gerade wegen des Tirolers hab ich mir den Tatort mal wieder gegeben. War mir vieles zu unauthentisch…zum Teil schon gut zusammengezimmert…dennoch g’rissn g’schissn derowegen von mir 6 von 10 Punkten
Ja, danke Dir! Wie gesagt, mir war der Mann bisher nicht bekannt. Aber unglaublich intensives, eindringliches Spiel. Halt auch mit entsprechender körperlicher Präsenz. So’n Typ, vor dem man Angst bekommen kann…
7 von 10 von mir dafür.
Weil er halt schon Spaß gemacht hat zum anschauen und weil er wirklich grandios gespielt war.
Aber er schrammte halt von Anfang an die ganze Zeit hart an der Grenze zum Schmarrn entlang und überschritt sie zunehmend öfter.
Den Obonya kenn ich aus diversen Krimiserien.
Meistens spielt er Polizeibeamte; und zwar eher zwiespältige solche.
Und er spielt sie immer genial gut; irgendwie ein österreichischer[size=10] Brian Dennehy[/size].
Hat mir ganz gut gefallen - hab mir aber mehr erwartet. Die Verwicklungen waren mir dann doch zu wirr. Aber Bibi und Moritz machen vieles wett und der Cornelius O. ist ein grandioser Schauspieler. Ich stört, dass er - vllt. wg. seines Aussehens? - oft unsympatische Typen verkörpern muss. 7 von 10
Das ist etwas, was mir seit Jahren sauer aufstößt - ganz oft erkennt man bereits am Aussehen oder der Stimme, wer den Bösewicht/die Schreckschraube darstellen soll. Da könnte man mal als Besetzungscouch mal seine Klischees überarbeiten …
Hmmhh. Nun gibt’s aber natürlich Typen, die sind aufgrund ihres Aussehens und Auftritts schon irgendwie…festgelegt. Okonya als jugendlicher Liebhaber? Wohl eher nicht, das nimmt ihm niemand ab. Andere wieder können/konnten einfach Alles spielen, Benedict Cumberbatch zum Beispiel. Oder Götz George. Schon nicht einfach. Bei Frauen ist es womöglich noch komplizierter.
Frauen sind sehr oft noch mehr festgelegt als Männer, besonders bei den amerikanischen (Krimi-)Serien - eine BC-vergleichbare Allrounderin fällt mir überhaupt nicht ein …, aber BC ist sowieso einfach der Beste!
Mir fällt, zumindest aus deutschen Landen, so aus dem Handgelenk zunächst mal nur die leider kürzlich verstorbene Hannelore Elsner ein, die ich als wirklich sehr vielschichtig und wandlungsfähig in Erinnerung habe.
Hat die nicht auch mal (zumindest kurzfristig) im Tatort ermittelt? - Damit hätten wir dann zumindest den Bezug zum Thread-Thema wieder hinbekommen…;)
Mei; das war schon immer so; früher sogar noch viel schlimmer.
In den alten Ami-Western kann man sie bereits am Hut unterscheiden; die Bösen haben einen schwarzen auf und die Guten einen hellen. Aber wer guckt schon alte Ami-Western…?
Der Obonya spielt auch nicht zwingend Fieslinge; in „Meiberger“ zB ist er ein recht anständiger Polizist. Aber er spielt halt immer eigenwillige Figuren mit Ecken & Kanten und das muß auch so sein, find ich; was anderes würde ihm nicht stehen.
Edith fragt sich gerade:
„Besetzungscouch“ nennt man doch das Möbel, auf dem der Produzent die sich bewerbenden Schauspielerinnen vögelt zwecks Entscheindungshilfe, oder?
Du hast recht. Die Serie hieß „Die Kommissarin“ und lief im ZDF immerhin 12 Jahre. Im Tatort hat sie zwar auch ab und an mal mitgemischt, aber nie als Ermittlerin.
Solider Krimi, ohne wirklich geil zu sein; passt.
7 Punkte. Hat Spaß gemacht und war ein „richtiger“ TO ohne Firlefanz. Irgendwie blöd ist halt nur, daß, wenn der Harald Schrott mitspielt, man von vornherein weiß, wer der (zumindest Mit-)Täter ist.
Wer ist/war Harald Schrott? (Mag grad nicht googeln!)
Mir hat der TO gefallen, obwohl doch von Anfang an klar war, dass das Karussell eine große Rolle spielen würde. Aber Bär/Schenk haben’s einfach drauf - auch wenn sie so a bissal biedere ‚old-school-Komissare‘ darstellen.
7 Punkte ist okay!
Mir sind Leitmayr/Batic und Thiel/Börne dennoch um Längen lieber.
Der Dings halt. Der da.
Biedere ‚old-school-Komissare‘ find ich meist sehr erholsam und so fand ich auch diesen TO. Obwohl ich keineswegs grundsätzlich etwas gegen Experimente hab; ganz im Gegenteil. Und gegen Gaudi sowieso nicht. :-)
[size=10]Falscher Hase[/size] hat mir gut gefallen.
8 Punkte; für 10 reichts nicht ganz. Erinnert tatsächlich recht an Fargo.
Zwei Bier und zwei Schnaps schaden nicht beim Anschauen.
Wir sind uns mal wieder einig. 8 habe ich ihm auch gegeben. Schön skurile Typen; die Krönung für mich war Katharina Marie Schubert als Biggi. Sagenhaftes Spiel. Dann noch der Achtziger-Soundtrack und die wahrhaft kinoreife Kamera mit den nebligen Außenaufnahmen…doch, das hatte was.
Ich hab mir den TO nach euren Berichten in der Mediathek angeschaut und war ziemlicht enttäuscht.
Naaa, das war nicht das Meine! Altbackene Liebespaare in altbackenen Wohnungen, eine mehr als biedere Person, die sich als mehrfache Mörderin präsentiert, eine doofe, völlig überflüssige Sexszene (Sex sells?), eine blöde, für mich überflüssige Bestrafungsszene á la Mafia/Triade, das Ganze in einem der kältesten Winter aller Zeiten spielend und dann in einem der heißesten Sommer aller Zeiten gezeigt - nope!
Das einzige, was mich von einem völligen Verriss abhält, war die spielerische Leistung der Biggi … und das Schlussvideo über die Hochzeit.
Und warum Chefs so oft als blöd oder wie auch immer negativ dargestellt werden müssen, wird sich mir nie erschließen.