin, die einerseits genau registriert wie der Täter sie zu manipulieren versucht und in ihr privates Leben eindringt, aber dann doch lieber die Dienstwaffe im Bürosafe lässt? Halllloooo…??

Nee, das war mir zum Ende hin dann doch büschen zu dick und unbedingt spannungsheischend aufgetragen. 5 sind mehr als genug…

Völlige Zustimmung; genau das hat mir auch die Zehennägel aufgerollt.
Und auch den eingebetteten Psychologie-Grundkurs fand ich etwas plump dargebracht.
(Aber ich war ja schon öfters arg großzügig mit meinen Bewertungen.…)
Gut fand ich zB den Schluss mit dem Telefonanruf.

Entweder hab ich was verpasst in der Biographie des Täters, oder …
Es geht gar nicht, dass ein Saarländer mit österreichischem Akzent rumpalavert.
Das hat mich gewaltig gestört, trotzdem gibt´s 6 von 10.

Also, diesen „Psychologie-Grundkurs“ fand ich zunächst mal garnicht sooo daneben. Diesen Typus Mensch, der da vorgestellt wurde, den gibt’s ja. Kennt wahrscheinlich jede(r) von uns mindestens eine(n) von (Bevor Fragen kommen: Ja, bei Frauen gibt es das auch…). Vielleicht nicht in so extremer Ausprägung wie im Film dargestellt, aber grundsätzlich waren die Damen da schon auf der richtigen Fährte. Mal abgesehen von diesem Pupillenmessungs-Gedöns. Das ist natürlich die reine Alchemie.

Nur die SCHLÜSSE, die sie dann aus ihren psychologischen Berechnungen gezogen haben…also, die waren ja mal geradezu grotesk und sträflich daneben. Mit solchen Menschen muss man ganz anders umgehen. Aber das habe ich ja weiter oben schon geschrieben…

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Apropos

Der Laschet Armin mag auch den Tatort, gerade gelesen

Nein; daneben fand ichs auch nicht.
Nur eben stellenweise plump dargebracht.
„Komm, Lena; das müssen wir jetzt dem Zuschauer erklären.
Wirf mal ne Münze, wer von und beiden ahnungslos tut und wer erklärt.“