Spannend und erschütternd.
7/10
Ganz vergessen: der TO von vergangenem Sonntag:
Ich fand ihn eigenartig, aber geil.
Den heutigen, „Trotzdem“, fand ich ebenfalls eigenartig, aber nicht geil.
Einen derartigen Kackmist hab ich schon lang nicht mehr gesehen. Der allergrößte Teil des Films besteht aus bedeutungsschwangerem Schweigen. Der Rest aus bedeutungsschwangerem Reden von meist grottendämlichen Texten. Von Leuten, die lauter wirre und sinnlose Handlungen vollführen. Bis hin zu einem Schluss, den keine Sau kapiert. Warum zB fällt Katja Dellman da plötzlich um und bleibt liegen? Warum ist Paula Ringelhahn plötzlich oben ohne? Und viele Warums mehr.
Der lächerlich übertrieben und pathetisch inszenierte Abschied von Frau Ringelhahn setzt dem Ganzen eine klebrige Pappkrone auf.
(Ich verzichte auf einen Link; diesen Scheiß braucht sich echt keiner antun.)
… vlt. weil sie sie oben ohne gesehen hat?
Ich fand beide TO ziemlich verdreht. Das typische verkopfte Feuilleton der Öffentlich Rechtlichen Sender.
Frankfurt 4/10
Nürnberg 3/10
Allerdings!
Aber die Matthias-Brandt-Show (die Ermittler waren da ja nur untergeordnete Nebenfiguren) machte mir großen Spaß und außerdem fand ich den Schluss geil.
„Trotzdem“ fand ich einfach nur kumulativ blöd:
Der Film wird 90 Minuten lang kontinuierlich immer blöder bis hin zu einem wirklich abgrundtief blöden Schluss.
Stimmt, der Nürnberger hatte 20 Minuten vor Schluß bei mir sogar noch 5/10 bis es zum Showdown vor dem Geschäft kam. Danach ging es rapide bergab. 10 Minuten mehr, und ich wäre bei 1 oder 0 gelandet. Ein Schmarrn vorm Herrn.
Dou sehgts amal, wos mia Westoberpfälzer
as ganze Joa miidmachen mit dene…
Allmächd.
Hihi; das erleb ich selten, dass ich jeder einzelnen der Negativkritiken vollumfänglich zustimme:
Grad angeschaut. Ich schenk dir meine Üpunkte Müller. Selten so gelacht, herrlich.
Hatte irgendwer den Mut, sich den Tatort anzugucken?
Jetzt kommt gerade vom rbb ein Tatort von 1971 mit dem jungen Götz George und Ruth Maria Kubitschek.
Hmmmm.… was war jetzt das da gestern?
https://www.ardmediathek.de/video/tatort/dein-gutes-recht/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIxMzQwNzA
Irgendwie ein typischer Odenthal-Krimi.
Durchaus spannend, sehr intensiv und unbehaglich und wirklich toll gespielt. Insbesondere Sandra Borgmann brilliert mal wieder in einer absolut hassenswerten Rolle.
Aber auch für mein Empfinden viel zu dick aufgetragen und über weite Strecken arg unglaubwürdig. Außerdem kann ich diese zerhackte Erzählweise nicht leiden; auch, wenn das hier relativ gut gemacht war und man nie den Überblick verloren hat.
Herzchen für deine Bewertung von Sandra Borgmann. Ich hab die noch nie irgendeine auch nur ansatzweise sympathische Rolle spielen sehen…
Gestern passte das natürlich hervorragend. Wie ich im Übrigen die ganze Besetzung gut gewählt fand (die Knast-Else z.B. war auch bestens ausgesucht, meiner Meinung nach…)
Diese Sache mit den verschiedenen Zeitebenen war natürlich ne Herausforderung. Da hieß es für den Zuschauer schon dran bleiben, sonst verpasste man möglicherweise was Wichtiges. Da war nix mit zwischendurch mal eben ne Rhabarbarschorle aus dem Kühlschrank holen. Haben sie hier aber gut und spannend umgesetzt, ich kenne da leider auch genügend Negativ-Beispiele.
Etwas unglaubwürdig war dieser fette Widerling von der Internen; der wäre in der Realität natürlich aufgrund seines Bezuges zur Hauptverdächtigen hier garnicht erst zum Einsatz gekommen. Der geradezu zwanghaft anmutende Versuch, Frau Odenthal am Zeug zu flicken wirkte auf mich völlig übertrieben. Dass die in einer Notwehr-Situation geschossen hatte, war ja nun völlig unstrittig.
Und die Showdown-Szene auf dem Acker fand ich jetzt auch nicht sooo realistisch. Da übernimmt das MEK und die lassen sich nicht von irgendeiner dahergelaufenen Hauptkommissarin erklären, wie sie ihren Job zu machen haben. Und diese Nebenhandlung mit der Assistentenstelle war kom-plett überflüssig, meiner Meinung nach.
Aber im großen und ganzen mal wieder ein sehr spannender Tatort mit exzellenter Besetzung. Ich gebe 8 von 10.
Aber solche Ekel-Rollen liefert sie ab wie keine andere.
Sagenhaft; die kam rüber wie aus nem Gruselfilm!
Auch der unfassbar geil gespielt; so dermaßen klebrig, dass es einem die Haare aufstellte.
Deiner Analyse schließ ich mich Wort für Wort an; bloß kriegt der Film von mir wegen seiner doch recht deutlichen Schwachpunkte nur 6 von 10.
Oder doch 8 von 10 wegen seiner Stärken?
I woaß ned; schaugzn eich eimfach o!
Hmmm.…
Herb und heftig; wie gewohnt aus Dresden.
Aber irgendwie will der Film mehr, als er dann schafft.
… und ne Polizeistation in ner Kirche …
Es ist ein Kreuz mit denen.…
Aber wenigstens habens gleich einen Friedhof mit dabei; das kann sich als vorteilhaft erweisen!
Hab ihn mir grad angeschaut.
Ich fands Top
8 von 10.