Ach hört doch auf! Hier wurden über Jahre akribisch Fakten zusammengetragen, kritisch diskutiert und der Versuch unternommen ein Bild zu erarbeiten, das der Wahrheit so nahe wie möglich kommt. Hier gibt’s blitzgescheite und immer bestens informierte Leute wie beispielsweise den Harie, der uns stets ausbremst, wenn wir nur ansatzweise verschwörungstheoretisch zu denken beginnen. Wenn sich momentan bei einigen Usern der Frust durchfrisst, weil trotz der Anstrengungen zahlreiche Sechzger immer noch lieber die dreistesten Lügen fressen und sogar die Medien zu bequem sind mal genauer hin zu sehen, dann müsst ihr uns nicht mit derartigen Plattitüden wie „Sind doch alle gleich, nur genau anders rum“ daherkommen.
Jep - und warum stellt NIEMAND aus der Journallie diese simple (Gegen-)Frage bei diesen ständigen Jammerinterviews?! Als wüssten die diesen Umstand nicht ganz genau - widerlich!
Die Tshirts nicht zu verkaufen, sondern zu verschenken um der KGaA entgegen zu kommen ist genau die Richtige Antwort. Find ich super!
Eine Spende dafür sollte selbstverständlich sein.
Hier werden zwei Sachen vermischt: das zurecht kritisierte Verhalten der KGAA zu Diskriminierung etc. gibt einem nicht das Recht, selbst ebenfalls diskriminierend zu handeln
Ein Denkfehler: braucht Demokratie Meinungsfreiheit? Ja! Braucht Meinungsfreiheit das durchgestrichene Konterfei eines Menschen? Nein!
Zur Meinungsfreiheit gehört übrigens auch, die Meinung des anderen zu akzeptieren und mit sachlicher Kritik umgehen zu können. Sehe ich bei den LGgR aktuell nicht…
Hast du dich schonmal mit Begriff der Diskriminierung auseinandergesetzt? Allein ein Blick in wiki hilft schonmal.
Und dann lies auch nochmal die Stellungnahme des Gorenzelnden, die selbst hier vieles vermischt hatte, worauf dies anscheinend eine antwort ist.
Ich denke schon, dass es hier ganz anders zugeht. Was mir immer wieder auffällt:
Da melden sich Leute hier im Forum an und mit ihrem allerersten Post versuchen sie (meist den richtig altgedienten^^) Usern hier so richtig schön Eine auf die 12 zu geben. Aus dem Nichts. Weil sie, ich lass jetzt mal dahingestellt, woher sie ihren Diskussionsstil haben, sie es nicht als notwendig erachten, sich die - zugegeben - ellenlange, davor erfolgte Diskussion durchzulesen, nachzuvollziehen und, jetzt kommt’s, zu verstehen. Wenn ich mich im realen Leben zu zwei sich unterhaltenden Leuten dazustelle, dann falle ich auch nicht wie ein Schreihals in das Gespräch ein, sondern versuche erst einmal mitzubekommen, worüber die denn da reden. Mach ich zumindest so.
Das Ganze geht dann natürlich nach hinten los, weil sich das hier keiner gefallen lässt. Und meistens bekommt der LF’ler hier Beistand von anderen Teilnehmern. Das regelt sich dann meistens auch von selbst. Und zwar nicht auf die super-unfaire Art, sondern teils mit einer Engelsgeduld und offenbar fundiertem Wissen (nicht jeder äußerst sich zu jedem Thema). Aber auch nicht jeder verfügt über die Fähigkeit, solche Angriffe von sich abperlen zu lassen. Da wird dann schon mal der etwas größere Hammer ausgepackt, beleidigend wird es meiner Meinung nach aber dennoch selten. Schon allein die Anzahl der Eingriffe der Admins in Diskussionen hier im LF dürfte eine deutliche Sprache sprechen. Ebenso übrigens beim Löwenmagazin, das, aufgrund seiner Positionierung zwischen den Parteien und/oder der Möglichkeit, Gastbeiträge zu verfassen, jedoch etwas mehr mit solch hunnenartigen Einfällen zu kämpfen hat.
Alles in Allem denke ich also nicht, dass wir uns hier Sorgen um unsere Gesprächskultur machen müssen. Aber Eines noch:
Das zwischen zwei Personen von Angesicht zu Angesicht gesprochene Wort ist nicht ersetzbar. Mimik, Gestik, Situation, Zusammenhang oder Betonung würden so manche Kabbelei gar nicht erst entstehen lassen. Das gibt’s glaub ich nur im Internet.
Bei der gegenwärtigen Debatte ist Diskriminierung nie aufgetreten. Oder an was denkst Du bei Deiner Aussage?
Meinungsfreiheit braucht dieses Bild nicht, erlaubt es aber. Wo liegt also der Denkfehler?
Tatsächlich liegt hier der Denkfehler auf Deiner Seite. Meinungsfreiheit bedeutet die Freiheit seine Meinung ohne Angst vor Strafen äußern zu dürfen. Sie bedeutet nicht, dass dieser Meinung nicht widersprochen werden darf. Ist die Meinung einmal frei geäußert, ist sie zum Abschuss frei gegeben. Und wer mit seiner Meinung auf die große Bühne tritt, wird zwangsläufig Widerworte erzeugen, gegenteilige Meinungsäußerungen hervorrufen und die eigene Meinung wird eventuell von einer Mehrheit in der Luft zerrissen werden. Damit muss man umgehen können, wenn man sich öffentlich äußert. Wer diesen hart geführten Diskurs nicht ertragen will, könnte seine Meinung ja in kleineren, geschützteren Zirkeln aus Gleichgesinnten äußern.
Meinungsfreiheit also ja, aber nur nach voriger Bewertung was diese Meinungsfreiheit „braucht“? Wenn die Grenze der Meinungsfreiheit mit dem simplen Durchstreichen von was-auch-immer schon überschritten sein soll, dann gut Nacht!
Die Aktion der LFGR ist natürlich durch die Meinungsfreiheit, auf die sich ja auch die Presse immer gerne beruft, gedeckt.
Das Konterfei ist weder diskriminierend noch rassistisch und daher nicht verboten, sondern einfach bildlicher Ausdruck etwas nicht haben zu wollen.
Ich finde dennoch die LFGR hätten hier ein wenig sensibler handeln können.
In der zwar völlig richtigen Arbeit gegen Rechts reagiert man mitunter aber ja auch entsprechend.
Eben. Ein durchgestrichenes Konterfei einer Person des öffentlichen Lebens sieht man desöfteren - gerade das Beispiel von harie zeigt das wunderbar. Und da stört sich auch niemand dran - weder die betroffene Person noch ein Geschäftsführer einer Fußball-KGaA. Unabhängig von der jeweils vorherrschenden oder nicht vorhandenen Meinungsfreiheit sieht man sowas im Großen aktuell in Venzuela, Syrien oder Russland. Und irgendwie geht’s da nie um Rassismus oder Verunglimpfung, sondern um den Ausdruck der Unzufriedenheit mit der Politik oder dem Verhalten.
Wir sprechen hier ja nicht vom Konterfei im Fadenkreuz, wie es Herr Hopp desöfteren von den BVB-Fans gezeigt bekommen hat. Das wär ein anderer Schnack…
@Pudl
Ich finde deine Fragestellung schon ganz interessant:
Braucht Meinungsfreiheit das durchgestrichene Konterfei eines Menschen?
Man könnte nämlich das durchstreichen eines Konterfeis allgemein auf die zunehmende Verrohung der Sitten zurück führen. Zwingend notwendig als Ausdrucksmittel ist es sicher auch nicht.
Es mag ja auch durchaus so sein, dass es mit der Meinungsfreiheit soweit abgesichert ist. Ob es für etwas steht, was man persönlich unterstützen will sei aber eben dahingestellt.
Mir persönlich behagt diese entmenschlichte Darstellung als Straßenverkehrsschild nicht besonders, und genau die Beispiele von Harie zeigen in welche Richtung das
auch gehen kann.
Ich bin aber auch der Meinung, dass diese Diskussion mit der jetzigen Situation nichts zu tun hat.
Die LFGR haben sich laut Ihrem Statement gegen die Zensur auf der Homepage, und damit gegen eine Einschränkung der Meinungsfreiheit durch die KGaA gewandt.
Nachdem das zensierte Element das durchgestrichene Konterfei war, erscheint das Verwenden desselben natürlich absolut schlüssig.
Bei aller Kritik am überzogenen Abkanzeln der LFGR von Seiten der Geschäftsführung der KGaA wird ein wenig überlesen, dass in der Schelte durchaus auch positive, wenn auch vollkommen realitätsferne Ansätze zu finden sind. Tatsächlich liest sich der flehentliche Aufruf nach einem „STOP mit dem Gegeneinander“ schon ein wenig wie der Wunschzettel meiner Tochter zu Weihnachten. Das Pferd steht zwar ganz oben auf dem Liste, hat allerdings mit der Wirklichkeit wenig zu tun. Das weiß eine Achtjährige und von gestandenen erwachsenen Männern sollte man diese Erkenntnis eigentlich auch erwarten dürfen. Spätestens seit dem Verkauf von mehr als 50% der Firmenanteile an die HAMG Ltd. ist die Anhängerschaft entzweit und die Schere geht mit jedem Tag etwas weiter auseinander. Da ist nichts mehr zu kitten. Vielleicht kann mann die Gräben mit sportlichem Erfolg kurzfristig übertünchen. Bei der ersten kleineren sportlichen Krise fällt die Lackbrücke dann aber unweigerlich wieder in sich zusammen. Und Niederlagen kommen in jeder Sportart so sicher, wie auch dieses Jahr der Weihnachtsmann keinen Gaul am Weihnachtsbaum anbinden wird.
Ganz ehrlich: Das wird nichts mehr. Daher spielt für mich der TSV München von 1860 in der Kreisliga. Und die komische Fußballfirma, die zufällig das gleiche Logo auf der Brust trägt, kann von mir aus auch noch fünf weitere Geschäftsführer zum um die Wette jammern einstellen. Das Einzige, was ich von der KGaA noch erwarte ist, dass sie ihre chronisch klammen Finger vom Verein lässt. 50+1 ist keine Lösung. Weg damit und weg mit der KGaA. Dann kann sich jeder selber aussuchen, ob er am Wochenende einer ehrlichen sportlichen Veranstaltung beiwohnt, oder aber in einem fremdfinanzierten Hochglanzprospekt Freude findet. Meine Katzen spielen auch nicht gemeinsam mit Nachbars Dobermann auf der Straße.
„Verschenken“ im eigentlichen Sinn (freiwillige Eigentumsübertragung einer Sache oder eines Rechts an den Beschenkten ohne Gegenleistung) oder „Verschenken“ im Sinne von Saki?
Da gibt es ja schließlich unterschiedliche Sichtweisen… ;-)
Das Halbzeitinterview morgen, das der Gorenzelnde wieder mal geben wird, findet immer direkt vor F2 statt, da könnte man doch mal runter zum Zaun gehen und dem guten Herrn die Meinung geigen, damit das auch öffentlich in die Mikrofone von magenta-sport schallt.