Der Tatort verkommt immer mehr zum „Family Business“. Diesmal Familie Schenk aus Köln. Das ist sowas von an den Haaren herbeigezogen, man fasst es nicht. Wobei auch hier die Ausgangs-Situation eigentlich okay war: Schutzgeld-Erpressung und Anderes im Kiez…da hätte was draus werden können. Nur nicht SO!
Hat denn keiner den gesehen?
Oder will bloß keiner was dazu schreiben?
(So wie ich; weil er gar so ambivalent ist.…)
PS: von wegen „überraschende Wendung“ (Spoiler):
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Also, ich hab ihn gesehen. „Ambivalent“, trifft es ganz gut. Zunächstmal war ich ja schon froh und glücklich, dass diesmal keine wie auch immer gearteten Familienangehörigen des Ermittlungspersonals in die Geschichte verwickelt waren…man muss ja mittlerweile schon für Kleinigkeiten dankbar sein.
Das Dresdner Team sehe ich ganz gerne, die Ladies sind tough und Martin Brambach als leicht verpeilter Chef macht auch Spaß. Zum Fall: Ordentlich, würde ich mal sagen. Spannung war da, auch wenn der Twist am Ende für erfahrene „Kriminalisten“ nicht gar so überraschend kam. Auf jeden Fall okay zum anschauen.
7 von 10 gibt’s aus dem Rheinland.
Ich kann nur ‚man Zwillinge‘ entziffern …
Die Edith hat’s begriffen!
Qvr Oneonen ung n ovffny oenhpug!
Den TO schau ich mir morgen oder übermorgen in der Mediathek an!
Ich fand’s ok, hab dann aber nebenbei lieber gerätselt, weil der Nuschel- und Flüsterfaktor wieder bei 10 auf einer Skala von 1-10 war und ich mir die Dialoge selbst gestalten und erahnen musste. Mag aber den Schnabel.
Tonoption „Klare Sprache“ hilft!
Die Figuren des Teams sind wirklich gut, aber die Geschichte war mir zu unglaubwürdig.
Der Tatort gestern war meiner Meinung nach richtig gut. Tolle Figuren, gute Geschichte (inkl. Nebenstränge), prima Schauspieler.
Absolute Zustimmung, hat mir sehr gut gefallen! 8 von 10
Mir auch, bei den Nebensträngen hatte ich ein wenig Probleme. (Was war jetzt nochmal die Bedeutung des behinderten Kindes ?) Mag aber mal wieder an meinen akustischen Problemen gelegen haben. Wo verdammt finde ich die Einstellung „klare Sprache“…
War okay, trotz der familiären Verwicklungen der HauptdarstellerInnen. 7/10
Gefreut hab ich mich über die positive Entwicklung von Peter Faber.
Mir gehen die persönlichen Verwicklungen auf die Nerven. Nachdem diese in meinen Augen ca. 70% des Tatorts ausgemacht haben und es nur bei 30% um die Story ging, gibt es 3 Sterne. Oder bin ich jetzt im Programm verrutscht?
Ich fand den Tatort sehr gut, aber die Sprünge in der Handlung waren schon oft etwas holprig, dass man wieder überlegen musste was da jetzt los is …
Ging mir ganz genau so. Dachte manchmal, ermitteln die eigentlich nix mehr. Ständig dieses Gedöns mit den persönlichen Sachen. Kann ja mal vorkommen, aber doch nicht bei allen beteiligten Kommissaren. War schon arg übertrieben.
Psychologisch gesehen, waren die Rückblicke und familiären Verwicklungen für die ‚Heilung/Genesung‘ des Hauptkommissars.
Was aber die Geschichten mit der RAF-Mum und der Aus-dem-Gefängnis-frei-komm-Mum sollten, erschließt sich mir noch nicht.
Vllt. für kommende Folgen wichtig?
Und wenn ich genau drüber nachdenke, reduziere ich auf 5/10.
Beide Nebenstränge haben schon in der Vergangeheit immer wieder eine Rolle gespielt und machen die Figuren mMn interessanter. Heute habe ich in der SZ vom Wochenende einen langen Artikel über Jörg Hartmann, in dem es viel um die Komplexität des Dortmunder Tatorts geht, gelesen. Absolut empfehlenswert.
Mir geht es eigentlich darum, dass ich die Geschichte eines Tatort schon verstehen sollte. Und zwar auch dann, wenn mann vielleicht als neuer Zuschauer dazu kommt oder den vorigen dieser Reihe verpasst hat(was dann ja Monate her ist). Dass die vorherige Kommissarin verstorben ist hat man aufgrund der Story ja verstehen können. Dadurch konnte man sich ja auch das Verhalten der anderen Ermittler erklären. Die restlichen Nebenstränge ergeben für mich absolut keinen Sinn, da solls dann in 2 Monaten beim nächsten Tatort weiter gehen? Für mich völlig unnötig.
Wenn man genau hinschaut, gibt es praktisch keinen Tatortkommissar*in ohne private Probleme. Die sind alle ziemlich fertig. Und der Faber ist halt der Fertigste.
Die Geschichte mit der RAF-Mama ist wieder mal ein gelungenes Bespiel, wie man es nicht machen sollte. Vor ein paar Jahren hat man angefangen, „horizontal’ zu erzählen. Stories, die sich über mehrere Folgen hinziehen. Ist ähnlich wie Kundenbindungsprogramme im Vertrieb, hehe.
Dass Leute dann nicht mehr mitkommen, weil sie alte Folgen nicht gesehen haben, ist dämlich.
Ich fand das mit der RAF-Mama gut. Da geht es nicht mehr um eine RAF-Story. Das Entscheidende ist, dass Faber das Beweisstück Handy aus der Asservatenkammer klaut. Er hilft seinen Kollegen und das hätte man ihm in dieser Situation nicht zugetraut.
Mei, ich mag halt diese lakonisch Art, daher 8 von 10.
Für den Handyklau, der eine Facette der Figur Faber zeigt, braucht es eine Erklärung und die liefert eben die RAF-Mutter seiner Kollegin. Zugleich zwingt diese Mutter die Polizistin in ein Loyalitätsdilemma. Ähnlich ist es mit der gerade entlassenen ehemals (?) drogenabhängigen Ehefrau des männlichen Kollegen. So entstehen Figuren, die nicht eindimensional und als Polizisten „ausschließlich gute Menschen“ sind. Dass es die in der Realität gar nicht gibt, wussten schon die alten Griechen und forderten deshalb eine entsprechende Umsetzung im Schauspiel. Mir gefällts.