Fand ihn auch sehr gut gemacht. Viele lose Fäden aus der Vergangenheit verknüpft. Etwas erstaunt haben mich die moralischen Bedenken von Frau König am Ende. Sie hat nen doppelten Vergewaltiger mit etwas…öhhmmm…fragwürdigen Methoden in den Knast gebracht, Buckow nen echt üblen Capo des organisierten Verbrechens erledigt…das hätte MIR alles keine schlaflosen Nächte bereitet.
Aber okay, vielleicht habe ich auch nur ein unterentwickeltes Rechtsbewusstsein…
Ich steh beim „horizontalen Erzählen“ oft da wie der Ochs am Berg. Wenn ich mich an einen Handlungsstrang erinnern soll, der vor 4 Jahren geknüpft wurde…
Trotzdem werde ich den Bukow vermissen. Er hat den Spagat zwischen Milieu und Gesetz hervorragend hingekriegt.
Ich fand ihn überdreht (aber nicht auf lustige Art und Weise) und völlig unglaubwürdig (sowohl die Gesamthandlung als auch sehr viele Einzelteile). Einige witzige Dialoge/Dialogteile gab es, aber insgesamt nicht das, was ich unter gepflegter Abendunterhaltung verstehe.
Okay, da liegen wir diesmal echt auseinander. Aber macht ja nichts…
Übrigens, dieses Scopolamin, von dem da die Rede ist und das ja einen nicht unwesentlichen Bestandteil der Story ausmacht, gibt es tatsächlich. Und das bringt ziemlich genau die Wirkungen hervor, von denen Boerne und Vaddern am Schluss reden. Kein Scheiß.
Ahh…verstehe. Deine Ablehnung des Tatorts rührt also aus zu großer persönlicher Betroffenheit. Kam Dir zu nahe, das Ganze, hmmhh…? Psychologisch absolut nachvollziebar.
Ja; mir hat er auch gefallen.
Schon arg wilde Geschichte, aber eben eine echte Geschichte: faszinierend, überraschend und unterm Strich gut, wenn auch ein bisschen arg konstruiert, ziemlich an den Haare herbei und stellenweise sehr hart an der Schmerzgrenze.
Ich schließe mich diesen Kritiken weitgehend an.
Aber erst bei einer ordentlichen Dosis davon; und zwar oral eingenommen; die gezeigte „Engelsstaubtechnik“ ist einfach Schmarrn.
Hier bei uns kann man Erfahrungen solcher Art mit Tollkirsche, Bilsenkraut, Stechapfel, Alraune und der Zierpflanze Engelstrompete machen; bei den meisten dieser Optionen überwiegt aber das Hyoscyamin. Vor allem die Wurzel der Tollkirsche ist ziemlich scopolaminhaltig und der Tee daraus schmeckt wie eine ausgesprochen greislige Kartoffelsuppe.
Aus eigenen lang vergangenen Erfahrungen muss ich aber von solchen Experimenten dringenst abraten! Das Atropinzeug hat Nebenwirkungen, die bereits unterhalb der Rauschdosis extrem hässlich sind; es gibt also keine „geeignete Dosierung“.
Außerdem sind Kontrollverlustdrogen wirklich saugefährlich!
Okay, dann werde ich mir den vielleicht doch mal aus der Mediathek geben. Normalerweise steht diese kaputte Dortmunder Ermittler-Combo auf meiner Ignore-List. Wenn ich Depri-Faber in seinem Parka schon da rumschleichen sehe…